Federweiße Fluegel
, entgegnete ich.
>Du magst Weihnachten, oder?< , fragte Brendan.
>Ja. Du etwa nicht?<
>Na ja, bis jetzt nicht so. Aber da war auch immer nur die Familie anwesend... Dass Wichtigste hat immer gefehlt... Aber jetzt ist es ja da...<
>Ach ja? Was ist es denn?< , fragte ich ganz neugierig.
Er blieb plötzlich stehen... Direkt vor mir und schaute mir in die Augen...
>Du!< , sagte er und ich schaute ihn ganz verdutzt an...
>Du hast bis jetzt gefehlt an Weihnachten... Sowie auch in meinem bisherigen Leben...<
Er schaffte es wirklich immer wieder mein Herz zum Rasen zu bringen... Aber es war schön so etwas zu hören... Von ihm...
>Ich möchte nicht mehr ohne dich sein, oder nein... Vielmehr, ich kann nicht mehr ohne dich sein. Wenn du nicht bei mir bist ist es, als ob ein Stück von mir fehlt. So als ob ich nicht vollständig bin... Liss, ich brauche dich, wie noch nie jemanden zuvor...<
Brendan... Ich empfand genauso... Aber war es klug, einem Mann schon nach kurzer Zeit seine Gefühle zu offenbaren? Ich vertraute ihm ja, aber war ich schon bereit dafür? Bereit für etwas, dass ich noch nie erlebt hatte und eigentlich auch bisher nicht wollte... Aber vielleicht sollte ich auf mein Herz hören... In solchen Fällen, war das immer die beste Lösung... Und sowieso hatte ich ja den Tag schon einen guten Anfang gemacht, was meine Gefühle für ihn betraf. Wenn er meinte was er sagte, würde er mir nicht weh tun. Denn damit würde er sich selbst verletzen...
>Brendan, du bist mir auch sehr wichtig. Wenn du nicht in meiner Nähe bist habe ich das Gefühl, als ob mir das Herz zerrissen wird... Ich brauche dich und möchte nicht mehr ohne dich sein... Ich kann es nicht mehr... Mein Herz will es nicht mehr! Ich...< Nein, die Worte kamen mir nicht über die Lippen... Es lag wahrscheinlich daran, dass ich sie noch nie zu einem Mann gesagt hatte...
>Liss, ich möchte mit dir zusammen sein... Jeden Tag, jeden Minute und alle erdenklichen Sekunden... Ich möchte nie wieder von dir getrennt sein...<
>Ich möchte auch mit dir zusammen sein, mich nie wieder nach dir sehnen...<
Er zog mich zu sich und nahm mich in seine Arme.
Dann beugte er sich zu mir vor, zog mich fester an sich und küsste mich... Es war ein sehr leidenschaftlicher Kuss... Da wir jetzt aber beide über unsere Gefühle gesprochen hatten, wunderte es mich nicht dass es so war... Ich genoss den Kuss... In mir wurde es warm, ebenfalls drohte mein Herz jeden Moment stehen zu bleiben... Seine Lippen waren weich, angenehm und zart... Ich küsste sie gerne... Es war ein regelrecht unbeschreibliches Gefühl...
Ich glaube der Kuss dauerte gefühlte drei Jahre ehe wir voneinander los ließen.
>Liss... Ich hab mich in dich verliebt... Seit ich dich das Erste Mal gesehen hab, gingst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich musste ständig an dich denken, wollte immer in deiner Nähe sein...<
>Na ja, das hat ja auch immer sehr gut geklappt, oder?< , fragte ich ihn neckend.
>Hat es dich etwa gestört?<
>Anfangs ja. Ich dachte ich kann nirgends hin gehen, ohne dir zu begegnen... Du warst immer da wo ich war. Es war seltsam. Manchmal dachte ich, du durchwühlst meine Gedanken. Aber dann dachte ich nee, da würde er sich niemals durch finden. So habe ich den Gedanken wieder bei Seite geworfen.<
>Manchmal war es aber auch Zufall, dass wir uns begegneten. Aber ein erfreulicher Zufall, wie ich meistens fand. Außer der im Restaurant... Wo du dein Date hattest...< Er klang etwas traurig, als er das sagte. Ich wusste doch dass ich ihn damit verletzt hatte...
>Ich hab da wohl doch zu dick aufgetragen, oder?<
>An dem Abend dachte ich, meine Chancen seien gerade erloschen...<
>Dabei lief gar nichts mit Danny...<
>Wirst du es ihm sagen?<
>Ich weiß es nicht. Ich möchte ihm nicht weh tun. Ich mag ihn sehr gern und er ist mir wichtig...<
>Ich überlasse es dir. Ich werde auf jeden Fall deine Entscheidung respektieren, ob du es jemandem erzählst oder nicht. Das spielt für mich keine Rolle. Hauptsache du bist bei mir. Alles andere ist mir egal.<
Einige Tage später ging ich nach Volleyball aus der Turnhalle hinaus in die kühle Luft. Ich fragte mich wo Brendan blieb... Wir waren eigentlich hier verabredet. Wir hatten uns vor der Stunde nur kurz unterhalten und ausgemacht uns danach zu treffen.
Ein paar Schneeflocken fielen vom Himmel auf mich herab... Wie herrlich, ich mochte Schnee sehr gerne... Es war dann immer nicht sehr kalt... Der Schnee strahlte eine gewisse
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