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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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Arkturier seine Keule aus.
    »Hoffentlich hast du ihn nicht umgebracht«, flüsterte Monat.
    »Das kommt darauf an, wie viel sein Schädel verträgt«, gab Kazz zurück.
    Monat verzog gequält das Gesicht. Er hatte eine starke Abneigung gegenüber jeglicher Gewalt, obwohl er, wenn es um seinen eigenen Kragen ging, ein ausgezeichneter Kämpfer sein konnte.
    »Glaubst du, daß dein Bein dich behindert?« fragte Burton Frigate. »Glaubst du, daß du die Axt schwingen kannst wie sonst auch?«
    »Ich denke schon«, erwiderte Frigate. Er zitterte zwar, war aber auf jeden Kampf vorbereitet. Wie der Arkturier ging auch er meist jedem körperlichen Konflikt aus dem Weg.
    Burton sagte ihnen, was sie zu tun hatten, dann führte er Kazz und Alice um die Ecke der Hütte auf deren Frontseite. Die anderen nahmen genau den entgegengesetzten Weg.
    Burton spähte um die Ecke. Die vier Wächter standen nahe beieinander und unterhielten sich. Einen Moment später fiel der Schein einer Fackel um die Ecke. Die Wachen sahen sie erst, als sie in ihrer unmittelbaren Nähe war. Im gleichen Moment, in dem Burton sah, daß sie sich dem Lichtschein zuwandten, raste er los.
    Kazz, der unter seiner Vermummung überhaupt nicht zu erkennen war, näherte sich den Männern bis auf ein paar Schritt, ehe sie ihn aufforderten, stehenzubleiben. Offenbar hatten sie bis zur letzten Sekunde angenommen, daß einer der Abgelösten noch einmal zurückgekommen sei.
    Als sie ihren Fehler bemerkten, war es allerdings schon zu spät.
    Kazz wirbelte seine Lanze herum, benutzte sie wie eine Keule und versetzte dem ersten Mann einen heftigen Schlag in den Nacken.
    Burton, das Messer in der Linken haltend, schickte den zweiten mit einem Handkantenschlag seiner Rechten zu Boden. Ihm lag nichts daran, zu töten; deswegen hatte er dem blutdürstigen Kazz von vornherein klargemacht, daß er, wo immer es angebracht war, den Speer wie einen Knüppel einsetzen solle.
    Frigates Axt bahnte sich einen Weg durch den Nebel und traf den dritten Mann in die Rippen. Entweder hatte er nicht richtig gezielt, oder auch Frigate hatte beschlossen, niemanden umzubringen. Auf jeden Fall war sein Wurf genial. Die stumpfe Seite der Axt traf den Mann so hart, daß er nach hinten taumelte und den Boden unter den Füßen verlor.
    Noch ehe er sich erholen konnte, schickte ihn ein Fußtritt Burtons ins Land der Träume.
    Monat hatte gleichzeitig zugeschlagen, und der vierte Mann sackte zusammen.
    Während sie sich ruhig verhielten und lauschten, ob jemand auf den Kampf aufmerksam geworden war, rührte sich keiner von der Stelle. Schließlich hoben sie die Fackeln der Wächter vom Boden auf, und Burton entriegelte die Tür des Lagerschuppens. Dann trugen sie die Betäubten hinein, und Monat fesselte sie.
    »Saubere Arbeit. Sie sind alle noch am Leben.«
    »Der eine oder andere wird sicher bald wieder zu sich kommen«, sagte Burton. »Paß auf sie auf, Kazz!«
    Mit einer Fackel beleuchtete er die Regalreihen. »Die Bettlerzeiten sind jetzt vorbei.«
    Er zögerte. Sollten sie nur sieben Gräle nehmen? Warum nicht alle dreißig? Die Überzähligen würden ausgezeichnetes Tauschmaterial abgeben, wenn sie darangingen, ein neues Schiff zu bauen.
    Ehrlich währt am längsten war zwar ein nettes Motto, aber hier ging es nicht um Diebstahl, sondern um ausgleichende Gerechtigkeit.
    Burton gab einen Befehl, und jeder belud sich mit fünf Grälen. Dann verließen sie die Hütte, verriegelten die Tür und folgten dem Lederseil bis zum Kanu. Die Fackeln ließen sie auf der Steuerbordseite an Deck zurück.
    Loghu fragte: »Müßten die Indianer nicht jeden Moment angreifen?«
    »Sie sind sogar schon überfällig, würde ich sagen«, erwiderte Monat.
    Nachdem sie sich alle an Bord des Bootes begeben hatten, ruderten sie weg. Ihr Ziel war das südliche Ufer, dem sie flußaufwärts folgen wollten, bis der Morgen graute. Burton machte sich wegen der überzähligen Gräle einige Sorgen. Wenn die örtlichen Machthaber davon erfuhren, konnte es gut möglich sein, daß man sie ihnen wegnahm. Und selbst wenn sie es persönlich nicht versuchten, gab es genügend andere zwielichtige Gestalten, die nach einem solchen Fang gierten.
    Es gab nur eine Möglichkeit, sie vor neugierigen Blicken zu verstecken: Die überzähligen Gräle wurden mit Wasser gefüllt, ihre Griffe mit Stricken verbunden, die sie von der ledernen Bootshülle abrissen, und in den Fluß hinabgelassen. Die anderen Enden wurden durch kleine, in die

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