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Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Titel: Fay - Das Vermaechtnis des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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lachen und auch Dalila stimmte in das Gelächter mit ein.

    „Greif zu, Dalila und iss so viel du willst. Die habe ich extra für dich gemacht.“ Das ließ sie sich nicht ein zweites Mal sagen. Wie ein hungriger Löwe machte sie sich über die Brote her. Wenn sie mit dem Kauen nicht mehr nachkam, spülte sie die abgebissenen Stücke mit Tee hinunter. Bis zum letzten Krümel aß sie alles auf und lehnte sich anschließend zufrieden zurück.

    „Wenn du möchtest lasse ich dir noch ein Entspannungsbad ein, bevor du zu Bett gehst, damit du besser schlafen kannst.“ Dalila nahm das Angebot dankend an und fragte sich womit sie so viel Freundlichkeit verdient hatte.

    „Du kannst unserem Gast solange Gesellschaft leisten, bis ich sie hole“, bat die Hausherrin den schönen Jo.

    „Oh ja, sehr gerne!“, entgegnete ihnen Dalila überschwänglich. Sogleich biss sie sich auf die Lippe und verwünschte ihre ungestüme Art, der sie schon so viele peinliche Momente zu verdanken hatte. Sie hoffte, dass die beiden ihren enthusiastischen Ausruf dem bevorstehendem Bad zuschrieben und nicht darauf Jos alleinige Gesellschaft genießen zu können. Jedoch schien keiner von ihnen davon richtig Notiz genommen zu haben.
    Nachdem sie nun zu zweit in der Küche zurück blieben, herrschte erneut beklemmende Stille. Dalila dachte Fieberhaft darüber nach, welche Art von Gesprächsthema sie aufbringen könnte, um nicht kindisch oder gar unreif in Jos Gegenwart zu wirken. Doch dann nahm Jo die Sache selbst in die Hand und räusperte sich.

    „Jetzt siehst du um einiges besser aus. Nicht mehr so hungrig“, scherzte er und zwinkerte ihr aufmunternd zu.

    „Möchtest du noch etwas?“, neckte er sie aufgrund der Menge an belegten Broten, die sie ganz alleine verschlungen hatte.

    „Nein danke, ich bin pappsatt.“ Dabei strich sie sich über ihren Bauch, der sich leicht herauswölbte.

    „Danke für alles.
Das Essen deiner Freundin hat mir sehr gut geschmeckt und es ist wirklich überaus zuvorkommend von euch, dass ich in eurem Haus schlafen darf“, bedankte sie sich höflichst. Genauso hatte sie es nämlich schon in frühen Jahren von ihren Eltern beigebracht bekommen. Für einen Moment lang starrte Jo sie sprachlos an, bevor er lauthals losprustete und ihm vor lauter Lachen Tränen aus den Augen kullerten. Völlig überrascht von seiner Reaktion ging der Teenager in Gedanken den Verlauf ihres vorangegangenen Gespräches durch und wunderte sich darüber, was ihn derartig belustigt haben konnte.

    „Du denkst…?
    Du glaubst wirklich, dass…?
    Du hast wirklich gedacht, dass
WIR
ein Paar sind?“, platzte es aus ihm heraus. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, verfiel er in neues Gelächter. Dalila kam sich mehr als verspottet vor. Ihr war überhaupt nicht mehr nach Lachen zumute. Jeder der die Beiden zusammen gesehen hätte, wäre ihrer Meinung nach zu demselben Entschluss gekommen. Sich darüber nun lustig zu machen empfand sie demütigend.
    Wütend verschränkte sie nun die Arme vor der Brust und warf ihrem Gegenüber einen trotzigen Blick zu, wie es sonst Kleinkinder taten wenn man ihnen ihren Willen nicht ließ. Als sich Jo wieder im Griff und sich von seinem Lachanfall erholt hatte, stand er von seinem Platz auf, ging zu ihr hinüber und setzte sich direkt neben den verärgerten Teenager. Dabei fixierte er sie mit einem festen Blick. So eingeschnappt wie Dalila war, hatte sie vor dem Schönling ihren Hinterkopf zu präsentieren, doch der violette Schimmer in seinen Augen zog sie wie magisch in den Bann, und hielt sie davon ab ihren Blick von Jo abzuwenden. Als sie seine Hitze spüren konnte, begann ihr Herz aufgeregt zu hüpften.

    „Das ist eines der Ding die neu für dich sein werden. Du darfst jetzt nicht erschrecken oder glauben, dass ich dich belüge wenn du hörst, was ich dir gleich sagen werde.
    Okay?“, hakte er sicherheitshalber nach und sah sie aus zwei schmalen Schlitzen prüfend an. Dalila nickte, war sich aber unschlüssig ob sie nach dieser ohnehin schon irritierenden Ankündigung überhaupt noch wissen wollte, was er zu sagen hatte.

    „Diese Frau die du gesehen hast. Die Frau die dir den Tee und die Brote gemacht hat und dir gerade das Badewasser einlässt…“ Jo machte eine kurze bedeutungsvolle Pause. Die Spannung die sich dabei aufbaute war elektrisierend.

    „Diese besagte Frau ist deine Großmutter, Daphne Davallia!“, verkündete er. Dalila klappte der Unterkiefer hinunter. Völlig entgeistert sah

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