Federzirkel 01 - Verführung und Bestrafung
Zimmer stand, überraschten sie ihre eigenen Gefühle. Sie hatte ihn vor einer halben Stunde gesehen, dennoch beschleunigte sich ihr Herzschlag. Pure Freude überrannte sie. Mit seinem Lächeln konnte er Eis schmelzen.
Wie war es möglich, dass jede Bewegung und jeder Blick von ihm sie so ansprach? Sie berührte und den Wunsch nach mehr weckte?
„Hunger?“
„Und wie.“
Besitzergreifend legte er seinen Arm um ihre Schultern und führte sie Richtung Esszimmer.
Bei ihrem Eintreten sprangen Kate und Iris auf. Sie begrüßten sich wie Freundinnen und sie war froh, dass heute kein Redeverbot herrschte. In ihrem Kopf spukten so viele Fragen herum.
Sie schmunzelte bei dem Gedanken, dass sie beide Frauen intim kannte und doch gar nichts von ihnen wusste.
Aber sie gingen so natürlich mit der Situation um, dass keine Befangenheit entstand.
Iris nahm sie in den Arm und sah ihr prüfend in die Augen.
„Was hat er mit dir angestellt? Er kann sehr streng sein.“ Sie sah ihn vorwurfsvoll und zugleich lüstern an. Eigentlich sollte sie eifersüchtig sein. Stattdessen fand sie die Vorstellung einer Iris, die über seinen Knien lag, während er ihr ordentlich den Arsch versohlte, äußerst ansprechend. Dean klopfte auf den Stuhl neben seinem.
Das Hinsetzen entlockte ihr ein Aufwimmern. Mussten die Maestros sie anstarren? Miles fing ihren Blick auf und quittierte ihr Erröten mit einem lauten Lachen.
„Mir scheint, du reizt deinen Ungehorsam aus.“
Das zarte Rosenmuster des Tellers zog sie in seinen Bann.
Dean legte ihr seine Hand auf den Oberschenkel. „Ich hoffe Schiava, ich bekomme oft die Gelegenheit, meinem Bruder bei deiner Erziehung zu helfen. Jetzt solltest du weiteratmen, sonsterstickst du.“
John kam von dem kleinen Buffet und stellte Erdbeeren und Naturjoghurt vor ihr ab.
„Damit du zu Kräften kommst, ich habe heute Abend viel mit dir vor.“
Das Frühstück verlief in einer entspannten Atmosphäre. Die fremden Maestros waren nicht anwesend. Viola vermutete, dass sie die beiden nicht zum letzten Mal gesehen hatte. John würde das Spiel ausreizen.
Sie konnte ihre Angst vor Roger nicht mehr verstehen. Er verschlang Kate mit den Augen, erfüllte ihr jeden Wunsch. Sie seufzte innerlich. Von wegen. Die Männer schlüpften von einer Sekunde zur nächsten in ihre Maestrorollen. Dann gab es Gründe, sich zu fürchten.
Nach dem Frühstück fuhren sie in die Stadt. Iris besaß einen nagelneuen roten Mini. Ihr rasanter Fahrstil passte zu ihr. Sie kicherten und lachten die ganze Zeit, probierten die verrücktesten Outfits an.
„Mein Hintern brennt wie ein Ofen“, bemerkte Kate und sie bekamen in dem Café einen Lachanfall, der ihnen amüsierte Blicke der anderen Gäste einbrachte.
Sie nahmen in einer Nische Platz, die etwas Privatsphäre bot.
„Wie habt ihr eure Maestros kennengelernt?“ Diese Frage lag ihr brennend auf der Seele.
„Roger kam zu mir in die Praxis. Ich bin Zahnärztin.“
„Wirklich?“ Sie sah Kate entgeistert an. Sie sah viel zu lieb aus, um so einen gemeinen Beruf auszuüben.
„Ja. Man sagt mir nach, einfühlsam zu sein.“
„Das kann ich bestätigen“, bestätigte Iris kauend. Sie genoss das Stück Schwarzwälder Kirschtorte und Viola betrachtete neidisch die makellose Figur.
„Bevor ich den Bohrer ansetzte, hielt er mein Handgelenk fest, blickte mir direkt in die Augen. Er ließ mich wissen, wenn ich ihm wehtat, besäße er keine andere Wahl, als mich übers Knie zu legen.“
Ihre Rehaugen funkelten bei der Erinnerung.
„Meiner Assistentin fiel fast der Absauger aus der Hand.“ Kate errötete. „Ich hatte schon immer davon geträumt, dass mir ein Mann einmal richtig den Arsch verdrischt. Nicht nur ein paar leichte Schläge, sondern so lange, bis ich es nicht mehr aushielt.“
Der Lockenkopf sah zuckersüß aus und trank einen Schluck Cappuccino.
„Nach Feierabend blieb mir beinahe das Herz stehen. Roger lehnte an meinem Wagen und befahl mir, ihn zu begleiten.“
Sie lachte herzhaft. „Natürlich sagte mein Verstand, ich sollte ablehnen, aber was soll ich sagen …“
Violas Blick hing gebannt an ihrem Mund.
„Er band mich an sein Bett und versohlte mir härter den Hintern, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Der Orgasmus, der folgte, haute mich sprichwörtlich aus den Socken.“ Kate errötete stärker. „In dieser Nacht lernte ich eine neue Welt kennen.“
„Und du, Iris?“, wollte Viola wissen.
„Ich bin Steuerprüferin.“
„Jetzt
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