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Fantastisches Grün (German Edition)

Fantastisches Grün (German Edition)

Titel: Fantastisches Grün (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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Licht schien seine Bestimmung zu kennen, trat augenblicklich aus meinem Mund heraus und ging direkt auf Darrrer über. Der stöhnte laut vor Lust und schien es sogar wie Nahrung aufzunehmen. Wie köstliche, prickelnde Nahrung, die uns nun beide durchflutete und mit ihren wogenden Wellen aus schäumender, glitzernder Energie in eine völlig neue Sphäre schleuderte.              Als wir uns im gleichen Rhythmus küssten, wie er in mich hineinstieß, schien das Licht völlig außer Kontrolle zu geraten. Es war wie ein Funkenflug, der sich zu einem Flächenbrand steigerte, immer wilder durch unsere Körper wirbelte und uns weiter und immer höher trieb. Wir waren ein Teil dieses Meeres und zugleich so eng miteinander verbunden, dass wir voller Ehrfurcht staunten und lachten. Energie knisterte zwischen unseren Körpern, Liebe durchflutete unsere Seele, bis das glitzernde Meer aus Licht plötzlich zu einem großen Teil aus unseren Körpern heraustrat und sich über uns zu einem einzigen hohen Turm aus schimmernden, fluoreszierenden Teilchen auftürmte. Dieses Phänomen war so unbeschreiblich schön, dass wir innehalten mussten, um zu Atem zu kommen und zu staunen. Mittlerweile war schon die Nacht hereingebrochen und wir konnten sehen, dass wir tatsächlich durch und durch von diesem Licht erfüllt waren. Wie große Leuchtkäfer strahlten wir in die Nacht und glitzerten dabei, als hätten wir das Leben selbst inhaliert.             
                  „Das ist Magie“, flüsterte ich dankbar und streichelte sein Gesicht, seine Arme, seinen wunderbar flachen Bauch. „Was für ein fantastisches Geschenk!“ Er hielt den Atem an und wirkte ziemlich beschäftigt dieses Innehalten aufrecht zu erhalten. Offenbar stand er kurz vor dem ultimativen Orgasmus und das war kein Wunder bei dem Spektakel. Mir ging es kein bisschen anders.
                  „Falls das hier tödlich endet, sollst du wissen ...“, begann er und ich konnte nicht fassen, dass er jetzt davon anfing. „ ... dass ich dich liebe.“ Was? Hatte er das eben wirklich gesagt? Ich wollte noch etwas sagen, doch in dem Moment stieß er so fest in mich hinein, dass ich nichts mehr denken, geschweige denn erwidern konnte. Er wollte alles riskieren und nicht eine Sekunde länger warten. Der meterhohe Lichtturm bauschte sich noch mehr über unseren Köpfen zusammen, wirbelte wie ein Orkan durch die Luft, bildete eine drehende Säule aus purer Energie und sexueller Kraft. Blitze zuckten im Inneren, schienen sich jeden Moment entladen zu wollen. Und genau das war es, was wir brauchten und ansteuerten.
                  „Ich liebe dich auch ...“, schrie ich völlig außer mir und verkrallte mich in seinen Körper, bevor diese überirdische Kraft mit aller Wucht auf uns herunterstürzte und ihre Blitze direkt auf unseren zuckenden Körpern entlud. Es war wie ein Donnerwetter aus göttlichem Licht und der Moment der absoluten, einzigartigen Erlösung.
                  Für einen kurzen, sehr wahrhaftigen Moment blieb von uns nichts anderes über als Licht, Liebe und nochmals Licht.

11 . Kapitel
     
     
    Wir erwachten mitten in der Nacht und hatten das Gefühl einen Atombombenangriff überlebt zu haben. Was genau passiert war, entzog sich meiner Vorstellungskraft, aber im Rausch unseres Höhepunktes hatte ich tatsächlich gemeint mich aufzulösen und eins zu werden mit diesem Mann und dem universellen Licht, das uns beide durchflutet hatte. Ja, wir mochten unterschiedlich schwingen, aber  ... Himmel , wenn man das überlebte, gab es nichts auf Erden was köstlicher war.
                  Darrrer brummte etwas Unverständliches. Offenbar war er noch nicht ganz munter. Aber er lag völlig entspannt neben mir und lächelte. Es war zwar stockdunkel, doch ein wenig von dem Licht strahlte noch aus uns heraus und so konnte ich sehen, wo sein Mund war. Vorsichtig küsste ich seine weichen Lippen und er wurde wach, zog mich auf seinen Körper und küsste mich richtig und ausgiebig. Als er mich freigab, konnte ich mir eine Frage nicht verkneifen.
                  „Ist das mit euch immer so? Ich meine, ich weiß vielleicht nicht mehr wie ich heiße und wo ich herkomme – was nach dem Sex nicht weiter verwunderlich ist – aber ich bin mir sicher, dass ich so etwas noch nie erlebt habe.“ Darrrer lächelte mich an und fuhr mit seinen Händen über meine Brüste. Sanft knetete er sie und

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