Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Farmer im All

Farmer im All

Titel: Farmer im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
Vom Netzwerk:
‘raus!«
    Hank schlug mit dem Hammer auf den Tisch. »Es ist nicht nötig, ihn hinauszuwerfen - aber da Kamerad Muntz diese Versammlung für ungesetzlich hält, schickt es sich nicht für ihn, daran teilzunehmen. Wir werden ihn also jetzt nicht mehr als stimmberechtigtes Mitglied betrachten. Ist alles zur Wahl bereit?«
    Die Resolution wurde einstimmig angenommen, und man machte Hank zum Organisationsleiter. Er ernannte eine Unmenge von Komitees, zur Organisation und Planung, zur Ausarbeitung von Programmen und Tests, und so fort. Das Verbindungs-Komitee beispielsweise hatte die Aufgabe, unter den Erwachsenen ehemalige Gruppenführer und Kommissionsmitglieder ausfindig zu machen und ein Ehrengericht zusammenzustellen. Es waren etwa ein Dutzend Erwachsene bei dem Treffen zugegen, unter ihnen Dr. Archibald, ein Ordnungsmann von Deck A. Er meldete sich zu Wort,
    »Herr Vorsitzender, ich war Pfadfinderführer in Nebraska. Ich stelle mich gern der neuen Organisation zur Verfügung.«
    Hank sah ihm in die Augen. »Danke, Sir. Wir werden Ihre Bewerbung prüfen.«
    Dr. Archibald wirkte verblüfft, aber Hank fuhr glatt fort: »Wir wünschen und benötigen die Hilfe aller erwachsenen Pfadfinder. Das Verbindungskomitee hat den Auftrag, die Namen aller Freiwilligen festzuhalten.«
    Man beschloß, drei Gruppen einzuführen, für jedes Deck eine, da es unmöglich war, wenn sich alle zugleich trafen. Hank bat alle Späher aufzustehen. Es waren zu viele, und so ließ er alle bis auf die Adler wieder hinsetzen. Adler hatten wir etwa ein Dutzend.
    Hank trennte uns nach Decks und erklärte uns, wir sollten damit beginnen, Gruppen zu bilden und einen Obergruppenführer zu wählen. Deck A hatte nur drei Adler, Hank, mich und einen Jungen, den ich bisher noch nicht gesehen hatte - Douglas MacArthur Okajima. Doug und Hank verbündeten sich gegen mich und halsten mir den Job auf.
    Hank und ich hatten die Absicht gehabt, das Treffen mit ein paar Übungen zu beenden, aber es war nicht genügend Platz vorhanden, und so holte ich wieder mein Akkordeon heraus. Wir sangen >Auf dem Schleichpfad« und >Die grünen Hügel der Erde<. Dann schlossen wir mit dem gemeinsamen Schwur:
    »Ich gelobe bei meiner Ehre, daß ich meine Pflicht Gott und meinem Land gegenüber erfüllen will, körperlich frisch, geistig frei und moralisch aufrecht.«
    Danach war das Treffen zu Ende.
    Eine Zeitlang hielten wir täglich Versammlungen ab.
    Zwischen Gruppenstunden und Komitee-Sitzungen und Späher-Versammlungen wurde es uns nicht langweilig. Anfangs hießen die Gruppen einfach A, B und C nach den jeweiligen Decks, aber wir wollten Namen, damit die Sache persönlicher wurde. Zumindest ich wünschte mir einen Namen für meine Gruppe. Wir wollten eine Kampagne zur Werbung neuer Mitglieder starten, und da brauchte ich etwas Klangvolleres als >Gruppe A<.
    Jemand schlug >Raum-Ratten< vor, aber das lehnten die anderen ab, und ein anderer war für Mayflowers<. Bei diesem Vorschlag machten wir uns nicht einmal die Mühe der Abstimmung.
    Abgelehnt wurden weiterhin: >Die Pilgerväter<, >Raum-Pioniere<, >Sternen-Wanderer< und >Himmelsbrigade<. Ein Junge namens John Edward Forbes-Smith stand auf. »Hört mal her«, sagte er, »wir sind in drei Gruppen mit drei verschiedenen Zeitzonen geteilt, nicht wahr? Wir haben die englische Greenwich-Zeit. Wir könnten uns die St.-Georgs-Gruppe nennen.«
    Bud Kelly meinte, das sei eine großartige Idee, nur wäre St. Patrick besser als St. Georg. Schließlich habe Dublin auch die Greenwich-Zeit, und St. Patrick sei ein viel wichtigerer Heiliger.
    »Seit wann denn?« fragte Forbes -Smith.
    Bud sagte: »Seit immer, du Tommy.« So waren wir anderen gegen beide Vorschläge, und es wurde beschlossen, keine Heiligennamen zu verwenden. Aber Johnny Edwards hatte eine gute Idee. Wir einigten uns auf die >Baden-Powell-Gruppe der Pfadfinder von Ganymed<. Das paßte in die englische Zone und kränkte niemand.
    Der Gedanke sprach sich herum. Deck C entschloß sich für Aguinaldo, und die Leute von Deck B nannten sich die Junipero- Serra-Gruppe. Als ich diesen Namen hörte, tat es mir fast leid, daß ich nicht zu Deck B gehörte. Aber ich kam darüber hinweg. >Baden-Powell< ist schließlich auch ein toller Name.
    Sie waren alle drei Pfadfinder und Forscher und tapfere Männer gewesen, die Vorbilder unserer Gruppen. Zwei von ihnen hatten nie die Chance gehabt, Pfadfinder im engeren Sinn des Wortes zu sein, aber sie alle waren Pioniere wie Daniel

Weitere Kostenlose Bücher