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Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Herz.
    „Ich werde dir alles erklären. Zuerst musst du dich beruhigen.“
    „Er liebt dich, Viola, hast du gehört?“ Dean fuhr und seine Worte lockten ein Lächeln auf ihr Gesicht.
    John half ihr in eine sitzende Position. Sie umklammerte ihn.
    Sie versuchte, den Ereignissen zu folgen. Aber es zählte nur, dass er sie liebte. Sie hielten vor einem leer stehenden Anwesen. Hinter ihnen parkte ein Lieferwagen. Aus ihm stiegen Miles, Ricardo, Roger, Tom und ein Unbekannter. Er kam zu ihr und sah sie besorgt an.
    „Ich bin Aidan.“ Sie kannte die Stimme aus dem
Salt
. Anscheinend arbeiteten mit John nur Männer, die dominant, kräftig und groß waren. Er zwinkerte ihr zu, bevor er eine Sturmhaube über seine dunklen, mit silbernen Strähnen durchsetzten Haare zog. Die anderen Maestros taten es ihm gleich.
    John führte sie ins Haus und setzte sie auf eine gepolsterte Fensterbank. Sie blickte bei dem Eintreten der Rothaarigen hoch. Sarah lächelte warm.
    „Bist du bereit?“ Johns sanfte Stimme trieb ihr erneut Tränen in die Augen.
    Sie sah zu Boden.
    „Viola, es ist Zeit, mit diesem Kapitel deines Lebens abzuschließen. Du musst dich ihm stellen. Sonst wirst du ihn nie loswerden. Die Albträume werden dich verfolgen und er wird es schaffen, dich zu zerstören.“
    Sie wusste, dass er recht hatte. Aber es war so schwer.
    „Du bist nicht allein. Diesmal nicht.“
    Vor wenigen Minuten hatte sie noch geglaubt, sie wäre es. Ein schreckliches Gefühl, kalt und grausam. Nach der Wärme, die sie bei John erfuhr, konnte sie diese unbarmherzige Empfindungslosigkeit nicht mehr ertragen, keine Sekunde.
    „Miles bemerkte den Abschaum, als er dir damals in dein Haus folgte.“ Er nahm ihre Hände in seine.
    „Du wolltest es dir nicht eingestehen. Hast ihn verleugnet, obwohl du es ahntest.“
    „Ich bin feige.“
    „Nein, reiner Selbstschutz.“
    „Wozu diese Scharade? Verdammt John, du hast mir das Herz gebrochen.“
    „Er hat Böses im Sinn, Viola.“ Noch nie hatte sie diesen Tonfall bei ihm gehört. Entsetzen klang bei seinen Worten durch. John war aus dem Gleichgewicht. Übelkeit drohte, sie erneut zu überwältigen und sie schluckte hart.
    Viola sah ihm an, dass er nicht gewillt war, sie in alles einzuweihen. Vielleicht auch besser so.
    Sie presste ihr Gesicht in seine Halsbeuge.
    „Wir mussten ganz sicher sein, dass er dich angreift.“
    Sie hatten sie als Köder benutzt. Sie verstand den Grund.
    „Was habt ihr mit ihm vor? Wollt ihr ihn der Polizei übergeben?“
    John verneinte. „Das würde nicht viel bringen. Wir überzeugen ihn, dich nicht mehr zu belästigen.“
    Sie ließ ihren Kopf nach vorn sinken, bis ihre Stirn seine berührte.
    Er umfasste ihre Wangen. „Du wirst dich von dem Dämon befreien. Bist du bereit?“
    Sie wusste nicht, ob sie es war, dennoch nickte sie. Sie musste dem Grauen ins Antlitz blicken. John bot ihr eine Gelegenheit, die sie nutzen musste.
    Er führte sie die Treppe hinauf. Bevor er den Raum betrat, zog er eine Sturmhaube über.
    Sarahs Hand tastete nach ihrer und hielt sie in einem erstaunlich kräftigen Griff fest. Die Frau konnte zupacken. Zierlich mochte sie sein, aber sie besaß Stärke. Viola verharrte im Türrahmen und brauchte einen Augenblick, um zu verstehen, was sie sah.
    Cormit war nackt an einem Deckenbalken fixiert. Ungepolsterte Handschellen umschlossen die Handgelenke. Die Zehenspitzen berührten kaum den Boden. Die Haltung allein, sehr schmerzhaft. Die Maestros umzingelten ihn in einem losen Kreis. Weit genug entfernt, um der Züchtigung nichtim Weg zu stehen. Ein furchterregender Anblick schwarz gekleideter Söldner.
    Der Dämon stöhnte und ein angstvolles Wimmern kam aus seiner Kehle. Ein Maestro löste die Augenbinde. Die panikerfüllten Augen benötigten einen Moment, bis sie erfassten, was genau da um ihn lauerte. Sie schubsten ihn. Er keuchte auf, denn die eisernen Schellen gruben sich in die Haut.
    Bevor er etwas äußern konnte, rammten sie ihm einen roten Knebelball zwischen die Lippen.
    „Wir interessieren uns nicht für deine Worte.“ Es war John, der das Geschirr hinter seinem Kopf verschloss. Er zog es stramm an. „Außerdem wirst du gleich schreien.“
    John packte ihm in den Nacken.
    „Wenn du jemals wieder in die Nähe von Viola kommst, töten wir dich.“
    Auf dem Boden lag eine Peitsche. Sie war länger als alle, die sie bis jetzt bei den Maestros gesehen hatte. Sie musste grauenvoll sein. Zudem waren Knoten am unteren Ende der

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