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Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sodass sie nicht früher als in sieben Stunden eintrafen.
    Aber so lange werden wir uns nicht halten können!, durchfuhr es Rena Sunfrost. Fieberhaft zermarterte sie sich das Hirn darüber, was in dieser verfahrenen Situation, aus der offenbar niemand einen Ausweg wusste, zu tun sei.
    Rena wandte sich an ihren Ersten Offizier. »Raphael, wie identifizieren uns diese Drohnen eigentlich so sicher?«
    »Da können wir nur spekulieren«, meinte Wong. »Ich persönlich würde eine Kombination aus der Verwendung optischer Vergleichsdaten und spezifischer Energie- und Wärmesignaturen vermuten.«
    »So sicher, wie diese Killermaschinen arbeiten, können wir getrost davon ausgehen, dass sie noch ein paar andere Tricks auf Lager haben«, mischte sich nun Lieutenant Kronstein ein.
    Erneut brannte sich ein Treffer durch die Außenhaut der STERNENKRIEGER. Der Schadensbericht war niederschmetternd. Der Hangar, in dem die Raumfähre L-1 untergebracht war, hatte die Wucht des Angriffs zu spüren bekommen. Die Fähre war manövrierunfähig. Das Hangartor wies ein fußballgroßes Loch auf. Erneut musste eine Sektion evakuiert und abgeschottet werden.
    »Können wir den Gegner nicht etwas verwirren, indem wir ihm vorgaukeln, dass er es nicht mit einem feindlichen Schiff, sondern mit einer Einheit aus dem eigenen Verband zu tun hat?«, brachte Sunfrost schließlich ihren Vorschlag hervor.
    Ein Vorschlag, der nicht von Ungefähr kam.
    Schließlich war die STERNENKRIEGER einst in der Maske und mit der typischen Signatur eines Naarash-Raumers tief ins Gebiet der Qriid eingedrungen, um die Verhältnisse dort zu erforschen und insbesondere herauszubekommen, was es mit dem ominösen Prediger namens Ron-Nertas auf sich hatte, dessen Bewegung inzwischen längst zum Kriegsentscheidenden Faktor geworden war.
    »Ich weiß, woran Sie denken«, erklärte Wong. »Wir können natürlich versuchen, wie die Naarash-Drohnen auf die Signaturen reagieren, die wir bei unserer Expedition in die Noirmad-Exklave verwendet haben. Allerdings waren das die Signaturen von Schiffen, wie sie für die innerhalb des Qriid-Imperiums lebenden Naarash typisch waren. Mit den Kampfschiffen dieser Naarash-Gruppe scheint mir das vom technischen Niveau her nicht allzu viel zu tun zu haben.«
    Rena Sunfrost machte eine wegwerfende Bewegung mit der rechten Hand. »Mag sein, Raphael. Aber wir sollten es trotzdem versuchen. Verlieren können wir nicht mehr dabei.«
     
    *
     
    Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis Wong mit Unterstützung von Lieutenant Kronstein die alte Tarnung der STERNENKRIEGER – zumindest, was die Abgabe künstlich erzeugter Energiesignaturen anging – wieder aufgebaut hatte. Die Signale waren stark genug, um die normalerweise durch das Schiff emittierten Signaturen zumindest teilweise zu überdecken. Eine optische Tarnung gab es natürlich nach wie vor nicht, sodass die Naarash-Drohnen jetzt einen Schwall von sehr widersprüchlichen Orter-Daten empfingen.
    Einerseits waren da optischen Merkmale eines Kriegsschiffs der Humanen Welten, andererseits Signatur eines Naarash-Schiffes, das zwar nicht dem Standard der Flotte entsprach, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Drohnen als nicht feindlich identifiziert wurden. Das aufgezeichnete Wärmebild wurde auf Grund der inzwischen zahlreichen Treffer immer weniger aussagekräftig, sodass es den internen Steuerungssystemen der Drohnen nicht mehr als zusätzliche Orientierungshilfe dienen konnte.
    »Die Drohnen stellen das Feuer ein!«, meldete Kronstein.
    »Offenbar hatte die Maßnahme den gewünschten Erfolg und unsere rechnergesteuerten Gegner sind jetzt verwirrt, wenn dieser Ausdruck bei kybernetischen Systemen überhaupt gestattet ist«, stellte Wong fest.
    »Waffen!«, rief Sunfrost unterdessen. »Wir stellen ebenfalls das Feuer ein.«
    »Aber, Captain, wir könnten sie jetzt fertigmachen!«
    »Nein«, entschied Rena. »Die Fortsetzung der Feindseligkeiten könnte von den Drohnen als Indiz dafür gewertet werden, dass wir trotz der verwirrenden Messergebnisse als Feinde identifiziert werden müssen!« Sunfrost wandte sich an Lieutenant John Taranos. »Ruder! Maximale Beschleunigung. Bringen Sie uns hier weg und steuern Sie die Station Alpha Picus an. Wir wissen nicht, wie lange die Drohnen so friedlich bleiben.«
    »Vermutlich bis der interne Zielkonflikt ihrer Systeme entschieden wurde«, meinte Wong.
    »Maximale Beschleunigung ist aufgrund der Schäden noch nicht möglich«,

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