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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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nun
    der Kommunikationsoffizier.
    »Versuchen Sie, den Ursprungsort anzupeilen!«, befahl Wong.
    Wenig später war das Signal wieder unterbrochen. Aber es gab zwei Dinge, die nach einer eingehenden Analyse schließlich herausgefunden werden konnten. Erstens stand nun fest, dass es sich nicht um einen zivilen Fulirr-Code handelte.
    »Unser Bordrechner konnte Signalsequenzen isolieren, die wir schon früher beim militärischen Funkverkehr der Fulirr aufgezeichnet haben«, berichtete Lieutenant Nebbson dazu.
    Außerdem war das Herkunftsgebiet des Signals eingegrenzt worden. Es stammte offenbar aus einem nur drei Lichtjahre entfernten System.
    Lieutenant Derek Batista nahm ein paar Schaltungen vor, woraufhin sich der Panoramaschirm teilte. Die eine Hälfte zeigte weiterhin eine mit höchsten Zoomfaktor vergrößerte Nahansicht von Lerols Auge, von der man sich irgendwelche Aufschlüsse über das versprochen hatte, was auf ontidischer Seite im Moment vor sich ging. Die andere Hälfte wurde von einer Sternenkarte in Pseudo-3-D-Qualität ausgefüllt.
    In mehreren Vergrößerungsschritten wurde jene Region herangezoomt, die als Ausgangspunkt der rätselhaften Signale identifiziert worden war.
    »Infrage käme ein System, das in unseren Katalogen die Bezeichnung Braque 55 trägt«, erklärte
    Lieutenant Mayer trocken. »Es gibt nur einen Planeten, der von einer Olvanorer-Expedition unter Abt Braque kartographiert wurde. Dabei handelt es sich um einen tiefgefrorenen Brocken aus Eis und Gestein. Es gibt nach dem Forschungsbericht der Braque-Expedition keinerlei relevante Rohstoffvorkommen. Außerdem konnten auch keine Spuren dafür gefunden werden, dass die Ontiden dort je gesiedelt hätten – und sei es auch nur auf einer Station.«
    »Dennoch gehört das Braque-System eindeutig zum Ontiden-Reich!«, gab Aljanov zu bedenken.
    »Ich schlage vor, dass wir dieser Eiswelt einen Besuch abstatten«, sagte Wong. »Die bisherigen Anzeichen sprechen meiner Ansicht nach dafür, dass die Fulirr dort einen geheimen Stützpunkt errichtet haben oder im Begriff sind, es zu tun.«
    »Das würden die Ontiden niemals freiwillig zulassen«, war Aljanov überzeugt.
    Wong hob die Augenbrauen. »Vielleicht glauben sie, angesichts der technischen Überlegenheit der Sauroiden keine andere Wahl zu haben, als ihnen ihren Willen zu lassen«, vermutete Wong.
    »Ich stimme Ihrer Analyse ausdrücklich zu«, erklärte Brian Mayer zu Wongs Überraschung.
    Bislang war der Erste Offizier der NEPTUN ja mehr durch seinen Widerspruch als seine Fähigkeit zur Kooperation aufgefallen.
    Aljanov überlegte. Er schien die nötigen Konsequenzen, die aus der Situation gezogen werden mussten, noch zu scheuen.
    Aber die gegenwärtige Lage ließ sich auch beim besten Willen nicht anders interpretieren, als dass die Ontiden momentan einfach keinerlei diplomatische Kontakte wünschten. »Ich fürchte, dass unsere Verbündeten derzeit einfach abwarten, wie sich die Situation zwischen uns und dem Nalhsara der Fulirr entwickelt«, sagte er schließlich desillusioniert. »Wahrscheinlich ist es auch unter diplomatischen Gesichtspunkten das Beste, wenn wir uns erst einmal aus dem Staub machen.«
    »Ich bin nachdrücklich dafür, das System von Braque 55 anzufliegen«, erklärte Wong.
    »Sie wissen, dass diese Mission unter dem Primat der Diplomatie steht«, erwiderte Aljanov. »Das bedeutet, dass ich in allen Fragen, die nicht im engeren Sinn zum operativen Bereich gehören, das letzte Wort habe.«
    »Das habe ich nie in Zweifel gezogen«, erklärte Wong eisig.
    Gleichzeitig dachte er allerdings: Falls es jetzt in der Sache zu einem Dissens kommt, werde ich unverzüglich Commodore Saldo davon unterrichten. »Die Frage, ob die Fulirr bereits über Stützpunkte auf dem Territorium der Ontiden verfügen, ist für die Humanen Welten von existenzieller Wichtigkeit. Ich bin mir sicher, dass man diese Auffassung auch an höherer Stelle teilen wird.«
    »Wir müssen die Vorteile einer Untersuchung von Braque 55 gegenüber den diplomatischen Verwicklungen abwägen«, beharrte Aljanov. »Sobald die Ontiden herausgefunden haben, dass wir keineswegs zurück in unseren eigenen Einflussbereich entschwunden sind, sondern stattdessen in einem ihrer Systeme herumschnüffeln, wird das unsere Verbündeten nicht gerade glücklich machen«
    »Mit Verlaub, Sir! Könnte es nicht auch sein, dass sie dadurch erst aus der Reserve gelockt werden und endlich den Dialog aufnehmen?«, mischte sich Lieutenant

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