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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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Und das fand er auch noch in Sachen die nicht mal meine waren.
    >Danke.< , sagte ich wiedermal etwas verlegen.
    >Hast du Hunger? Ich habe Pfannkuchen gemacht. Die magst du doch bestimmt.<
    >Und wie! Ich liebe Pfannkuchen.< Das war der Erste Mann außer Dad, der für mich Frühstück machte.
    >Das ist sehr lieb von dir.< , sagte ich.
    >Das ist doch selbstverständlich. Was machen wir denn heute schönes, solange bis du zu Hause rein kommst?< , fragte er mich. Das war zudem eine gute Frage...
    >Wir könnten an den See gehen. Was hältst du davon?< Wieso kam mir ausgerechnet der See in den Kopf? Ich merkte auch, wie er darauf reagierte... Er schaute etwas verdutzt, überlegte kurz wie ich wohl darauf gekommen sein könnte und antwortete dann schließlich.
    >Ja, können wir gerne machen. Wenn du das möchtest. Aber jetzt iss erst mal was.<
    >Zu Befehl! Und was ist mit Samara und deinem Dad?< , fragte ich mit voll gestopftem Mund.
    >Samara ist eine Langschläferin und Dad ist schon wieder auf Arbeit. Ich hab ihn vorhin ganz kurz gesehen. Er sagte, er sei schon sehr gespannt darauf dich mal kennenzulernen.< Er zwinkerte mir zu.
    >Oh, wirklich?<
    >Ja, wirklich. Ich hab natürlich nur tolle Sachen von dir erzählt.< , pries er in hohem Ton an.
    >Das möchte ich auch hoffen. Wann lerne ich denn deinen Dad mal kennen?<
    >In nächster Zeit bestimmt. Es wird sich wohl bald mal ergeben, wenn er mal nicht so lange arbeiten muss. Spätestens Weihnachten wirst du ihn kennen lernen.<
    >Na ja, so lang is das nicht mehr.< , sagte ich scherzhaft, denn bis dahin würde noch einiges an Zeit vergehen.
    >Vielleicht klappt es auch früher. Ich bin da sehr optimistisch weißt du?<
    >Das ist gut, denn ich bin keine so große Optimistin.< , sagte ich seufzend.
    >Dann ist das schon mal ausgleichend bei uns.< , sagte er und grinste mich an. Dann nahm auch er einen Happen zu essen.
    Nachdem wir fertig waren, machten wir uns auf zu dem See.
     
    Wir fuhren mit dem Auto an den See, an dem ich mit Benji oft war. Ich wusste gar nicht, warum ich ausgerechnet diesen See wählte... Ob Brendan auch öfters hier war, so wie ich? Aber jetzt zu dieser Jahreszeit mied ich es eigentlich auch, hier so oft her zu kommen.
    Meine Eltern würden ungefähr gegen Nachmittag zurück sein. Ich würde einfach sagen, ich hätte bei einer Freundin geschlafen, weil ich nicht alleine sein wollte. Ich fand es zwar nicht unbedingt gut sie anlügen zu müssen, aber ich wollte ihnen jetzt noch nicht von mir und Brendan erzählen. Dafür fand ich es noch etwas zu früh.
    Wir hatten Glück dass die Sonne schien, dadurch würde es nicht ganz so kalt sein. Es war also ein typischer Herbsttag. Kaum zu glauben dass schon wieder fast November war. Bald hatte ich Geburtstag...
    Die Autofahrt war wie immer nicht langweilig mit Brendan. Wir unterhielten uns sehr viel, sodass die Zeit schnell herum ging.
     
    >So, da wären wir.< , sagte er und wir stiegen aus.
    >Ich bin gerne hier. Dieser Park ist sehr schön, ich mag ihn. Bist du hier auch öfters?< , fragte ich Brendan.
    >In gewisser Weise schon...< , antwortete er und wandte den Blick ab von mir.
    Nach kurzer Zeit kam er zu mir und legte seinen Arm über meine Schulter... Er wusste gar nicht, wie wichtig mir seine Nähe war... Wie sehr ich ihn vermisste, wenn er nicht bei mir war... Vielleicht hätten diese Zeiten der Einsamkeit jetzt ja endlich ein Ende...
    >Geht´s dir gut?< , fragte er mich.
    >Wie kann es mir schlecht gehen, wenn du bei mir bist?<
    >Stimmt.< , sagte er und lächelte mich an, mit seinem süßen Lächeln...
    >Komm lass uns zu dem See gehen...< , schlug ich vor.
    >Okay. Heute geht es mal nach dir.<
    Das fand ich gut. Dann würden wir danach noch ein Eis essen gehen... Natürlich im Warmen.
    >Wann siehst du denn deine Mom wieder?< , fragte ich ihn.
    >Sie hat vor uns Weihnachten zu besuchen. Wir haben sie jetzt auch länger nicht gesehen, weil sie sehr viel beruflich zu tun hat. Es wäre sehr schön sie mal wieder zu sehen und du würdest sie dann auch kennen lernen.<
    >Was macht sie denn beruflich?<
    >Sie arbeitet als Floristin und hat einen eigenen Laden. Momentan hat sie sehr viel zu tun, viele Weihnachtsaufträge und deshalb war es ihr nicht möglich uns besuchen zu kommen.<
    >Warum seid ihr denn nicht hin gefahren?<
    >Dann hätten wir sie auch bloß die ganze Zeit nicht gesehen und hätten mit ihr nichts unternehmen können, weil sie nur im Laden gewesen wäre.<
    >Ja... Das ist nur logisch. Weihnachten kommt bald.<

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