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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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wollen, als ohne ihn weiter zu leben!
    Kurz entschlossen nahm ich meine Autoschlüssel an mich und mein Kätzchen auf den Arm
    >Peanut, ich hab dich wahnsinnig lieb!< Ich gab ihr einen Kuss und dann ging ich. Ich wollte sie nicht noch mal ansehen. Es würde mir weh tun, ihr noch mal in die Augen zu schauen. Sie würde merken, dass etwas nicht in Ordnung war...
    >Lissy, was hast du... < Ich hörte sie nicht mehr, war schon auf der Treppe im Flur. Meine Eltern und Geschwister waren nicht zu Hause...
    Ich stieg in mein Auto und ohne weiter darüber nach zu denken, trat ich auf´s Gaspedal und fuhr los. Einige Nachbarn in der Straße schauten mich böse funkelnd an, weil es nicht gestattet war in unserer Straße so schnell zu fahren... Aber das interessierte mich nicht!
    Ich fuhr so schnell ich konnte. Niemand war hinter oder vor mir. Das hieße, ich könnte ungebremst weiter fahren... Ich fuhr weiter Richtung Ortsausgang... Ich schaute in den Rückspiegel, jemand fuhr im Wagen hinter mir und versuchte scheinbar mein Tempo einzuhalten. Der Wagen kam mir zwar bekannt vor, doch mein Interesse lag gleich bei Null herauszufinden wer der Fahrer dieses Wagens war. Ich störte mich nicht daran jemanden hinter mir zu haben. Ich würde versuchen ihn abzuhängen.
    Ich fuhr immer weiter und schneller. Melrose hatte ich längst verlassen... Ich steuerte geradewegs auf einen gefährlichen Abhang zu, der sich wie ich wusste, mittig dieses Highway´s befand. Es war ein Abhang der zum Meer führte... Ein Blick in den Rückspiegel verriet mir, dass der Wagen meinem Tempo stand hielt. Vielleicht saß jemand drin, der mich oder meinen Wagen erkannte. Dieser jemand machte sich vielleicht Sorgen weil ich hier wie eine Irre lang heizte... Aber das war mir egal. Man brauchte sich ab sofort keine Sorgen mehr um mich zu machen, nie wieder... Es hätte endgültig ein Ende...
    Immer noch steuerte ich auf den Abhang zu. Er war nicht sehr tief. Doch es würde reichen um zusammen mit meiner Sehnsucht und Liebe zu Brendan für immer dieses Leben zu verlassen und fortan nie mehr einsam zu sein. Nie wieder müsste ich irgend wen vermissen, oder mich um jemanden sorgen... Endlich hätte alles ein Ende, endlich würde es vorbei sein... Dieser Schmerz in der Seele und im Herzen...
    Ich schaute noch mal kurz in den Wagen hinter mir, hm... Wessen Auto war das denn bloß? Es kam mir sehr bekannt vor... Das Auto kam näher und ich erkannte den Fahrer... Es stach in meinem Herzen, denn es war Danny... Was bitte hatte er denn vor? Wollte er etwa versuchen mich aufzuhalten?
    Als ich wieder nach vorne schaute, erschrak ich plötzlich so sehr, weil mir etwas fast vor die Windschutzscheibe flog. Ich riss das Lenkrad so stark nach rechts und trat dabei die Bremse durch, dass ich die Kontrolle über meinen Wagen verlor und den Abhang ein paar Meter vor meinem geplanten Punkt herunter knallte... Ich schrie... Doch war es ein Angsterfülltes Schreien? Hatte ich Angst zu sterben? Oder war es ein glückliches Schreien, weil ich nie wieder alleine sein würde? Nein, Angst hatte ich nicht! Ich war bereit mich dem Tod zu stellen. Denn wenn das Leben von mir verlangte, weiterhin ohne Brendan leben zu müssen, sollte das Leben lieber auf mich verzichten! Ich könnte nicht mehr ohne Brendan leben und ich wollte auch nicht mehr...
    Mein Wagen überschlug sich ein paar Mal und knallte hart auf einem der Felsen auf... Ich hatte keine Angst jeden Moment zu sterben... War mehr als bereit dafür... In Gedanken verabschiedete ich mich von allen Menschen die mir lieb und wichtig waren...
    Mit einem großen Platscher knallte ich mit samt Auto ins Meer hinein und mein Wagen wurde durch den Druck sofort nach unten gezogen. Ich versuchte nicht mich ab zu schnallen...Ich hatte mich bereits verabschiedet... Ich schloss meine Augen und hoffte dass es schnell vorbei sein würde... Wie fühlte es sich wohl an zu sterben? Ich hatte nie groß darüber nach gedacht, wie es einmal geschehen würde. Doch so fand ich, hatte ich mich für die beste Möglichkeit entschieden... Immer noch machte ich keine Bemühungen meinen Gurt zu lösen... Es würde sowieso nicht gehen. Ich glaubte, ich hatte mir den Arm und mein Bein gebrochen. Es waren unendliche Schmerzen, aber auch das interessierte mich jetzt nicht mehr. Es würde gleich vorbei sein... Lange würde es nicht mehr dauern.
    Ich ließ meine Augen geschlossen. Nahm nichts mehr richtig wahr. Weder die eisige Kälte des Wassers, die auf mich einwirkte

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