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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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verwendeten Zeichensätze und Kommunikationssysteme im Laufe der Zeit stark unterscheiden. Das ist bei hoch technisierten Zivilisationen zwar nicht so schnell der Fall wie bei vergleichsweise primitiven Intelligenzen, die vielleicht nur einen sehr kleinen Teil ihrer Kommunikation überhaupt aufzeichnen und die Kenntnisse des Zeichensystems nur auf wenige, gelehrte Individuen beschränkt ist, aber…«
    »Sind die Daten auch an Metz gegangen?«, fragte Kronstein an Sunfrost gerichtet, wobei der den Olvanorer ziemlich grob unterbrach.
    »Ja«, bestätigte Sunfrost. »Metz hat auf der Space Army Corps Base 567 noch weit größere Rechnerkapazitäten zur Verfügung. Nicht zu vergessen, das umfangreichere Archiv an Vergleichsdaten. Die Übereinstimmung mit dem Zeichensystem der Ontiden wird von Metz mit 12,785 Prozent angegeben. Die Daten müssten eigentlich auch bei Ihnen angekommen sein!«
    »Sind sie nicht. Vielleicht wurden sie auf den Bordrechner des Shuttle überspielt.«
    »Dann werde ich veranlassen, dass Sie die Files erhalten«, versprach Sunfrost.
    »Auf jeden Fall liegen beide Prozentsätze an Übereinstimmung weit über der Marke, die man nicht als so etwas wie zufällige Ähnlichkeit betrachten könnte«, mischte sich Erixon in die Unterhaltung mit ein.
     
    *
     
    Raggie S. Terrifor war der Erste aus dem Bodenteam, der in die Tiefe schwebte. Er benutzte dazu ein aufgeschnalltes Antigrav-Pak, das bei diesem Einsatz alle Mitglieder des Außenteams trugen.
    Ein wesentlicher Unterschied zu unserem verkorksteten Survival-Trip auf dem Mars!, ging es Kronstein durch den Kopf, während er Terrifor hinabgleiten sah.
    Der Marine konnte seinen »Fall« absolut kontrollieren – er hätte sogar nach oben fallen können – und hielt dabei das Gauss-Gewehr im Anschlag. Sein Ortungsgerät lief derweil auf Hochtouren. Erixon hatte es zuvor so konfiguriert, das es vor allem auf die für die Insektoiden typischen Bioimpulse achtete.
    Und auf das Vorkommen von Selen. Der ontidische Metabolismus kam ohne Atmosphäre aus, was es auch verständlich erscheinen ließ, dass im Inneren der Anlage offenbar Vakuum herrschte.
    Natürlich hätte dies auch die Folge eines Jahrtausendelangen Verfalls dieser Anlage sein können, aber die Tatsache, dass es keinerlei Luftschleuse zu geben schien, sprach dafür, dass die Bewohner sie vielleicht nie gebraucht hatten.
    Der ontidische Metabolismus benötigte keinerlei Sauerstoff, stattdessen war Selen sein Lebenselixier.
    Sobald also irgendwo ein erhöhtes Selenvorkommen geortet werden konnte, war das ein fast so sicheres Zeichen für die Anwesenheit von Ontiden wie die Aufzeichnung ihrer Bioimpulse.
    Terrifor hatte – ebenso wie die anderen Marines – mehrere Streifen von fluoreszierender Leuchtfolie an ihren Raumanzügen. Zusammen mit der Helmbeleuchtung sorgten sie dafür, dass es unten im Schacht jetzt ziemlich hell war.
    In etwa zehn Metern Tiefe erreichte Terrifor den Boden des Schachts. Es war schnell klar, dass es hier einen weiteren Schott zu öffnen galt. Clayton Gomes schwebte anschließend hinunter.
    Der Fähnrich benötigte diesmal kaum eine Minute, um das Schott zu öffnen. Es schob sich gerade zur Hälfte aus dem Weg, aber das reichte vollends aus. Terrifor ging voran, Kelleney und Levoiseur schwebten hinab und folgen als Nächste. Dann erst folgte der Rest des Teams.
    David Kronstein war der Letzte, denn er sandte noch eine Meldung an die STERNENKRIEGER. »Captain, von jetzt an müssen wir mit mehr oder minder schwerwiegenden Funkausfällen rechnen.«
    »Verstanden. Wir haben übrigens noch einmal eine gründliche Analyse des Oberflächengesteins vorgenommen, die besagen, dass sich Ihre Befürchtungen in Bezug auf Funkausfälle wohl bestätigen werden. Aber das erläutert Ihnen vielleicht besser Fähnrich Riggs.«
    Rena gab an den Fähnrich weiter, der David Kronstein als Orter vertrat. »Unsere bisherigen Hypothesen werden durch meine Analyse gestützt. Das Oberflächengestein wurde bis in eine Tiefe von mindestens zehn, vielleicht aber zwanzig oder dreißig Metern durch den Beschuss mit fünfdimensionaler Strahlung chemisch so stark verändert, dass eine stark abschirmende Wirkung entsteht. Dieser fünfdimensionale Strahlenbeschuss hat wahrscheinlich einen Großteil der technischen Anlagen unwiederbringlich zerstört. Aber je nachdem, wie tief sich noch besonders geschützte Bereiche befinden, ist es dort vielleicht noch möglich, Datenspeicher zu finden, die den

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