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Fantastisches Grün (German Edition)

Fantastisches Grün (German Edition)

Titel: Fantastisches Grün (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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wurde es wieder hell und ich bekam einen Stoß. Zuerst taumelte ich rückwärts, konnte einen Moment nichts sehen, plumpste schließlich auf meinen Hintern und blieb inmitten einer duftenden Oase sitzen. Erst nach ein paar Minuten hatten sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt und ich erkannte, dass er mich an einem völlig anderen Ort und zu einer anderen Tageszeit aus seinem Yeti-Umhang ausgespuckt hatte. Ich saß in einem Meer aus bunten Wiesenblumen und blickte zu dem Mann hoch, der mich gerade mit seinem Zottelfell teleportiert, gebeamt oder gezappt hatte. Was wusste ich, wie das hieß, was der Typ da aufführte. Benommen und durcheinander versuchte ich ihn zur Rede zu stellen.
                  „Was willst du eigentlich und was mache ich hier?“ Der Typ sah einfach zu seltsam aus. Da hatte er zottelige Haare und einen Bart und dann war sein Körper vollkommen unbehaart und das ganze Fell nur ein großer Umhang? Das wirkte irgendwie falsch und getrickst. Wenigstens hatte der Gute Boxershorts an. Moment, Boxershorts?
                  „Ich heiße Rick und kann dich hier rausholen, wenn du möchtest.“ Mir klappte der Unterkiefer so langsam herunter, dass es mich wunderte, nicht auch noch ein quietschendes Geräusch dabei zu machen.
                  „Du bist nicht Gohanem? Du heißt Rick? So ganz normal und ohne rollendem R?“ Es waren drei Fragen auf einmal, aber er lachte und zeigte dabei seine weißen Zähne.
                  „Aber nein ... und ja. Also nein zum Gohanem und ja zum Rick. Ich tarne mich nur wie das Lustvieh. Wenn du mir fünf Minuten gibst, wasche ich mich, dann können wir reden. Der Geruch ist ja wirklich zu scheußlich.“
                  „Oh, der wäre mir gar nicht aufgefallen“, scherzte ich und er schüttelte lächelnd den Kopf.
                  „Der war gut, Süße. Sehr gut.“
     
    Nach ein paar Minuten kam er zurück und ich hätte ihn beinahe nicht wiedererkannt. Die Haare waren zurückgebunden, der Bart nicht mehr so lange und er roch nicht mehr nach Yeti, sondern nach Mann. So halbnackt und gewaschen sah er nicht einmal so schlecht aus. Trotzdem war ich froh, dass er wenigstens Boxershorts anhatte.
                  „Warum ziehst du dir nichts an?“
                  „Hast du eine Ahnung wie heiß es unter dem Ding wird?“ Damit deutet er auf den Fellhaufen, der ein paar Meter weit entfernt lag und mit seinem Geruch die ersten Fliegen anlockte.
                  „Doch. Ich glaube schon. Schließlich habe ich da auch gerade noch darunter gesteckt. Mit einem halbnackten Mann.“ Ich schnaubte, konnte aber nicht verhindern, dass ich seinen guten Körperbau bewunderte. Die Boxershorts waren hässlich, aber der Rest war nicht von schlechten Eltern. Er grinste anzüglich.
                  „Ich weiß, ich sehe gut aus“, lachte er und ich verdrehte die Augen. Schöne Männer wussten immer, wie sie aussahen. Manche mussten sich aber offenbar sogar hässlich verkleiden, um dem Frauenansturm zu entkommen. Der übertriebene Gedanke entlockte mir ein Lächeln.
                  „Ja, schon gut, aber kannst du mir jetzt bitte sagen, was das alles soll?“ Er setzte sich mir gegenüber und sah mich eine Weile eindringlich an. Ich wollte schon nachfragen, ob er was auf den Ohren hätte, als er endlich loslegte.
                  „Also, Süße! Das wird dich jetzt ein wenig verwundern. Am besten du hörst einfach mal nur zu und sagst nichts. Die Fragen kannst du nachher stellen.“
                  „Okay“, antwortete ich vorsichtig, weil ich ja nicht wusste was der Typ wirklich von mir wollte und ob er nicht vielleicht eine gröbere Macke hatte. Schließlich sah er aus wie Jesus, nur nach ein paar heftigen Fitnesseinheiten.
                  „Du bist eine von jenen Menschen, die freiwillig ihre Nase in diese Dimension gesteckt haben. Dafür hast du eine Menge riskiert, weil die Droge, mit der man diese Grenze überschreiten kann, illegal ist und nur unter besonderen Umständen erworben werden kann.“ Sein Gesicht bekam einen heiteren Ausdruck. „Sagen wir einmal, du hast es nicht besser gewusst und bist da irgendwie hineingeschlittert, wurdest überredet und hattest keine Ahnung, dass dich alleine der Erwerb schon zu einer Kriminellen macht.“ Ich wollte protestieren, doch er deutete mir, dass ich ihn nicht

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