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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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nicht vergessen. Ich werde mich an seine Fersen heften und ihn für das, was er mir antat, zur Rechenschaft ziehen.«
    »In einer Sache irren Sie sich, Sam«, erwiderte Jill. »Ich glaube, daß wir trotzdem in den Turm eindringen können. Alles, was ich dazu brauche, ist Ihr Laser.«
    Die Geräusche, die Clemens von sich gab, hörten sich an, als leide er an einem Erstickungsanfall.
    »Soll das etwa heißen… daß Firebrass Sie darüber informiert hat? Dieser gottverdammte, prinzipienlose, undankbare… Grrrr! Ich sagte ihm, er solle kein Wort darüber verlieren! Er wußte, wie wichtig es ist, daß diese Sache ein Geheimnis bleibt! Und jetzt weiß jedermann im Steuerhaus davon. Sie haben jedes Ihrer Worte mitgehört. Jetzt muß ich sie alle vergattern – aber wer garantiert mir, daß nicht einer von ihnen schwätzt? Wenn Firebrass jetzt hier wäre, würde ich ihn mit einer Hand am Hals packen und mit der anderen meine Zigarre auf seinem Arsch ausdrücken!« Dann fügte er hinzu: »Abgesehen davon hätten Sie auch warten können, bis Sie bei mir sind, bevor Sie diese Sache zur Sprache brachten. Ich weiß genau, daß Johns Funker uns seit Jahren abhören. Vielleicht haben sie jetzt herausgefunden, wie es um uns steht, und sperren inzwischen so gierig die Ohren auf wie ein Schwein die Nüstern, das ein Nest frischer Trüffel entdeckt hat!«
    »Es tut mir leid«, antwortete Jill, »aber ich mußte darüber reden. Sie müssen einige Vorbereitungen treffen, damit wir den Laser übernehmen können, ohne zu landen.« Dann fügte sie hinzu: »Ich brauche ihn. Der Laser ist wahrscheinlich das einzige Mittel, mit dem wir in den Turm hineinkommen können. Ohne ihn wäre nicht nur unsere Arbeit, sondern auch der Tod mehrerer Menschen umsonst gewesen.«
    Jill versuchte zu vermeiden, daß man ihrer Stimme den Ärger anhörte, den sie jetzt verspürte.
    »Denken Sie darüber nach, Sam. Was ist Ihnen wichtiger: Rache an König John zu nehmen – oder das Rätsel dieser Welt zu lösen und herauszufinden, warum wir hier sind und wer dafür verantwortlich ist?
    Nebenbei gesagt, ich sehe keinen Grund, warum Sie nicht beides haben sollten. Nachdem wir den Laser benutzt haben, erhalten Sie ihn sofort zurück.«
    »Himmel, Arsch und Zwirn! Woher soll ich das wissen, daß die Parseval diese Aktion überhaupt überlebt? Vielleicht sind Sie und Ihre Leute die nächsten, die von den Anderen festgesetzt werden. Möglicherweise sitzen sie jetzt hinter ihrer sicheren Mauer und amüsieren sich über die Katze, die nicht zu ihnen hineinkommen kann. Aber glauben Sie denn allen Ernstes, diese Leute würden zusehen und abwarten, wenn Sie anrücken und versuchen, sie aus ihrer Konservenbüchse herauszuschneiden?
    Sie werden zuschlagen und Sie schnappen, ebenso wie Piscator. Und was machen wir dann? Was ist überhaupt, wenn sich herausstellt, daß die Laserstrahlen dem Turm überhaupt nichts anhaben können?«
    »Sie haben nur zu recht. Aber wir müssen es eben ausprobieren. Das ist der einzige Weg, es herauszufinden.«
    »Na schön, na schön! Sie haben die Logik auf Ihrer Seite; aber wenn hätte die jemals eine Diskussion entschieden? Aber ich bin ein vernünftiger Mensch. Sie können den Laser haben!
    Aber – und dies ist ein großes Aber, wie die Königin von Spanien zu Dan Sickles sagte – zuerst müssen Sie mir den Hundesohn John besorgen!«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Sam.«
    »Ich will damit sagen, daß Sie einen Überfall auf die Rex veranstalten sollen. Schicken Sie ihm während der Nacht eine Gruppe mit einem Helikopter auf den Hals und lassen Sie ihn hochnehmen. Ich würde es zwar bevorzugen, ihn lebend in die Finger zu kriegen, aber wenn das nicht möglich ist, soll er meinetwegen auch zur Hölle fahren!«
    »Das wäre dumm und heimtückisch!« erwiderte Jill. »Wir könnten nicht nur den Kopter dabei verlieren, sondern auch die Männer, die an diesem sinnlosen Unternehmen beteiligt wären. Außerdem können wir es uns nicht erlauben, den Hubschrauber zu verlieren – von dem Leben der Männer abgesehen –, denn wir haben nur noch diesen einen.«
    Die lange Rede hatte Sam ein wenig außer Atem geraten lassen, dennoch wartete er so lange, bis er wieder dazu in der Lage war, den Faden aufzunehmen. Seine Stimme klang jetzt sanft und eisig zugleich.
    »Sie sind es, die sich jetzt dumm aufführt. Wenn John nicht mehr wäre, hätte ich auch keinen Grund mehr, mit meinem Schiff einen Angriff gegen die Rex zu fahren. Denken Sie doch

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