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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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Kurven modellierte.
    Sie wollte gerade beschließen, nicht in diesem Outfit an die Tür zu gehen, als es erneut klingelte, ungeduldig. »Verdammt noch mal, Nick Armstrong«, murmelte sie, trat aus dem Schlafzimmer und ging die Treppe hinunter. »Ich komme.« Kurz darauf riss sie die Tür auf, streitlustig, wenngleich sie nicht genau wusste, warum.
    Die gute Nachricht? Vor ihr stand nicht ihr Meeresgott.
    Die schlechte: Es waren Carolyn – und Holly, Mike und Jimmy.
    Lauren wusste nicht, ob sie erleichtert oder verärgert sein sollte, neigte aber zu Letzterem. Na super, jetzt haben mich vier weitere Leute in meinem eng anliegenden Kimono gesehen . Nicht, dass diese Leute deswegen auch nur mit der Wimper gezuckt hätten.
    »Überraschung!«, sagte Carolyn und zeigte ihr wie immer strahlendes Lächeln. »Ich hab die Leute zufällig getroffen und eingeladen, mitzukommen. Hab mir gedacht, wir könnten eine Poolparty feiern. Hoffentlich macht es dir nichts aus.«
    Lauren starrte sie einfach nur an. »Wir hatten doch vereinbart, du sollst um sechs kommen.«
    Carolyn zuckte leicht zusammen. »Sechs? Oje. Tut mir leid, Laur. Ich dachte, du hättest fünf gesagt.« Sie hob die Augenbrauen und setzte eine reuige Miene auf. »Kannst du mir noch einmal verzeihen?«
    Es war schwer, ihr nicht zu verzeihen. Carolyn war immer so lebhaft, mehr noch: fröhlich und selbstvergessen. Und unter normalen Umständen – zum Beispiel, wenn Nick Armstrongs Lieferwagen nicht immer noch in der Auffahrt gestanden hätte – wäre Lauren auch nicht entfernt so angesäuert gewesen, also trat sie einen Schritt zurück und ließ die Gruppe ins Haus. »Kommt doch rein.«
    »Tolles Haus«, sagte Mike, als er über die Schwelle trat und eine Locke seiner braunen Haare zurückschob, die sich aus dem kurzen Pferdeschwanz gelöst hatte.
    »Danke«, antwortete sie. Carolyns neue Freunde waren noch nie hier gewesen, und Lauren hatte eigentlich gehofft, dass es dabei bliebe. Sie liebte Carolyn wie eine Schwester, konnte sich aber deren Geschmack hinsichtlich ihrer Freunde in den letzten Jahren nicht ganz erklären.
    Holly, die wie ein Relikt aus den Siebzigern aussah mit ihrem langen Haar mit Mittelscheitel, dem Halter-Top und den Bell-Bottom-Jeans, hing an Jimmys Schulter, der sich ehrfürchtig umschaute. Jimmy, ein groß gewachsener, muskulöser Blonder mit Ziegenbart, hatte eine spezifisch schmeichlerische Art, die Lauren immer ein wenig nervös machte.
    »Geht doch schon mal nach draußen«, schlug sie vor. Wie sehr ihr diese Leute missfielen, war ihr erst klar geworden, als sie sie in ihrem Haus herumstehen sah. »Ich ziehe nur kurz einen Badeanzug an und komme gleich nach.«
    Sie ging hinauf und fragte sich, womit sie das hier verdient hatte, als sie Holly aus dem Wohnzimmer sagen hörte: »Nun guckt euch doch mal das hübsche Kätzchen an.« Fasst ja meine Katze nicht an , dachte Lauren und rannte die übrigen Stufen rauf, weil sie plötzlich unbedingt schnell wieder unten sein wollte.
    Sie versuchte sich zu entspannen, eilte ins Schlafzimmer und ließ den Kimono zu Boden gleiten. Aber alle von Carolyns unangenehmen Freunden waren da, und Nick Armstrong war auch immer noch da. Verdammt, die besten Pläne …
    Sie kramte in der Schublade mit ihren Badesachen, fand einen schlichten Einteiler und zog ihn an. Sie fühlte sich zwar in einem Bikini wohler, aber alles in allem war dies hier wohl trotzdem die bessere Wahl, selbst für die Zeit, nachdem der Anstreicher weggefahren wäre. Nur gut, dass Carolyn nicht Nick Armstrongs Lieferwagen mit ihrem Auto blockiert hatte, so dass er ohne Mühe wegfahren konnte.
    Nick trug die Leiter hinüber zur Hausecke, er wollte die Nordmauer zu Ende streichen, obwohl es schon weit nach Feierabend war. Das schlechte Gewissen von vorhin plagte ihn immer noch, deshalb hatte er sich entschlossen, seine Arbeit so schnell wie möglich zu beenden. Gleichzeitig liefen in seinem Kopf die Bilder aus Laurens Fantasie wie ein Film ab, warfen Fragen über Fragen auf … und verführten ihn. Trotzdem: So erregend es auch gewesen war, er wünschte, er wäre nicht ins Haus gegangen, wüsste nicht über ihr kleines rotes Buch Bescheid.
    Er war gerade wieder auf die Leiter gestiegen, da hörte er Stimmen. Als er an der Hausecke mit dem Schlussstein vorbeiblickte, stellte er fest, dass der neue Beobachtungsposten einen Blick auf Pool und Terrasse bot. Und allem Anschein nach hatte die Prinzessin Besuch.
    Sein erster Eindruck – eine

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