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Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Farmer, Philip José - Flusswelt 04

Titel: Farmer, Philip José - Flusswelt 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das magische Labyrinth
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»aber…«
    »Abziehen kann sie auch nicht«, sagte die Weiße Königin. »Kannst du dividieren? Ein Brot geteilt durch ein Messer – was gibt das?«
    »Noch was?« fragte Burton.
    »Nein. Ich maß diesen Szenen nicht viel Bedeutung bei. Es waren lediglich Erinnerungen an meine Lieblingsstellen.«
    Sie war daraufhin eingeschlafen und plötzlich wieder aufgewacht. Ihre Augen waren groß. Sie hatte sich des Eindrucks nicht erwehren können, jemand habe nach ihr gerufen. »Es war ein schwacher Ruf, den mein Bewußtsein nur am Rande vernahm.«
    Die Stimme hatte nach Mr. Dodgson geklungen, aber Alice war sich nicht sicher.
    Sie war hellwach und hatte starkes Herzklopfen. Sie war aufgestanden und in den Kontrollraum gegangen.
    »Warum?«
    »Es kam mir so vor, als enthielte jede dieser Szenen einen Schlüssel. Die echte Tafelbutter. Es fragt sich nur, wer der Stärkere ist. Kannst du dividieren?«
    Burton seufzte. »Na schön, Alice. Sag es mir, wenn du es nicht lassen kannst.«
    Sie hatte in Logas Sitz Platz genommen und alle nötigen Einstellungen vorgenommen, die nötig waren, um mit dem Computer Direktverbindung aufzunehmen.
    »Du bist dir darüber im klaren, daß du spätestens in zwei Tagen sterben wirst?« sagte sie.
    »Ja. Das ist eine überflüssige Information. Es lag kein Grund vor, mir das mitzuteilen.«
    »Monat hat dir befohlen, niemanden auferstehen zu lassen, solange er dazu nicht den Gegenbefehl gibt. Woraus besteht dieser Gegenbefehl?«
    Burton unterbrach sie mit den Worten: »Diese Frage hat Loga dem Computer schon gestellt.«
    »Ja, ich weiß. Aber ich dachte, ein weiterer Versuch in dieser Richtung könne nichts schaden.«
    »Wie lautete die Antwort?«
    Wie schon zuvor: Der Computer hatte geschwiegen.
    Dann hatte Alice ihm mitgeteilt, er habe von Monat noch einen Befehl mit höherer Priorität erhalten – und zwar vor dem letzten.
    »Was soll das?« blitzte der Bildschirm auf. »Ich habe viele Befehle erhalten.«
    »Die höchstrangige, allerwichtigste Direktive lautet, die Wathans einzufangen und mit duplizierten Körpern zu verbinden. Das ist der alleinige Zweck dieses Projekts. Wenn Monat die Tragweite seines letzten Befehls hätte voraussehen können, hätte er ihn nicht gegeben.«
    Der Computer schwieg.
    Alice sagte: »Ich will eine Verbindung mit der Sektion, die Loga benutzt hat – mit jenem Teil, den er beherrschte.«
    Der Computer besaß offensichtlich keine Anweisung, eine Kommunikation mit diesem Teil zu verweigern. Vor Alice hatte niemand auch nur an diese Möglichkeit gedacht.
    »Mein Gott!« sagte Burton. »Und was geschah dann?«
    »Ich erzählte dem anderen Teil, daß er im Sterben läge. Die Antwort war: Das weiß ich im wesentlichen – und weiter? Ich gab das gleiche Argument wieder, das ich dem Hauptteil schon gegeben hatte.«
    Dann gab sie der Sektion den Befehl, sich wieder vom Hauptteil zu lösen und unabhängig zu werden.
    »Und der hat die ganze Zeit über geschwiegen?«
    »Natürlich. Warum auch nicht? Wie Loga schon sagte: Der Computer ist ein genialer Idiot.«
    »Und was geschah dann?«
    »Der Schirm wurde leer. Ich versuchte es wieder und immer wieder, eine Antwort zu erhalten.«
    Der Eifer, den Burtons Gesicht ausstrahlte, verging.
    »Nichts?«
    »Nichts.«
    »Aber warum hat der Computer die Verbindung abgebrochen? Es ist doch seine Pflicht, zu kommunizieren.«
    »Ich hoffe«, sagte Alice langsam, »daß das die Anzeichen eines beginnenden inneren Zweikampfes sind – daß der unterdrückte Teil sich gegen den unterdrückenden zur Wehr setzt.«
    »Aber das ist doch Unsinn!« rief Burton aus. »Wenn das, was wir über Computer gelernt haben, stimmt, ist so etwas unmöglich.«
    »Du vergißt, daß wir es bei diesem hier in gewissem Sinne nicht mit einem herkömmlichen Computer zu tun haben. Er besteht aus Protein und ist so komplex wie ein menschliches Gehirn.«
    »Wir müssen Loga wecken«, sagte Burton. »Ich bin zwar der Meinung, daß es wenig nützen wird, aber er ist der einzige, der damit fertig werden kann.«
    Als sie den Ethiker rüttelten, war er sofort hellwach. Er hörte Alice zu, ohne sie zu unterbrechen, und sagte dann: »Es wird keine Auseinandersetzung zwischen den beiden Teilen geben. Monats Befehl müßte sowohl vom einen wie auch vom anderen verinnerlicht worden sein.«
    »Das hängt davon ab, wann der Befehl gegeben wurde«, sagte Alice. »Wenn man die gespaltene Persönlichkeit des Computers erst nach der Befehlseingabe entdeckt hat, kann Monats

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