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Feind der Familie (Rex Corda Nova) (German Edition)

Feind der Familie (Rex Corda Nova) (German Edition)

Titel: Feind der Familie (Rex Corda Nova) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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Rebellen immer im Lichtkegel haltend. Agelon beobachtete, wie die Rampe ausfuhr und das Einsatzkommando in voller Kampfausrüstung herausstürmte. Es war nicht nötig, jetzt noch irgendein Risiko einzugehen, gerade diese Rebellen hatten sich als trickreich und unberechenbar bewiesen. Doch nichts tat sich. Die Raumsoldaten hatten die apathisch Wartenden schnell umzingelt, dann wurden diese schließlich ergriffen und unsanft hochgerissen. Sie ließen es teilnahmslos mit sich geschehen.
    Agelon kniff die Augen zusammen. Gehörte zu der Gruppe nicht auch eine Frau? Er erkannte nur drei Männer, neben Nomar Benilon noch zwei Laktonen. Er würde sich später um dieses Rätsel kümmern, jetzt hatte er dafür keine Zeit. Die Soldaten hatten die drei Männer die Rampe hochgeschleppt. Der Befehl war, sie im Bodenhangar erst zu versorgen, dann würde Agelon auftauchen und ein Gespräch mit ihnen führen. Er hatte sich vorgenommen, später dann, bevor er die Gefangenen ablieferte, noch einmal persönlich mit Nomar zu sprechen. Sigam hoffte immer noch, daß sich ein Hinweis darauf finden würde, daß Nomar nicht aus ganz freien Stücken ein Freund der Rebellen geworden war. Er wollte ihm eine letzte goldene Brücke bauen, das Schlimmste für ihn verhindern - und dazu bedurfte es einiger Minuten mit ihm, möglichst ungestört.
    Sigam raffte sich auf. Abrupt wandte er sich um, betrat den Lift und glitt zum Bodenhangar hinunter. Ein leiser Ruck zeugte davon, daß der Raumer die Rampe eingezogen hatte und wieder abgehoben war. Er würde sofort den Rückflug zu Sigams Flottenverband antreten.
    Als Agelon federnd aus dem Lift trat, hörte er hinter sich ein Geräusch und sah, daß Kosta ihm gefolgt war. Er nickte seinem Offizier schweigend zu, damit war seine Gegenwart gebilligt.
    Auf dem Boden hockten die drei Gefangenen. Sie machten einen erbärmlichen Eindruck. Sigams Blick suchte den des Sanitätssoldaten, der sich dadurch angesprochen fühlte. Er schob gerade noch einen Injektor in seinen Rucksack, dann erhob er sich und verbeugte sich vor seinem Vorgesetzten.
    »Herr, die Gefangenen sind geschwächt, aber in keinem lebensbedrohenden Zustand. Ich habe ihnen Stärkungsmittel verabreicht. Sie sind stark dehydriert und ich habe Flüssigkeit gegeben. Ich kann keine Verletzungen erkennen, außer ein paar Abschürfungen. Alle sind bei Bewusstsein und aufnahmefähig.«
    Agelon nickte dem Soldaten anerkennend zu, was dieser zum Anlass nahm, sich zurückzuziehen. Sigam trat vor, ließ seinen Blick über die Sitzenden streifen, blieb einen Moment auf Nomar fokussiert, der diesen Blick ungerührt zurück gab. Die beiden Laktonen wirkten äußerlich ruhig, doch konnte sich Sigam nicht des Eindrucks erwehren, daß sie nervös waren. Ängstlich vielleicht. Zurecht, wie Sigam fand.
    »Also. Wir haben euch alle«, brach er das Schweigen.
    »Nicht alle«, murmelte Nomar. Sigam ignorierte ihn. Er hatte bereits beschlossen, sich später um seinen ehemaligen Freund zu kümmern. Er konzentrierte sich auf die Laktonen, die ihn nun anblickten. Sigam erkannte Lento Javan, und er erkannte Trotz in seinem Blick.
    Sigam kniff die Lippen zusammen.
    Er duldete keinen Widerstand von laktonischen Gefangenen, egal, welcher Art dieser war.
    »Sohn des Schento, ja? Es sieht so aus, als wäre dein Weg jetzt vorbei.«
    Javan verzog sein Gesicht.
    »Wer bist du, Orathone?«
    Der abfällige Ton, die darin liegende Verachtung und die vorgeschobene Unkenntnis über seine Identität verstärkten die heiße Wut in Sigam. Er ballte die Fäuste.
    »Ich bin Sigam Agelon, Sohn des Moga, und ich bin dein Untergang, Laktonenwurm!«
    Über Javans Gesicht flog ein nachsichtiges Lächeln.
    »Ein Agelon. Und du bildest dir darauf wohl noch etwas ein, was? Mein Vater ist Schento, wie du ja offenbar weißt. Sein Ruhm und der Ruhm meiner Familie ist selbst bis zu einem Tölpel wie dir vorgedrungen. Aber ich habe noch nie von einem Sigam Agelon gehört. Sohn des Moga, ja? Ich höre, er hat viele Söhne, die meisten davon tumbe Schafsköpfe, die in irgendwelchen unwichtigen Randzonen damit beschäftigt werden, hilflose Rebellen zu jagen.«
    Lentos Augen öffneten sich in gespielter Überraschung.
    »Da fällt mir ein - das ist exakt das, was du so treibst, nicht wahr, Sigam? Sohn des Moga, hm? Darfst schon alleine auf die Toilette, ja? Braver Junge.«
    Rote Kreise tanzten vor Sigams Augen, als er einen Schritt nach vorne machte. Dann spürte er die Hand Kostas an seinem Arm.
    »Nicht,

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