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Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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den Tag, als du John Armstrong ausgezahlt hast?«
    »Natürlich. An dem Tag wurde Ash Builders gegründet.«
    »Wie ist es eigentlich dazu gekommen? Ich meine, warum hast du John ausbezahlt?«
    »Warum fragst du?«
    »Nur so«, wich sie aus und legte ein Ereignis, das vor Jahren stattgefunden hatte, auf vergangene Woche. »Ich bin vor ein paar Tagen in irgendwelchen alten Akten auf die Unterlagen hinsichtlich der Auszahlung gestoßen, und da bin ich neugierig geworden.«
    »Na ja«, sagte Henry seufzend, »es war eine sehr traurige und komplizierte Situation. Johns Frau war kurz zuvor ums Leben gekommen. Erinnerst du dich noch?«
    »Ja.« Es war ihre erste Beerdigung gewesen.
    »Danach ist John … irgendwie zusammengebrochen. Er konnte mit der Situation einfach nicht fertigwerden. Ich musste all seine fallen gelassenen Bälle aufsammeln und meine gleichzeitig in der Luft halten. Ich habe mehrfach mit ihm darüber gesprochen, aber er hat viel getrunken und sich nicht mehr ums Geschäft gekümmert. Ich habe ihm mehrere Monate Zeit gegeben und darauf gewartet, dass er sich zusammenreißt, aber nichts änderte sich. Ich habe ihn jede Woche zu Hause aufgesucht, um mit ihm Geschäftliches zu besprechen, seine Meinung zu hören, habe versucht, ihn wieder in die Firma einzubinden, aber es hat nichts gebracht.
    Währenddessen hat er die Hälfte des Gewinns eingestrichen, und ich habe mich für ihn abgerackert, obwohl für mich kein Ende in Sicht war. Ich habe dich kaum noch gesehen, und deine arme Mutter hat mein Arbeitspensum fast um den Verstand gebracht.«
    »Und so hast du ihm angeboten, ihn auszuzahlen«, ergänzte Lauren.
    »Ja«, sagte Henry. »Sogar mehr als einmal. Aber offenbar verstand er mich nicht, hat mir immer wieder versprochen, er werde sich ändern – aber ohne Ergebnis. Schließlich sah ich keine andere Chance, als etwas Drastisches zu unternehmen.«
    »Was hast du getan?«
    »Na ja, ich bin nicht stolz darauf, aber die Wahrheit ist, ich habe ihn dazu genötigt, mir die Hälfte der Firma zu überschreiben. Was nicht schwierig war; er war ja ständig betrunken. Außerdem habe ich ein Darlehen aufgenommen und ihm einen fairen Marktwert gegeben, damit er sich von mir nicht betrogen fühlte. Es war das Beste, was ich damals tun konnte, zumal ich so nicht weitermachen konnte.«
    Lauren schwieg. Sie verstand seine Sicht der Dinge und war froh, dass er offen mit ihr gesprochen hatte, aber sie verstand auch Nicks Verbitterung.
    »Bist du noch da?«
    »Ja, Paps, ich bin noch da.«
    »Du begreifst doch, warum ich die Entscheidung fällen musste, oder?«
    »Ja, ich glaube schon.«
    »Warum bist du dann so still?«
    Weil es Johns Kinder so sehr verletzt hat, dass sie es noch nach zwanzig Jahren fühlen . Trotzdem, sie war sicher, dass ihr Vater nicht darüber nachgedacht hatte. Er war durch und durch Geschäftsmann, was sie ihm nicht vorwarf. Und sie würde ihm auch nicht erzählen, dass sie mit Nick Armstrong in Kontakt gekommen war; das wäre zu kompliziert, und sie sah keinen Sinn darin. »Kein besonderer Grund«, sagte sie schließlich. »Ich bin nur ein wenig überrascht. Ich habe nicht gewusst, was damals geschehen ist.«
    »Ich wollte nicht, dass es so läuft. Es hat mich fix und fertig gemacht, dass sich alles so entwickelt hat. John und ich waren schließlich befreundet.«
    »Was ist denn mit John passiert?«, fragte sie. »Oder seinen Kindern? Weißt du es?«
    »Nein.« Seine Stimme klang ein wenig bedauernd. »Wir haben keinen Kontakt mehr.«
    »Was kann ich euch bringen?« Die dunkelhaarige Kellnerin schenkte Davy und Nick ein kokettes Lächeln. Sie trug ein weites T-Shirt, das sie in die Shorts gesteckt hatte, aber Davy erahnte trotzdem ihre Kurven. Sie hatte große, strahlende Augen; ihre dicken Lippen, angemalt in irgendeiner Farbe zwischen Pink und Rot, weckten in ihm den Wunsch, sie zu berühren. Er lächelte zurück, achtete aber darauf, nichts zu sagen.
    »Eine große Pizza mit Peperoni und extra Käse«, bestellte Nick, »und einen Krug Cola.«
    Nachdem sie gegangen war, sagte Nick: »Das war ein Bursche von Barrakuda, was, Davy?« Sie waren gerade vom Fischereihafen gekommen, und alle Fänge waren gut ausgefallen, aber die Misty II hatte einen Barrakuda reingebracht, so groß wie der Mann, der ihn gefangen hatte.
    »Ein großer.« Davy nickte, richtete den Blick aber auf das karierte Tischtuch.
    Nick, ihm gegenüber, seufzte: »Na, geht’s dir immer noch mies?«
    »Ich glaub schon.« Der Fisch

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