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Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung

Titel: Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Intensität.
    „Sei nicht so schüchtern, ich sehe deine Erregung. Schenk mir deine Erfüllung.“
    Er nahm ihre Hand, legte sie auf die pulsierende Knospe.
    „Tauche in deine Feuchtigkeit hinein. Reibe sie über die Klitoris.“ Zögernd tastete sie in die nasse Spalte. Ob sie ihm einen Orgasmus vorspielen konnte?
    „Denk nicht einmal dran.“ Seine gebieterische, gefährliche Stimme riss sie aus ihren Überlegungen.
    „Stimulier deine Nippel. Ich weiß, dass du das magst.“
    Er führte ihre Fingerspitzen auf die Brustwarze. Sie rieb sie zwischen Daumen und Zeigefinger.
    „Vergiss deinen Kitzler nicht. Ich will, dass du dich richtig geil machst und sie mit zwei Fingern massierst.“ Er platzierte seine Handfläche auf ihren Bauch und ließ sie besitzergreifend liegen.
    „Du darfst diesmal die Augen schließen, falls es dir so leichter fällt.“
    Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte ihn sehen. Es machte sie an. Überrascht von ihrem eigenen Mut, wurde ihre Selbstmassage intensiver. Ihre Hemmungen verschwanden. Er half ihr, trank ihre Lust. Es war so, als wenn er sie berührte und der heftige Orgasmus erstaunte sie. Masturbation hatte sie niemals so erfüllt, erregt und ihre Seele erreicht.
    „Anscheinend hat es dir gefallen.“
    „Ja.“ Sie lächelte ihn an. „Du brachtest mich dazu, es zu genießen.“
    John streckte sich neben ihr aus und zog sie in die Arme.
    „Da wir diese Hürde gemeinsam überwunden haben und du mir dein Vertrauen schenkst, möchte ich dir eine Frage stellen.“
    Der ernste Tonfall beunruhigte sie.
    „Was ist dir passiert?“
    Er legte eine Hand auf ihre Kehle und sie erstarrte, obwohl sie es nicht wollte.
    „Du trägst nie Halsketten. In deinem Kleiderschrank befindet sich weder ein Schal noch ein Rollkragenpullover.“
    Sie starrte gegen die Wand, suchte nach den richtigen Worten und ahnte, dass er diesmal kein Ausweichen zuließ.
    „Mein Vater verstarb früh. Ich kannte ihn kaum. Meine Mutter heiratete ein zweites Mal. Ich war zwölf. Sie verlangte, dass ich das Arschloch wie einen Vater behandelte. Das Problem war nur, er sah mich nicht wie eine Tochter an.“
    Selbst nach all den Jahren rann eine Gänsehaut über ihren Körper.
    „Schon bei unserem allerersten Treffen wusste ich, dass von ihm Gefahr ausging. Dabei war ich ein Kind. Ich versuchte, ihn zu meiden, wo es ging.“ Sie lachte trocken. „Kein einfaches Unterfangen, zumal meine Mutter Druck ausübte. Er tyrannisierte mich, liebte es, mich zum Weinen zu bringen. Als ich siebzehn war, kam er eines Abends angetrunken in mein Zimmer. Ich wehrte ihn ab, mit allen Mitteln. Er würgte mich bis zur Bewusstlosigkeit.“
    Als die Worte raus waren, fiel sie in ein Loch und John zog sie sofort an die Oberfläche.
    „Viola, ich liebe dich.“ Zärtlich strich er mit seinen Händen an ihrem Körper entlang.
    „Ich flüchtete zu meiner Tante.“
    Er blickte tief in ihre Augen.
    „Was unternahm deine Mutter? Half sie dir nicht?“
    „Nein … sie …“ Viola nahm ihren Mut zusammen. „Sie verlangte sogar, dass ich mich bei ihmentschuldige. Ich hätte ihn gereizt und es wäre meine Schuld. Das war abscheulicher als das, was er getan hatte. Ich sah sie nie wieder. Sie verstarb vor ein paar Jahren und weißt du was, es ging mir am Arsch vorbei.“
    „Belastet dich das?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Ich habe vor langer Zeit aufgehört, sie zu lieben.“ Sie brach in Tränen aus. Erleichterung und Schmerz überrannten sie. Er hielt sie und wartete, bis sie leise schniefte.
    Er stand auf, kehrte mit Wein und Taschentüchern zurück.
    „Hier, trink das.“
    Dankbar lächelte sie ihn an, froh, dass er nicht nachhakte.
    Sie nahm einen Schluck und putzte ihre Nase. Sie hatte ihm nicht alles erzählt, das konnte sie nicht. Noch nicht. Sie schlief in Johns Armen ein, mit dem Gefühl, so sicher zu sein wie nie in ihrem Leben.
    Nachdenklich betrachtete Viola die Rose. Etwas fehlte dem Bild, sie leuchtete in einem tiefen Rot. Die Schatten stimmten. Auch an der Plastizität lag es nicht.
    Dennoch vermisste sie das Besondere. Sie ging zu den Fenstern und blickte in den verregneten Tag. Sie mochte Regen, er trug zu der Atmosphäre in dem Atelier bei und sie beobachtete die Regentropfen, die kleinen Perlen gleich an den Fensterscheiben herabliefen. Erleichtert atmete sie auf.
    Wassertropfen!
    Das gab ihr das Spezielle. Nicht nur vereinzelte, sondern viele. Als sie die ersten Tropfen malte, wusste sie, sie traf die richtige

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