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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Konklave der Schatten
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wir ihn im Augenblick Varen, ist der… man könnte es wohl als Anführer bezeichnen, das Oberhaupt all jener, die versuchen, Chaos und Zerstörung Tür und Tor zu öffnen und diese Welt in die Art von Wahnsinn zu stürzen, deren Zeuge Ihr wurdet, Kaspar.«
    »Ich verstehe«, sagte Kaspar. »Also war Varen auch der Anführer der Nachtgreifer.«
    »In gewisser Weise ja. Jedenfalls, wenn die Nachtgreifer Euch gefolgt sind, bedeutet das, dass sich Varen für Euch interessiert, und das sicher nicht, weil Ihr mehrere Jahre sein Gastgeber wart. Er weiß vielleicht nicht, was es ist, das Ihr besitzt.« Er zeigte in die Richtung, wo sie den Talnoy zurückgelassen hatten. »Aber er weiß, dass Ihr etwas Wichtiges gefunden habt. Wahrscheinlich hat er überall auf der Welt Agenten, die sich nach einer Spur von Euch umsehen, aber die meisten waren vermutlich in Olasko, für den Fall, dass Ihr dorthin zurückkehren würdet.«
    Kaspar sagte: »Oder sie haben einfach nach einem magischen Zeichen des Talnoy gesucht und nicht einmal erkannt, wer ich war.«
    »Mag sein«, warf Miranda ein. »Es ist nützlich, darüber nachzudenken, was der Feind als Nächstes tun wird; erraten zu wollen, was er denkt, ist sinnlos.«

    Pug nickte zustimmend. »Wie auch immer, ich glaube, Ihr könnt uns die Angelegenheit nun überlassen.« Er sah Kaspar forschend an. »Ihr habt immer noch viel wieder gutzumachen. Ich denke, dass Ihr unter Varens Einfluss gehandelt habt, aber Ihr habt viel Blut an Euren Händen. Dennoch, wenn Ihr wollt, werde ich Talwin Hawkins bitten, sich beim Herzog für Euch einzusetzen.«
    Kaspar lachte. »Ich danke Euch, Magier, aber ich bezweifle, dass selbst Ihr drei über genug Magie verfügt, um Rodoski zu überreden, mich in Olasko bleiben zu lassen. Ich weiß, dass ich es nicht tun würde, wenn ich an seiner Stelle wäre. Selbst wenn ich mich zurückhielte, gibt es andere, die meine Anwesenheit als Ausrede benutzen würden, seine Autorität zu untergraben. Und noch wichtiger, jetzt, da Olasko Teil von Roldem ist, hätte König Carol wahrscheinlich lieber eine Armee von Talnoys in Opardum als mich.
    Nein, ich werde weiterziehen.«
    »Ihr habt Pläne?«
    »Ein paar, aber ich habe sie noch nicht zu Ende durchdacht. Ich möchte allerdings um eine Gunst bitten. Könnt Ihr es arrangieren, dass ich meine Schwester einmal sehen kann, bevor ich Olasko wieder verlasse?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Pug. Zu Magnus sagte er: »Finde ein Zimmer für unsere Gäste, während ich eine Botschaft an Talwin Hawkins schicke.« Dann wandte er sich wieder an Kaspar: »Bleibt ein paar Tage hier, und wenn wir können, werden wir Euch nach Olasko zurückbringen. Wenn Varens Nachtgreifer dort immer noch nach Euch suchen, wäre es nicht gut, Euch weiterhin in Opardum aufzuhalten.«
    »Einverstanden.«
    Magnus bedeutete Kaspar und Amafi, ihm zu folgen, und führte sie einen langen Flur entlang in einen anderen Flügel der Villa. Er brachte sie in ein gemütliches Zimmer mit zwei Betten. »Wartet hier«, wies er sie an.
    Einen Augenblick später erschien er wieder und brachte einen jungen Mann mit blondem Haar und blauen Augen mit. »Das hier ist Malikai. Ich habe ihn gebeten, sich während Eures Aufenthalts um Euch zu kümmern.«
    Kaspar lächelte. »Und uns im Auge zu behalten?«
    »Das ist kaum notwendig«, sagte Magnus. »Wir sind auf einer Insel, also gibt es nicht allzu viele Orte, an die Ihr gehen könntet. Es gibt allerdings ein paar, an die Ihr um Eurer eigenen Sicherheit willen lieber nicht zufällig geraten solltet. Ich weiß nicht, wie lange Ihr hier bei uns sein werdet, also werden wir Euch außer dem Essen auch frische Kleidung schicken.«
    Magnus ging, und Malikai fragte: »Meine Herren, gibt es irgendetwas, das Ihr jetzt sofort braucht?«
    »Nichts weiter als Schlaf«, erwiderte Kaspar, setzte sich hin und zog die Stiefel aus. »Wir kommen von ein bisschen weiter östlich, und ich weiß nicht, wie spät es hier ist…«
    »Nach Mitternacht, Herr.«

    »Nun, dann werden wir ja ein paar Stunden schlafen können, Euer Wohlgeboren«, sagte Amafi.
    »Ich werde bis zum Frühstück nebenan sein«, kündigte Malikai an. »Morgens habe ich Unterricht, aber wenn Ihr mich brauchen solltet, bittet einfach einen anderen Schüler, mich zu holen. Sie werden wissen, wo ich bin. Die Gruppe hier ist nicht besonders groß.«
    »Also gut«, sagte Kaspar. »Wir werden sicher viele Fragen haben, aber da du einen anstrengenden Morgen vor dir hast, heben

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