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Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition)

Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition)

Titel: Fatales Geheimnis: D.C. Affairs 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Force
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morgens?“
    Jordan schaute in ein in braunes Leder gebundenes Buch. „Dienstagabend haben wir die jährliche Weihnachtsspendengala für die hiesige Niederlassung der Jugendhilfsorganisation Big Brothers und Big Sisters besucht. Gegen zehn waren wir zu Hause und gegen halb elf im Bett. Wir liebten uns und schliefen ein. Genügt Ihnen das an Information?“
    „Erwähnte Ihre Frau jemals irgendetwas aus der Beziehung mit dem Senator, das ihr Unbehagen verursacht hat?“
    Zum ersten Mal bekam Jordans kühle, gelassene Fassade Risse. „Unbehagen in welcher Hinsicht?“
    „In jeder Hinsicht.“
    „Nein, aber wie ich schon erwähnte, wir hatten nie das Bedürfnis, uns gegenseitig intime Details aus früheren Beziehungen mitzuteilen.“
    Als Sam sich erhob, folgte Freddie ihrem Beispiel. „Ich weiß, dass Sie über die Feiertage verreisen wollten“, sagte sie, „aber Sie müssen leider in der Gegend bleiben.“
    „Ich plane, am dritten Januar nach Europa zu fliegen. Eine Geschäftsreise.“
    „Hoffentlich haben wir den Fall bis dahin aufgeklärt. Solange die Ermittlungen noch laufen, muss ich Sie und Ihre Frau bitten, in der Gegend zu bleiben.“
    Nachdem sie ihre Waffen zurückbekommen hatten, fragte sie Freddie: „Und? Was denkst du?“
    „Erstens, er wusste, dass wir kommen. Er hatte seinen Terminkalender sofort parat.“
    „Zweifellos hat seine Frau ihn gewarnt. Aber weißt du was? In einem Punkt hat er gelogen.“
    „In welchem?“
    „Bei dieser Spendengala. Die fand nämlich am Dienstag davor statt. Das weiß ich genau, weil ich dort war.“
    Freddie stieß einen leisen Pfiff aus.
    „Das heißt ja nicht gleich, dass einer der beiden den Senator umgebracht hat. Es bedeutet nur, dass es etwas gibt, das wir nicht wissen sollen. Oder dass sein Terminkalender schlampig und chaotisch geführt wird. Wir können keinen der beiden mit dem Watergate in Zusammenhang bringen.“
    „Also behalten wir diese Kleinigkeit im Hinterkopf und arbeiten normal weiter an dem Fall.“
    „Genau. Die Affäre zwischen dem Senator und Natalie liegt Jahre zurück. Wo sollte das Motiv sein? “
    „Du hast recht“, gab Freddie zu. „Ich tippe eher darauf, dass er seine Frau abgöttisch liebt. Er staunt immer noch darüber, dass es ihm gelingen konnte, sie zu gewinnen, und darum ist er froh, dass O‘Connor tot ist. Er hat ihn nicht umgebracht, betrachtet den Tod des Senators jedoch als einen Gefallen oder ein Geschenk, das quasi vom Himmel gefallen ist.“
    „Du glaubst also, der Senator stellte für ihn eine Bedrohung dar?“
    „Und wie“, antwortete Freddie. „Er weiß, dass er nicht Natalies große Liebe ist.“
    „Gut. Das ist gut. Verrückt, wie ähnlich er O‘Connor sieht, was?“
    „Geradezu unheimlich.“
    „Stimmt. Ich möchte, dass du dir diese ehemaligen Beziehungen seiner Frau, von denen er sprach, genauer unter die Lupe nimmst. Finde heraus, ob es unter den Männern in ihrem Leben weitere frühe Todesfälle gab. Und wenn du schon dabei bist, dann recherchier mal ungelöste Fälle, bei denen das Opfer entmannt wurde. Möglicherweise war der Senator nicht der erste.“
    „In der Gegend oder landesweit?“
    „Fang hier an. Ich werde uns beiden Überstunden genehmigen, also bring mir alles, was du über die drei Frauen findest, mit denen wir heute gesprochen haben. Kein Detail ist zu groß oder zu klein. Wenn sie ein Tattoo haben, will ich wissen, um welches Motiv es sich handelt und wo sie es haben.“
    „Arschgeweihe“, murmelte er, während er es sich notierte, was Sam zum Lachen brachte. „Verstanden. Du bist also nach wie vor davon überzeugt, dass es eine Frau war?“
    „Ich spüre einfach, dass es mit einer verkorksten Beziehung zusammenhängt.“
    „Möglicherweise will uns genau das jemand glauben machen.“
    „Das können wir nicht ausschließen“, räumte sie ein.
    „In Anbetracht dessen, was wir heute erfahren haben, können wir ebenso wenig ausschließen, dass es sich um eine unglückliche Affäre mit einem Mann gehandelt hat.“
    „Auch da muss ich dir recht geben“, sagte sie. „Leider ist nie irgendetwas so klar und eindeutig, wie wir es gern hätten.“
    „Tja.“
    „Du hattest doch auch schon ein paar Freundinnen.“
    „Na und?“, fragte er misstrauisch.
    „Tauschst du dich da nicht mal über deine Erfahrungen aus?“
    Er errötete leicht. „Kommt drauf an, wie ernst es mit der Neuen ist und ob sie danach fragt.“
    „Findest du es nicht eigenartig, dass Natalie Jordan

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