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Faulspiel (German Edition)

Faulspiel (German Edition)

Titel: Faulspiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Noa
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sich brachte. Auch die Halbwelt und das Milieu hatten sich hier niedergelassen, und er war mittlerweile ein Teil davon geworden.
    Eigentlich stammte er aus einer alten, ehrbaren hessischen Familie. Seine Großeltern und sein Vater hatten die Baufirma, deren Geschicke er heute lenkte, gegründet und zu ihrem finanziellen und wirtschaftlichen Erfolg geführt. Sein Großvater hatte sich nach dem Krieg einen Großteil der Aufträge sichern können, die den Inhalt hatten, diese von den Alliierten fast völlig zerbombte und zerstörte Stadt wieder aufzubauen.
    Dies hatte seiner Familie ein unglaubliches Vermögen und die damit zusammenhängende gesellschaftliche Anerkennung verschafft.
    Nachdem er in den achtziger Jahren die Firma von seinem Vater übernommen hatte, musste Abraham einsehen, dass er den Anforderungen des modernen Baugeschäftes eigentlich nicht gewachsen war. Er litt immer unter seinen dominanten Eltern, die ihm eigentlich nie gestatteten, die Firma wirklich selbständig zu führen. Obwohl er offiziell als Inhaber firmierte, musste er sich selbst die kleinste Entscheidung von seinem Vater absegnen lassen. Daher löste der plötzliche Todseines Erzeugers bei ihm auch anstatt Trauer, eher ein Gefühl der Erlösung aus. Dennoch schaffte er es nie, sich aus dem mächtigen Schatten seines Vaters zu befreien.
    Dies war auch der Grund dafür, dass er sich immer öfter aus der Firma zurückzog und sich seinen abstrusen sexuellen Neigungen hingab. Hier fand er seine eigentliche Erfüllung und sein Seelenheil.
    Schon als Heranwachsender hatte er diese Fantasien, in denen er sich vorstellte, dass er von seiner Mutter sexuell missbraucht wurde. Diese Träume verfolgten ihn sein ganzes Leben und immer, wenn die Realität für ihn zu schwierig und zu grausam wurde, flüchtete er in diese Scheinwelt.
    Mit genügend Geld fand er stets Frauen, die ihm seine Wünsche erfüllten und ihm sexuelle Befriedigung verschafften. Dabei wurden seine Anforderungen mit der Zeit immer perverser und anormaler.
    Das Schwierigste daran war, die Spuren seiner abartigen Triebhaftigkeit vor seiner Familie zu verbergen. So hatte er sich im Laufe der Zeit eine eigene Schattenwelt aufgebaut, in die er sich immer dann begab, wenn das wahre Leben für ihn zu problematisch wurde. Hier konnte er sein zweites Ich ausleben und befriedigen.
    Auf Abrahams Schreibtisch lag das Päckchen, das ihm seine Sekretärin heute Morgen gebracht hatte. ,An Peter Abraham persönlich‘ stand in dem Adressfenster. Mit fahrigen Fingern hatte er das Paket aufgerissen. Der Inhalt schockierte ihn zutiefst!
    Wieder einmal hatte er seiner Neigung nachgegeben und jetzt hatte er das Ergebnis vor sich liegen: „Du wirst deinen Vorstandsposten zur Verfügung stellen, sofort! Oder diese Fotos und das Video gelangen in die Öffentlichkeit!“
    Immer wieder war er in regelmäßigen Abständen in die Black-Pussy-Bar im Norden der Stadt gegangen, aber nur,um sich selbst zu bestätigen, dass er seiner Neigung und seinem krankhaften Verlangen nach diesen sadomasochistischen Praktiken auch widerstehen konnte.
    Es war wie ein Spiel für ihn, er quälte sich selbst damit, seiner Sucht nach obszönem Sex nicht nachzugeben. Jedes Mal hatte er sich danach schlecht gefühlt und jedes Mal hatte er sich geschworen, dass es das letzte Mal sein würde.
    Die Frau hatte er an der Bar kennen gelernt; sie war nicht besonders attraktiv, jedoch hatte sie eine animalische Ausstrahlung, und Abraham war sofort fasziniert von ihr.
    In ihm regte sich das unbändige Verlangen danach, seine Triebe zu befriedigen.
    Sie tranken ein paar Wodka zusammen, und als sich die Stimmung etwas gelöst hatte, bot sie ihm an, dass er mit ihr zu einer Party gehen könne. Nur er und sie und noch vier andere Frauen. Er bräuchte sich keine Sorgen zu machen. Die Party wäre streng geheim und nur für alte Stammkunden der Szene. Außerdem wären die Frauen alle nicht von hier und wollten nur ein wenig Spaß haben. Sie bräuchten halt noch einen Mann dabei, der es geil fände, sich etwas quälen und peitschen zu lassen.
    Sie wären dann insgesamt fünf Frauen, die sich so richtig an ihm vergehen würden.
    Seine grenzenlose Gier nach sexueller Befriedigung ließ sich nun nicht mehr unterdrücken, und er ging mit!
    Die Stunden in dem Apartment waren selbst für ihn wirklich außergewöhnlich, denn die Frauen waren seiner Meinung nach vom Fach und wussten genau, was sie taten. Er ließ sich so hochgradig in seine obszöne

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