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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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STERNENKRIEGER bleiben kann. Im Allgemeinen bevorzugt die Personalführung des Space Army Corps in solchen Fällen doch eine externe Lösung.«
    »Gott sei Dank!«, entfuhr es Wugu. »Außerdem…« Sie brach ab und wandte sich in Richtung Ausgang, während Gomes sich ebenfalls herumwandte, da er seinen Synthodrink-Becher in den Müllschlucker werfen wollte.
    Beide erstarrten für einen kurzen Moment.
    Erst jetzt hatten sie die Anwesenheit des Captains bemerkt.
    Wie automatisch nahmen sie Haltung an und grüßten militärisch, obwohl das eigentlich innerhalb
    der Freizeitbereiche des Schiffs unüblich war – es sei denn, es lag ein dienstlicher Anlass vor.
    »Sie können wegtreten«, sagte Sunfrost.
    Das ist wohl der Preis, den man zahlen muss, wenn man in der Hierarchie aufsteigt!, dachte Sunfrost. Gespräche verstummen, sobald man eintritt, und die Kommunikation wird formell. Sie blickte den beiden kurz nach.
    »Nehmen Sie es nicht so tragisch«, ließ eine wohl bekannte, sanfte Stimme sie herumfahren. Sie gehört Bruder Guillermo, einem Angehörigen des Wissenschaftlerordens der Olvanorer, der an Bord der STERNENKRIEGER als wissenschaftlicher Berater tätig war und als solcher die Rangprivilegien eines Offiziers genoss.
    Rena hatte nicht bemerkt, wie er sich ihr genähert hatte und an ihren Tisch getreten war.
    »Wovon sprechen Sie, Guillermo?«, fragte sie etwas verwirrt, nachdem sowohl Gomes als auch Wugu den Raum verlassen hatten.
    »Davon, dass man gewissermaßen von der Kommunikation ausgeschlossen wird, wenn man eine gewisse Rangstufe in einer Hierarchie erreicht hat. Das geht einem Abt des Olvanorer-Ordens nicht anders als Ihnen, wie ich annehme, Captain!«
    Es versetzte Sunfrost einen Stich, dass Guillermo ihre eigenen Gedanken derart exakt getroffen hatte. Sein besonderes Einfühlungsvermögen, zudem noch gepaart mit diplomatischem Geschick, fielen ihr nicht zum ersten Mal auf.
    Wie macht er das nur? So eine Ausbildung sollte man dem diplomatischen Corps angedeihen lassen!
    Er lächelte leicht. »Ich konnte nicht umhin, etwas vom Gespräch des Fähnrichs mit Sergeant Wugu mitzubekommen – ganz zu schweigen von der Reaktion der beiden auf Ihre Anwesenheit.«
    »Es ist nicht immer angenehm, das Eisbiest zu sein.«
    »Dann hätten Sie nicht Captain werden dürfen. Aber mir scheint, Sie kommen mit dieser Situation ganz gut zurecht und können die Balance zwischen Nähe und Distanz halten, die für diese Aufgabe nötig ist.«
    Auf Renas Gesicht erschien jetzt ein Ausdruck des Erstaunens.
    Bruder Guillermo wirkte plötzlich verunsichert. Ihm schien gerade klar zu werden, wie ungeschützt und offen er sich geäußert hatte. »Es tut mir Leid, Ma'am, ich… Wissen Sie, ich neige manchmal dazu, einfach zu sagen, was ich denke…«
    »Ist schon gut, Bruder Guillermo.«
    »Darf ich mich zu Ihnen setzen?«
    »Gerne.«
    Er druckste etwas herum. Rena wusste sofort, dass er irgendein Anliegen hatte, dass er mit sich herumtrug. Wenn man Menschen gut kennt, braucht man sie manchmal nur zu beobachten, um zu wissen, was in einen vorgeht!, dachte sie.
    Vielleicht ist das Bruder Guillermos Geheimnis!
    »Captain, das Wurmloch ist im Begriff, sich zu öffnen. Nach den vorliegenden Daten wäre es zwar auf Grund der Subraumturbulenzen und einer gewissen Strukturinstabilität nach geradezu fahrlässig, ein Raumschiff auf den Weg nach Trans-Alpha zu schicken, aber…« Er verhaspelte sich etwas.
    Rena schwieg und wartete geduldig ab, bis Guillermo schließlich den roten Faden wieder fand. »Es sind bereits einige Gesteinsbrocken aus dem Wurmloch herausgeschleudert worden, die offenbar von der anderen Seite stammen«, erklärte er schließlich. Seine Augen fixierten Rena dabei mit einem ungewöhnlich intensiven und konzentrierten Blick, den sie in dieser Form von dem Olvanorer-Mönch nicht gewöhnt war.
    »Und da wir an Punkt Alpha vorbeifliegen, wo Professor von Schlichten sich zurzeit mit einer Fähre aufhält…«
    »Hören Sie den Bordfunk ab, Bruder Guillermo?«
    Er grinste ertappt. »Nein, ich stehe in privatem Funkkontakt zu Professor von Schlichten. Ich weiß, dass Sie ihn auf persönlicher Ebene nicht allzu sehr schätzen – aber nichtsdestotrotz halte ich ihn für einen genialen Wissenschaftler.«
    »Was ist Ihr Anliegen, Bruder Guillermo?«
    »Geben Sie mir eine der Landefähren, sodass ich mich ausschleusen könnte, um von Schlichten zu unterstützen.«
    »Ausgeschlossen, Bruder Guillermo. Meinetwegen können wir das

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