Federweiße Fluegel
erzählt!<
Von was bitte sprachen die denn da?
>Er hat es zwar gesagt, aber ob sie es wirklich ist, wird sich erst noch zeigen.< , sagte Nickolas.
>Ach ja? Wie denn?< , fragte ich und trat durch die Tür hindurch, die Arme ineinander verschränkt. Mein Blick sollte die beiden durchbohren.
>Alyssa... < Samara war total sprachlos. Es war ihr bestimmt ungeheuer, von mir schon das Zweite Mal belauscht wurden zu sein.
>Nee, nix Alyssa. Ich will jetzt endlich wissen, was hier eigentlich los ist! Verdammt noch mal, ich liebe Brendan über alles! Versteht ihr das denn nicht? Was soll ich denn noch machen?< , fragte ich wütend und schon wieder den Tränen nahe.
>Doch natürlich Liss. Aber, wir können das nicht entscheiden. Es liegt nicht an uns...< , sagte Nickolas.
>Aber bitte was denn? Worum geht es denn hier? Ihr wisst es doch, warum sagt ihr es mir nicht? Vielleicht könnte ich ihm ja helfen... < , sagte ich total verzweifelt.
>Liss du musst es akzeptieren wie es ist. So leid es uns tut, aber es geht nicht anders. Wir können dir nichts sagen.< , sagte Samara. Okay, das war echt genug. Das reichte mir jetzt!
>Okay, dann versuche ich halt, ihn zu finden und stelle ihn selber zur Rede! Wenn ihr mir nichts sagt, muss ich auf eigene Faust etwas unternehmen.< Ich nahm meine Sachen und ging wütend zur Haustür. Schon wieder liefen mir Tränen die Wange runter.
>Alyssa, bitte warte kurz!< Es war Nickolas der mir hinterher kam. Ich drehte mich zu ihm um und sah bestimmt sehr genervt und verheult aus. Aber es war mir egal. Sie konnten ruhig sehen, wie ich wegen Brendan litt.
>Eins sollst du wissen. Brendan liebt dich wirklich sehr. Er wird alles dafür tun, dass ihr wieder zusammen finden werdet. Glaub mir. Bitte mach dir nicht zu viele Gedanken darüber. Es wird sich alles aufklären. Wenn wir ihn erreicht haben, sagen wir dir umgehend Bescheid.< , sagte er freundlich.
>Ich weiß nicht, was ich noch glauben kann... Gestern Abend hat er mir noch versprochen mich nie wieder allein zu lassen. Heute ist er, Gott weiß wo! Ich kann nicht mehr, verstehst du? Es lief doch von Anfang an bei uns alles schief... Seine Lügen, diese vielen Geheimnisse, sein ständiges Verschwinden... Ich halt das nicht mehr aus. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was noch richtig ist... Nur dass ich ihn liebe und nicht ohne ihn leben will, oder viel mehr es nicht kann! Es tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen...< Dann verschwand ich durch die Tür und fuhr weg. Ich wollte die beiden nicht länger sehen... Sie wussten Bescheid, konnten mir aber nichts sagen? Was sollte das denn?
Ich beschloss noch einmal zu unserem See zu fahren. Ich hatte das Gefühl jetzt dorthin zu müssen. Warum wusste ich auch nicht...
Heute war eigentlich ein schöner Tag. Die Sonne schien und es war angenehm warm...
Ich fuhr zum See, setzte mich auf´s Gras und legte den Kopf auf die Knie... Ich träumte so vor mich hin und dachte nach. Ich verstand das alles nicht... Es klang ja fast, als sei Brendan in einer Sekte, oder irgend einem anderen mörderischen Verein... Ich wusste nicht, ob ich ihn jemals wieder sehen würde. Doch ich wusste, ich würde es nicht aushalten ohne ihn... Mein Herz gehörte ihm für alle Zeiten...
Eine leichte Windbrise kam auf und wehte Blätter herum... Komisch, das kam mir doch sehr bekannt vor... Ich stand auf und ging zum Wasser. Verträumt schaute ich gen Himmel und sah dass etwas auf mich zu geflogen kam... Was bitte war denn das? Es steuerte genau auf mich zu... Ich bekam Panik...
Aus Reflex hielt ich meine Arme vor das Gesicht um mich gegebenenfalls zu schützen... Plötzlich fühlte sich mein Arm schwerer an... Ich fühlte etwas spitzes, ähnlich Vogelkrallen... Ich öffnete meine Augen wieder... Dann blickte ich in ein gefiedertes, mich fröhlich ansehendes Gesicht.
>Hawkie!< , schrie ich vor lauter Freude. Er tat es mir gleich, freute sich wahrscheinlich auch mich zu sehen. Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf sein Köpfchen und er schien sich darüber zu freuen.
>Wenigstens du lässt mich nicht im Stich. Das weiß ich zu schätzen.< Vorsichtig setzte ich mich wieder auf´s Gras. Diesmal flog Hawkie nicht gleich weg, sondern saß ruhig auf meinem Arm.
>Ich hab dich vermisst... Genauso wie ich Brendan vermisse. Kannst du mir nicht sagen, wo er ist? Du könntest ihn doch für mich suchen, oder Hawkie? Ich meine, du würdest ihn sicherlich finden. Du hast doch sehr gute Augen.<
Ich hatte das Gefühl dass er den Kopf schüttelte,
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