Federweiße Fluegel
Wärme und Behaglichkeit aus... Ich fand es wie im Märchen, einfach zauberhaft... Alles so weiß...
Ich ging schon langsam zu Brendan´s Auto, er würde ja wohl bald kommen. Ich lehnte mich an sein Auto und schloss die Augen...
Plötzlich umarmte mich jemand. Ich wollte gerade schreien wie von der Tarantel gestochen, da spürte ich auf einmal zarte und weiche Lippen auf meinen... Sie waren so angenehm warm und vertraut. Nie wieder wollte ich dieses Gefühl missen, nie wieder andere Lippen spüren als seine...
>Du hast mir so gefehlt meine Liebste...< , sagte Brendan.
>Du hast mir auch gefehlt. Es waren zwei unendlich lange Stunden, findest du nicht auch?< , fragte ich ihn und kuschelte mich in seinen Arm.
>Ja, es war unerträglich für mich, dich zu sehen und nicht berühren zu dürfen... <
>Aber du darfst es ja jetzt.< , sagte ich und grinste ihn an.
>Das werde ich auch. Verlass dich darauf.< Er grinste zurück.
Er strich mir zärtlich durch meine ohnehin schon zerzausten Haare... Die jetzt auch noch eingeschneit waren... Kein Haarspray der Welt würde dem Stand halten können...
>Du bist so wunderschön Liss...!<
Dann küsste er mich wieder, zärtlich und liebevoll wie immer. Das war heute das Erste Mal dass wir uns küssten und es über uns schneite... Es war traumhaft, ich hatte mein Glück tatsächlich schon gefunden und ich würde ihn nie mehr hergeben... Nichts und niemand könnte uns trennen... Eher müsste die Welt untergehen, bevor ich ihn verlassen würde!
So vergingen die kalten Tage... Es war nun der Dritte Dezember... Ein Tag vor meinem Geburtstag. Brendan und ich waren sehr glücklich. Wir hatten es allerdings erst mal für uns behalten, dass wir ein Paar waren. Denn am Anfang einer Beziehung gab es so viele Sachen am Partner kennen zu lernen, dass man es nicht unbedingt jedem auf die Nase binden wollte. Sie würden es alle noch rechtzeitig erfahren.
Ich hatte auch Brendan´s Dad noch nicht kennengelernt, sowie er auch meine Eltern nicht. Das wollten wir eigentlich an meinem Geburtstag machen. Die Einzige die von uns wusste, war Samara. Wir waren mittlerweile richtig gute Freundinnen geworden.
Inzwischen hatte ich mir auch mein Auto gekauft. Meine Eltern hatten zu frühen Zeiten ein Sparbuch für mich eingerichtet, wo ich regelmäßig Geld einzahlte und somit hatte ich mein Autogeld zusammen. Es war zwar nur ein kleines Auto was ich mir kaufen konnte, aber das war egal. Für den Anfang würde es reichen. Ich hatte mir einen Daihatsu Cuore gekauft, in lila. Die Buszeiten waren endlich vorbei... Und die Japaner würden um ein verkauftes Auto reicher werden.
Für meinen Geburtstag war eigentlich nichts besonderes geplant. Da ich an einem Freitag hatte, wollte Brendan abends zu mir kommen und meine Eltern bei dieser Gelegenheit kennenlernen. Das war sein erster offizieller Besuch bei uns. Sonst trafen wir uns immer bei ihm.
Josi, Nicci und die anderen hatten mich auch schon des öfteren gefragt, ob ich denn nicht feiern wollte. Aber irgendwie war mir danach überhaupt nicht zu Mute. Ich wollte eigentlich nur mit Brendan alleine sein... Zu Josi hatte ich dann schließlich gesagt, dass wir ein oder zwei Wochen später feiern. Meine Eltern hatten etwas für mich geplant, sagte ich ihr. Das nahm sie so hin und ich wusste dass sie sich mit Nicci in Geburtstagsvorbereitungen stürzte. Na gut, ich ließ sie mal machen.
Meine Eltern wussten noch gar nichts von Brendan... Ich kam irgendwie nicht dazu, ihnen davon zu erzählen... Anfangs wollte ich nicht, aber dann ergab sich auch keine Gelegenheit mehr.
Ich wurde am Freitag von meinen Freunden fröhlich begrüßt. Alle gratulierten mir herzlichst und wünschten mir alles Gute und vor allem Glück in der Liebe... Wenn die wüssten, dass ich das schon gefunden hatte...
Die Einzige von der ich jetzt ein Geschenk bekam war Samara. Es war ein Parfum von dem sie wusste, dass ich es mochte. Sie meinte wenn Brendan heute zu mir käme, könnte ich es gut gebrauchen und zwinkerte mir dabei zu.
Geschenke bekam ich natürlich erst, wenn ich mit meinen Freunden feiern würde. Das war nächste Woche. Dann würden sie schon von Brendan wissen und ich könnte ihn mitnehmen. Denn auch nur ein paar Stunden ohne ihn waren eine Qual für mich. Ich möchte am liebsten immer ganz nah bei ihm sein. Heute Abend wäre dann unsere zweite gemeinsame Nacht... Miteinander geschlafen haben wir noch nicht. Das war aber auch irgendwie kein Thema für uns. Wir waren
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