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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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nicht anders. So bald es geht, verringern wir die Dosis.<
    >Ach, das ist doch alles halb so schlimm.< , sagte ich. Es war mir egal. Was waren denn schon körperliche Schmerzen im Vergleich zu seelischen? Wenn der Mann, den man über alles liebte, einen verließ?
    >Seit mir nicht böse, aber ich wäre gern allein...< , sagte ich. Ich war noch sehr schwach und demnach auch müde. Außerdem hatte ich eh keine Lust auf eine Unterhaltung...
    >Okay, wir besuchen dich dann morgen wieder. Gute Besserung Liss. Und wenn irgendwas sein sollte, du kannst ruhig nach mir fragen. Die Schwestern geben mir dann umgehend Bescheid.< , sagte Nickolas.
    >Danke, das ist lieb.< , antwortete ich und dann ging er.
    >Liss ich würde nur noch ganz kurz mit dir reden. Darf ich?< , fragte Samara vorsichtig.
    >Ja darfst du.< Sie setzte sich zu mir auf´s Bett und schaute mich merkwürdig an.
    >Ich weiß dass es kein Unfall war... < Mir blieb die Spucke weg. Aber ich sammelte mich schnell wieder. Ich durfte ihr jetzt kein Anzeichen dafür geben dass sie Recht besaß.
    >Ach nein? Was war es denn deiner Meinung nach? Denkst du etwa ich wollte mich umbringen?< , fragte ich sie scherzhaft.
    >Ja, genau das denke ich. Ich habe mich mit deinem Freund Danny unterhalten...< Oh nein, dann wusste Danny es doch... Was sollte ich ihm bloß sagen, wenn er noch mal kommen würde?
    >Danny? Er weiß doch gar nicht was passiert ist...<
    >Ach nein? Dann erzähl du es mir doch. Würde mich nämlich interessieren, wie du diese ganze Sache schilderst.< , verlangte sie zu wissen.
    >Es war ein Unfall. Ich hatte kurz nicht auf die Straße geachtet, war durch irgendwas abgelenkt und als ich wieder nach vorn schaute, flog mir etwas vor die Scheibe. Ich habe versucht noch auszuweichen, doch dann verlor ich die Kontrolle über meinen Wagen und bin den Abhang hinab gestürzt. Den Rest wird dir ja Danny erzählt haben.< Sie schaute mich skeptisch an.
    >Glaubst du mir etwa wirklich nicht?<
    >Ehrlich gesagt nein! Denn ich habe gesehen, wie dreckig es dir die letzten Wochen ging. Wie du gelitten hast. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie lange du das noch aushältst. Ich habe dich bewundert, wie stark du warst. Aber Liss, jede Fassade bröckelt irgendwann mal. Auch deine tat es. Du wurdest schwächer und zerbrechlicher. Jeden Tag fiel es mir mehr und mehr auf. Die letzten Tage habe ich mir mehr Sorgen denn je um dich gemacht. Ich nahm nicht an, dass du dir etwas antun würdest. Doch ich wusste ja nicht zu was du fähig bist. Ich habe mich sehr getäuscht, denn das nahm ich wahrlich nicht an. Du musst Brendan mehr lieben als alles andere, wenn du nicht mehr ohne ihn leben willst...< Ich kämpfte schon wieder mit den Tränen... Waren die denn nicht durch das Salzwasser ausgetrocknet?
    >Und? Willst du mich jetzt einweisen lassen?<
    >Liss... Warum hast du das gemacht? Es ändert doch nichts!< Sie nahm meine Hand, dann ging es nicht mehr... Wieder platzten meine Tränen aus mir heraus.
    >Samara ich kann nicht mehr... Ich will nicht ohne ihn leben, ich will einfach nicht! Er fehlt mir so schrecklich... Ich hab gedacht wenn ich meinem Leben ein Ende setze, hat wirklich alles ein Ende. Auch die Sehnsucht nach ihm und dieser unendliche Schmerz in meinem Herzen... Kannst du dir vorstellen wie es weh tut? Wie es mich zerreißt?< , fragte ich sie.
    >Ja, das kann ich. Lissy ich bin auch schon verlassen worden. Ich weiß durchaus, wie weh es tut. Aber das ist doch kein Grund, gleich seinem Leben ein Ende zu setzen! Es geht doch immer irgendwie weiter. Was hast du dir dabei gedacht?< Ich glaubte sie war wütend auf mich, was ja auch kein Wunder war.
    >Das sagte ich bereits. Ein Leben ohne Brendan, ist für mich kein Leben und wird es auch nie wieder sein!< Ich wischte mir mit dem gesunden Arm über das Gesicht.
    >Was denkst du, hätte ich Brendan sagen sollen, wenn du jetzt tot wärst?< , sie schaute mich fragend an.
    >Na ja, dass ich tot bin, wenn ich es denn wäre.< , gab ich grummelnd als Antwort.
    >Das ist schon klar! Aber welchen Grund hätte ich ihm dafür nennen sollen?<
    >Er kommt sowieso nicht wieder. Also mach dir darüber keine Gedanken!< , sagte ich gleichgültig.
    >Wirst du es wieder tun?< Diesmal schaute sie mich sehr ernst an.
    Ich antwortete nicht und schaute weg von ihr...
    >Alyssa! Wirst du es wieder tun?< Sie packte mich an der Schulter und ihre Augen glitzerten...
    >Samara, ich will nicht ohne ihn leben... <>Und wenn er wieder kommt? Ich meine, wir wissen es ja im Grunde

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