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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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Logik beugen müßte. Er ist aber ein Mensch, und deswegen verhält er sich keinesfalls logisch. Aber wir werden sehen.«
    Jill war von ihrer eigenen Idee so begeistert, daß sie plötzlich nicht mehr einsehen konnte, weshalb sie noch länger auf Piscator warten sollten.
    Wenn er verletzt war oder von menschlichen oder mechanischen Gegnern festgehalten wurde, würde man ihn ohne den Laser jedenfalls nicht freibekommen.
    Zuerst mußte jedoch Thorn verhört werden. Nachdem Jill Coppename angewiesen hatte, nichts zu unternehmen, bevor sie zurückkehrte, machte sie sich in Begleitung Cyranos auf den Weg in die Krankenstation. Thorn saß aufrecht im Bett. Sein rechtes Bein war mit einer Kette verbunden, deren anderes Ende am Bett befestigt war.
    Als sie eintraten, sagte er nichts. Jill musterte den Mann schweigend. Sein Gesicht wirkte verschlossen und seine dunkelblauen Augen schläfrig. Er sah so stur aus wie Luzifer persönlich.
    »Wollen Sie uns nicht sagen, welches Spiel hier gespielt wird?« fragte Jill.
    Thorn gab keine Antwort.
    Jill hatte dafür gesorgt, daß niemand ihm etwas über den Absturz des Helikopters erzählen konnte.
    »Wir wissen, daß Sie die Bombe installiert haben. Sie haben Firebrass, die Obrenowa und alle anderen Leute in dem Kopter umgebracht.«
    Thorn öffnete die Augen jetzt ganz, aber sein Gesichtsausdruck änderte sich nicht. Täuschte sie sich, oder spielte wirklich ein leichtes Lächeln um seine Mundwinkel?
    »Sie sind des vorsätzlichen Mordes überführt, Thorn. Ich könnte Sie exekutieren lassen, und vielleicht werde ich das sogar tun. Es sei denn, Sie erzählen mir alles.«
    Sie wartete ab. Thorn musterte sie.
    »Wir wissen auch von den kleinen Kugeln, die sich in den Gehirnen von Firebrass und Anna befanden.«
    Dies schien ihn getroffen zu haben. Thron wurde blaß. Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    »Wurden Sie ebenfalls mit einem solchen Ding versorgt?«
    Thorn stöhnte und sagte: »Man hat mich durchleuchtet. Glauben Sie, Firebrass hätte mich mitgenommen, wenn dem so wäre?«
     »Ich weiß nicht«, sagte Jill. »Immerhin hat er die Obrenowa auch akzeptiert. Warum sollte er sie in die Mannschaft aufnehmen und Sie ablehnen?«
    Thorn schüttelte lediglich den Kopf.
     »Passen Sie auf. Wenn es sein muß, kann ich Graves sagen, er solle Ihren Schädel öffnen und sich das Ding in Ihrem Kopf einmal ansehen.«
    »Sie würden damit nur Zeit vergeuden«, erwiderte Thorn. »Ich habe kein solches Ding im Gehirn.«
    »Und ich glaube, daß Sie lügen. Welche Funktion haben diese Kugeln?«
    Schweigen.
    »Sie wissen es doch, oder nicht?«
    »Was war Ihr Ziel, nachdem Sie den Helikopter stahlen?« fragte Cyrano.
    Thorn biß sich auf die Lippen und sagte dann:
    »Ich nehme an, Sie sind nicht in den Turm hineingelangt?«
    Jill zögerte. Sollte sie ihm von Piscator erzählen? Konnte ihn diese Information zu einer Aussage verleiten? Sie konnte sich nicht vorstellen, was daraus erwachsen konnte, wenn sie ihm Dinge erklärte, von denen er noch nichts wußte. Aber hatte sie eine Wahl? Sie kannte nicht einmal die Stellung eines einzigen Teils in diesem gigantischen Puzzlespiel.
    »Einer von uns ist hineingekommen«, sagte sie.
    Thorn zuckte zusammen. Er wurde noch blasser.
    »Einer? Wer war das?«
    »Ich werde es Ihnen sagen, sobald Sie mir erzählt haben, was hier vor sich geht.«
    Thorns Brustkasten blähte sich auf, als er einen tiefen Atemzug tat. Langsam stieß er die Luft wieder aus.
    »Ich sage kein Wort mehr, ehe wir nicht die Mark Twain erreicht haben. Ich will mit Sam Clemens sprechen. Bis dahin werden Sie von mir kein Wort zu hören kriegen. Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie mir ruhig meinen Schädel öffnen lassen. Aber das wäre grausam, würde mich möglicherweise töten und wäre völlig unnötig.«
    Jill bedeutete Cyrano, ihr in den Nebenraum zu folgen. Als sie sich außerhalb von Thorns Sichtweite befanden, sagte sie: »Gibt es auf der Mark Twain einen Röntgenapparat?«
    Cyrano sagte achselzuckend: »Ich kann mich nicht daran erinnern. Aber sobald wir Funkkontakt mit dem Schiff haben, können wir das herausfinden.«
    Sie kehrten an Thorns Bett zurück. Eine Minute lang starrte der Mann sie an. Er kämpfte offensichtlich mit sich selbst. Schließlich, als brächte er es nur unter größten Schwierigkeiten fertig, diese Frage zu stellen, sagte er: »Ist der Mann zurückgekehrt?«
    »Hätte das irgendeine Bedeutung für Sie?«
    Thorn erweckte den Eindruck, als wolle er etwas

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