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Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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zwischen ihren Schenkeln und verdeckte die Scham und die andere hob die rechte Brust an.
    „Du bist froh, dass meine Hand Iris’ Vulva verhüllt“, neckte er sie.
    Sie streckte ihm die Zunge heraus und rannte mit quietschenden Schreien durch das Atelier.
    Er brachte sie zu Fall.
    „Gegen deine Schüchternheit werde ich etwas unternehmen, wenn ich zurückkomme.“ Er lachte auf diese diabolische Weise, die ihren Körper in Schwingungen versetzte. Ein letzter Kuss auf die Nasenspitze, dann war er fort. Einsamkeit überfiel sie.
    Energisch straffte sie die Schultern. Arbeit wartete auf sie. Zeit war zu kostbar, um sie zu verschwenden.
    Zuerst verspürte sie Eifersucht, dass er ein Bild von Iris wollte. Was dachte sie nur? Sie hatte kein Anrecht auf John. Iris bot ein wunderschönes Motiv und sie sollte dankbar sein. Außerdem musste sie den starken Gefühlen Einhalt gebieten, sie rannte ungebremst in etwas Fatales.
    Kaum hatte sie den ersten Strich gesetzt, vergaß sie alles andere. Sie beschloss einen dunklen Hintergrund zu nehmen, um die Leuchtkraft von Iris zu verstärken. Die Natur meinte es gut mit ihr. Sie repräsentierte reine Perfektion, bis zu ihren vollen Lippen.
    Blöde Kuh!
    Sie lächelte bei dem Gedanken. Sie kannte Iris nicht. Dennoch verspürte sie Vertrautheit zu ihr und mochte sie.
    „Viola.“ Miles stand im Türrahmen und sah sie spitzbübisch an. In den Händen hielt er einen Teller mit Sandwiches und eine Flasche Wasser.
    „Darf ich dir Gesellschaft leisten? Ich esse nicht gern allein.“
    „Ich würde mich freuen.“ Verlegen schaute sie zu Boden. Dann brach sie in Lachen aus.
    „Niemals hätte ich es für möglich gehalten, in diese Situation zu geraten.“
    „Gefällt es dir nicht?“
    „Doch, und das ist das Schlimme. Meine Gefühle reißen mich hin und her. Vor euch habe ich nur mit Männern geschlafen, die ich liebte.“
    Miles nahm ihre Hand.
    „Du wirst dich daran gewöhnen.“ Er zwinkerte ihr zu. „Du kannst nicht leugnen, dass du mich unwiderstehlich findest.“
    Sie schlug ihm spielerisch auf den Hintern.
    Er ging zu den Fenstern und reichte ihr gönnerhaft ein Kissen.
    Sehr witzig.
    Gott, ihr Po brannte entsetzlich. Sie warf ihm einen dunklen Blick zu und er verschluckte sich an dem Sandwich.
    „Ich habe eine Bitte.“ Er sah sie Hilfe suchend an. Erst jetzt bemerkte sie den Umschlag, der vor ihm lag.
    Wortlos gab er in ihr.
    „Das ist Dara, sie verstarb vergangenes Jahr.“
    Sie blickte auf die Abbildungen der Hündin und kämpfte den eigenen Schmerz zurück. Vino wargolden gewesen.
    „Ein wunderschönes Tier. Eine Mischung aus schwarzem Labrador und Schäferhund?“
    Miles nickte. „Würdest du sie für mich malen? Ich vermisse sie.“ In seinen Augen standen Tränen und sie verlor die letzte Unsicherheit ihm gegenüber.
    „Es wäre mir eine Freude.“
    Begeistert betrachtete sie die Ausdrucke, sie wusste die guten Vorlagen zu schätzen. Gemeinsam suchten sie ein Motiv aus. Ein grün schattierter Hintergrund bot den idealen Rahmen für die dunkle Dara. Sie blickte von den Fotos hoch. Miles sah ihr tief in die Augen, lachte, als sie errötete.
    „Du scheinst unruhig zu sein.“
    „Mir fehlt Bewegung.“
    „Wir können gern morgen laufen gehen.“
    Ob sie ihn fragen konnte, ob John etwas über seine Gefühle ihr gegenüber erwähnt hatte? Aber der Mut verließ sie.
    Nach dem Essen ließ er sie allein. Sie entspannte unter den beruhigenden Pinselstrichen. Dennoch starrte sie ständig aus dem Fenster.
    Es gefiel ihr nicht. Parker Cormit war vor Jahren aus ihrem Leben verschwunden. Warum nur dachte sie so viel an ihn in letzter Zeit? Er drohte, an die Oberfläche zu brechen.
    Sie fasste einen Entschluss. Wenn John zurückkehrte, wollte sie versuchen, es ihm zu erzählen.
    Am Abend bewunderte Miles die Fortschritte.
    „John wird begeistert sein.“
    Viola biss sich verlegen auf die Unterlippe. Er hob ihr Kinn an und tadelte sie.
    „Nicht nur schüchtern, sondern viel zu bescheiden. Stehe zu deinen Fähigkeiten. Nur so wirst du es schaffen, deine Kunst angemessen zu verkaufen. Genügsamkeit ist nicht immer angebracht, manchmal muss man arrogant sein.“
    Er betrachtete interessiert die Vorzeichnung von Wild Blossom.
    „Hast du das fertige Motiv vor Augen?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Meistens übernehme ich die Vorlagen nicht. Sie dienen nur als Anregung. Die Gemälde entwickeln während des Malens oft ein Eigenleben. Acrylfarben geben mir die Möglichkeit mich

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