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Fast geschenkt

Fast geschenkt

Titel: Fast geschenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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werde Modedesignerin. Und die Klamotten bekommen das Label »Collection Becky Bloomwood«. Schlichte, stilvolle, tragbare Mode, vielleicht ein oder zwei Abendkleider...
    »Es handelt sich nur um eine höfliche Nachfrage«, unterbricht David Barrow meine Gedanken. »Ich möchte sicherstellen, dass Sie mit unserem Service zufrieden sind und Sie fragen, ob wir Ihnen sonst mit irgendetwas behilflich sein können.«
    »Also - danke!«, sage ich. »Ich bin sehr zufrieden, danke. Ich meine, ich bin wohl nicht gerade das, was man eine Stammkundin nennen könnte, aber -«
    »Außerdem muss ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Ihre La-Rosa-Kundenkarte geringfügig belastet ist«, spricht David Barrow weiter, als hätte ich gar nichts gesagt. »Und wenn dieser Betrag nicht binnen einer Woche ausgeglichen wird, sehen wir uns gezwungen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.«
    Ich starre das Telefon an. Mein Lächeln erstirbt. Von wegen Höflichkeitsanruf! Er will gar nicht, dass ich eine eigene Kollektion entwerfe! Er will Geld!
    Ich bin außer mir. Das ist doch bestimmt verboten, dass Leute ohne Vorwarnung bei einem zu Hause anrufen und Geld fordern, oder? Ich meine, natürlich werde ich die Rechnung ausgleichen. Nur weil ich nicht im gleichen Moment, in dem die Rechnung durch den Briefschlitz fällt, auch schon den Scheck losschicke...
    »Es sind nunmehr drei Monate vergangen, seit wir Ihnen die erste Rechnung geschickt haben«, informiert David Barrow mich. »Und unsere Geschäftspolitik sieht vor, dass sämtliche nicht ausgeglichenen Rechnungen nach drei Monaten an einen -«
    »Ja, ja«, unterbreche ich ihn kühl. »Mein... Steuerberater geht zurzeit alle meine Rechnungen durch. Ich werde mal mit ihm reden.«
    »Es freut mich sehr, das zu hören. Und selbstverständlich würden wir uns freuen, Sie bald wieder bei La Rosa begrüßen zu dürfen!«
    »Ja, ja«, brumme ich. »Vielleicht.«
    Ich lege in dem Moment auf, als Suze mit einem weiteren schwarzen Müllsack beladen an der Tür vorbeigeht. »Suze, was machst du da eigentlich?«
    »Ich miste aus!«, sagt sie. »Das ist genial. So reinigend. Müsstest du auch mal ausprobieren. Und - wer war dieser David Barrow?«
    »Ach, bloß wegen ‚ner blöden Rechnung, die ich nicht bezahlt habe. Also weißt du! Und deswegen ruft der mich zu Hause an!«
    »Ups, da fällt mir was ein. Warte mal...«
    Sie verschwindet kurz und taucht dann mit einem Stapel Briefe wieder auf.
    »Die habe ich unter meinem Bett gefunden, als ich aufgeräumt habe, und diese hier haben auf meinem Frisiertisch gelegen... Ich glaube, die hast du da vergessen.« Sie verzieht das Gesicht. »Das sind, glaube ich, auch Rechnungen.«
    »Danke«, sage ich und pfeffere die Briefe auf mein Bett.
    »Vielleicht...« sagt Suze zögerlich, »vielleicht solltest du ein paar davon bezahlen? Du weißt schon. So eine oder zwei.«
    »Aber ich habe sie doch bezahlt!« Jetzt bin ich perplex. »Im Juni! Weißt du das nicht mehr?«
    »Ach ja!«, sagt Suze. »Ja, stimmt, richtig.« Sie beißt sich auf die Lippe. »Aber der Punkt ist doch, Bex...«
    »Was?«
    »Naja... das ist schon eine ganze Weile her, oder? Vielleicht hast du seitdem neue Schulden gemacht.«
    »Seit Juni, lache ich. »Aber das ist doch gerade mal fünf Minuten her! Wirklich Suze, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich meine... nehmen wir zum Beispiel diese hier.« Ich fische auf gut Glück einen Umschlag aus dem Stapel. »Also. Was habe ich in letzter Zeit bei Marks & Spencer gekauft? Nichts!«
    »Ach, so«, sagt Suze deutlich erleichtert. »Das heißt, diese Rechnung beläuft sich auf... Null. Stimmt‘s?«
    »Stimmt!«, sage ich und reiße den Umschlag auf. »Null! Oder vielleicht zehn Pfund. Du weißt schon, kann sein, dass ich mir mal eben eine Unterhose gekauft habe -«
    Ich ziehe die Kontoübersicht aus dem Umschlag und lasse den Blick nach unten rechts wandern. Es verschlägt mir die Sprache.
    »Und, wie viel?«, fragt Suze bestürzt.
    »Das ist... das kann nicht sein«, sage ich und versuche, das Blatt wieder in den Umschlag zu stopfen. »Das kann überhaupt nicht sein. Ich werde denen einen Brief schreiben...«
    »Zeig mal.« Suze schnappt sich die Rechnung und macht immer größere Augen. »365 Pfund? Bex -«
    »Das kann nicht stimmen«, sage ich, aber so überzeugt klinge ich wohl nicht mehr. Auf einmal fällt mir die Lederhose ein, die ich im Ausverkauf in Marble Arch erstanden habe. Und der Morgenmantel. Und dann hatte ich da diese Phase, in der

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