Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)
Gruppe gelangweilter Leute der Generation X: zwei magere Mädchen, die kicherten, als sie sich bis auf ihre knappen Bikinis auszogen, und zwei Typen, die sich anstrengten, cool zu wirken, als sie ihre Hemden auszogen und sich Zigaretten ansteckten.
Er war eben an die Arbeit zurückgekehrt, als er die Stimme der Prinzessin hörte, die diesem Haufen gegenüber viel freundlicher klang als ihm gegenüber. »Ich habe Bier und Weinmixgetränke mitgebracht. Kannst du mir mal helfen, Mike?«
»Na klar.« Nick hörte ein Plonk auf dem Teaktisch und das Klirren von Glasflaschen.
»Hast du eine von diesen Kiwi-Lemon-Mischungen, die ich so gern trinke?«, fragte eines der Mädchen.
»Nur Beere und Pfirsich«, antwortete die Prinzessin. »Tut mir leid, Carolyn.«
Der Name erregte seine Aufmerksamkeit erneut, und er schaute ein weiteres Mal um die Ecke.
»Pfirsich ist okay«, sagte dasselbe Mädchen mit derselben Fröhlichkeit, als sie ihr langes brünettes Haar zu einem unordentlichen Knoten hochsteckte. Lucky hatte Recht gehabt, was die Mähne das Mädchens betraf, und ihre kleinen Brüste auch – obwohl, vielleicht wären sie größer, wenn sie ein paar Pfund zunähme. Für seinen Geschmack waren Lauren Ashs Freundinnen zu dürr.
Die Prinzessin dagegen war genau richtig. Der seidig glänzende, schwarze Badeanzug betonte ihre schlanke Sanduhr-Figur und verstärkte jede Vorstellung, die Nick sich schon über ihren Körper gemacht hatte. Ihre langen Beine, vollen, runden Brüste und alle Rundungen bettelten förmlich darum, von ihm gestreichelt zu werden. Das blonde Haar hatte sie bis auf ein paar Strähnen mit einem großen Clip festgesteckt.
»Ich stell mal Musik an und hol ein paar Chips«, sagte sie.
Kurz darauf, während er weiter mit weichen Bewegungen die Farbe auf den rauen Verputz auftrug, ertönte von einer lokalen Top-Forty-Station aus den Außenlautsprechern ein aktueller Hit, unterbrochen von ein paar Platschern aus dem Pool und dem Geräusch vom Öffnen der Bierdosen.
»Also, was ist denn mit deinem Badeanzug?«
»Was soll damit sein?«
Die zweite Stimme gehörte zu Lauren, die erste zu Carolyn, beide standen ganz nahe – kurz hinter der Ecke, unter ihm, so dass er einfach lauschen musste.
Carolyn war derart lebhaft, dass sie ihn an einen Muppet erinnerte. »Ich hab dich seit der zehnten Klasse nicht mehr in einem Einteiler gesehen, und ich weiß, dass du nahtlos braun bist. Und du siehst so süß aus in einem Bikini.«
Er hörte, wie Lauren seufzte, und dachte, sie würde tatsächlich zuckersüß aussehen, viel süßer als Carolyn in ihrem aufreizenden silberfarbenen Lamé-Bikini. Zugegeben, er hätte gern mehr von Lauren gesehen, aber sie wirkte auch in ihrem schwarzen Badeanzug sehr sexy.
»Tut mir leid, wenn ich gereizt geklungen habe«, erwiderte Lauren leiser. »Was den Badeanzug betrifft – hab ihn halt gerade in die Finger bekommen. Ohne besonderen Grund.«
Die Stimmen der jungen Frauen wurden leiser, als sie zum Pool zurückgingen, aber Nick fragte sich, was Carolyns Bemerkung eigentlich bedeuten sollte. Luckys Einschätzung entsprechend hätte er erwartet, dass die Prinzessin all ihre sexy Rundungen deutlicher zur Schau stellen würde.
Nachdem er noch ein bisschen gearbeitet hatte, stieg er von der Leiter herunter, um seine Farbwanne wieder aufzufüllen. Je länger die Poolparty dauerte, desto schwieriger wurde es jedoch, das Treiben zu ignorieren, insbesondere da er wusste, dass Lauren wieder dort war, und zwar mit den »Heinis«, wie er die beiden Männer inzwischen nannte. Der Magen drehte sich ihm förmlich um, wenn er sich vorstellte, dass sie ihnen gab, was er von ihr wollte. Und die Partygeräusche hören zu müssen, während er arbeitete, vermittelte ihm das beschissene Gefühl, eine Art Diener zu sein inmitten des größten Luxus.
Bevor er sich an das letzte Quadrat Pink heranmachte, trat er um die Ecke und lehnte sich lässig gegen den Verputz. Er wollte nur sehen, wie die Party lief, ob sie noch immer aus der kleinen Gruppe von fünf Leuten bestand oder ob vielleicht noch andere gekommen waren. Außerdem fragte er sich, ob Lauren Ash wohl hoffte, er würde sich weiter verstecken.
Sein Blick fiel sofort auf den Pool, auf Carolyn und die Typen am flachen Ende des Beckens. Der Kerl mit dem Pferdeschwanz hielt sie von hinten fest, ein Arm um die Taille geschlungen, der andere Arm auf ihrer Brust, der Blonde spielte mit ihren Füßen. »Hört auf«, sagte sie lachend und kickte
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