Federweiße Fluegel
einfach nur froh uns zu haben und mehr zählte noch nicht. Klar würden wir irgendwann mal miteinander schlafen, aber ich glaubte nicht in absehbarer Zeit. Es wäre ja mein erstes Mal... Brendan hatte bestimmt schon mal. Ich hab ihn noch nie danach gefragt... Vielleicht sollte ich das mal tun... Aber es war mir unangenehm ihn danach zu fragen.
Da ich ab heute selber in die Schule fahren konnte, musste ich auf keinen Bus warten.
Ich machte mich hübsch, denn Brendan würde bald kommen. Heute morgen rief er als erster gleich an. Jetzt würde ich ihn gleich wieder sehen, ich war nervös... Noch mal alles überprüfen. Zimmer? Aufgeräumt! Peanut´s Ecke? Sauber und frisch duftend nach Blüten! Ich? Ausnahmsweise mal hübsch! Alles klar, Brendan könnte kommen! Vorsichtshalber ging ich schon mal runter. Als ich vor der Tür stand klingelte es gerade. Perfektes Timing dachte ich. Ich öffnete die Tür und sah nur Blumen. Ein riesiger Strauß verdeckte mir den Blick auf meinen Liebsten.
>Liss, ich bin auch da. Keine Sorge!< , sagte Brendan lachend.
>Verrätst du mir auch wo?< , fragte ich. Da kam er schon hinter den Blumen hervor und nahm mich in den Arm.
>Noch mal alles, alles Liebe und Gute zu deinem siebzehnten Geburtstag! Bleib so lieb und süß wie du bist und vor allem, bleib immer bei mir!< , sagte er und küsste mich... Leidenschaftlich wie immer.
>Danke. Auch für die Blumen.< , antwortete ich.
>Ich hab noch ein Geschenk für dich. Das gebe ich dir wenn wir nachher allein sind.< Oh, das klang aber spannend. Dann würde ich mich mal überraschen lassen. Eigentlich hatte ich ja gesagt, er solle mir nichts schenken. Es war Geschenk für mich genug dass ich ihn hatte. Aber wie ich sah, hielt er sich nicht daran...
Mittlerweile standen Mom und Dad im Flur. Sie waren wahrscheinlich neugierig und wollten sehen wer da geklingelt hat.
>Mom, Dad. Ich möchte euch Brendan Finn vorstellen, meinen Freund. Wir sind schon eine Weile zusammen. Tut mir leid, dass ich euch nichts gesagt hab.< , sagte ich etwas klein laut und wurde rot dabei. Meine Eltern hatten noch nie erlebt dass ich einen Jungen außer Alex, mit nach Hause brachte.
>Das ist aber schön, dass du jemanden gefunden hast Schatz! Aber du hättest ihn uns wirklich schon eher vorstellen können. Hallo Brendan, ich bin Marylynn und das ist Daniel. Freut uns dich kennenzulernen.< , sagte meine Mom und beide reichten ihm die Hand.
>Hallo. Freut mich sie auch endlich mal kennenzulernen.< , sagte Brendan freundlich.
>Äh, Mom... Ich hab Brendan heute zum Essen eingeladen und er wird auch hier schlafen. Ich hoffe das ist okay für euch?< Ich hätte die beiden ja auch wenigstens mal vorwarnen können, dann hätten sie sich darauf einstellen können. Es war wirklich immer toll von mir, meinen Eltern keine Möglichkeit für irgendwas zu geben um sich vorzubereiten. Aber so kannten sie mich ja.
>Mit welchen Sachen wirst du uns denn heute noch überraschen mein Schatz?< , fragte Dad etwas belustigt.
>Äh, das war´s dann... Glaube ich.< , stammelte ich herum...
>Na dann, gehen wir mal Essen würde ich sagen. Der Kuchen steht schon und Kaffee ist auch fertig.< Wir gingen in die Küche. Ich stellte Brendan noch Benji und Ashley vor und stellte meine, von ihm geschenkten Blumen ins Wasser.
Danach gab´s erst mal lecker Kuchen und Kaffee, für mich Kakao weil ich keinen Kaffee mochte. Meine Eltern unterhielten sich angeregt mit Brendan. Sie stellten fest, dass meine Mom und Brendan´s Dad sich kannten. Die beiden arbeiteten auf der selben Station im Krankenhaus. Das war echt lustig eigentlich. Mein Dad sagte, ich wäre dann immer doppelt sicher, egal wo ich wäre. Recht hatte er...
Nach dem Kaffee gingen Brendan und ich auf mein Zimmer. Peanut brachte ich ein Stückchen Kuchen mit, denn den aß sie eigentlich gerne. Aber ich hatte die Rechnung ohne Brendan gemacht... Denn bei seinem letzten und ersten Besuch hier, hatte sie sich ja scheinbar in ihn verliebt. Sie wusste auch dass er die Nacht hier schlafen würde... Sie würde ihm bestimmt nicht von der Seite weichen außer wenn sie merkte, dass wir alleine sein wollten... Dann würde sie bestimmt gehen...
>Du hast wirklich eine sehr besondere Katze, weißt du das?< , fragte mich Brendan.
>Ja. Mit Peanut habe ich wirklich großes Glück. Ich kann ihr alles erzählen und sie hört immer zu und ist nie gelangweilt. Das ist echt praktisch.<
>Aber erzähl ich nicht zu viel.< Dabei zwinkerte er mir zu.
>Wieso?< ,
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