Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
meldete Taranos.
»Wie auch immer«, murmelte Rena und atmete dabei tief durch. »Nur weg von hier, so schnell wir können!«
*
Die STERNENKRIEGER brach aus dem Kessel der Drohnen aus, die nahezu passiv im All verharrten.
»Wir bekommen eine Transmissionen der WASHINGTON und der NEHRU«, meldete Kronstein. »Außerdem meldet sich Commodore Soldo über Sandström-Funk.«
»Ignorieren«, befahl Sunfrost.
Kronstein starrte Rena irritiert an. »Habe ich das richtig verstanden, Captain? Sie wollen den Funkspruch Ihres vorgesetzten Offiziers ignorieren?«
Rena nickte entschieden. »Wer weiß, wie die Drohnen es interpretieren, wenn wir auf diese Kommunikationsversuche reagieren. Nehmen Sie Kontakt auf, sobald wir einen ausreichenden Abstand zwischen uns und unsere Gegner gelegt haben, David.«
»Aye, Captain!«
Die Ionentriebwerke der STERNENKRIEGER rumorten. Alles, was die Maschinen im Moment an Schub und Beschleunigung zu erzeugen vermochten, wurde nun eingesetzt, um den Leichten Kreuzer aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu bringen.
Etwa sieben Stunden Flug bis zur Station Alpha Picus lagen vor der STERNENKRIEGER. Etwa ab der Hälfte der Strecke würde der Bremsvorgang einsetzen, um zu gewährleisten, dass die STERNENKRIEGER mit einer Geschwindigkeit die Station erreichte, die ein Andocken möglich machte.
Erst nach zwei Stunden ununterbrochener Beschleunigung wagte Rena es, über Sandström-Funk Verbindung mit der LIBERTY von Commodore Soldo aufzunehmen.
Rena gab dem Kommandanten der im Alpha Picus Gebiet eingesetzten Flottille einen kurzen Bericht über die Geschehnisse.
Der Commodore hörte ihr mit einem Gesichtsausdruck zu, der keinen Hehl aus den Sorgen machte, die er sich angesichts der großen Kampfkraft machte, die von den Naarash-Schiffen mobilisiert werden konnte.
»Ihre Auseinandersetzung hat gezeigt, dass sie nicht unbesiegbar sind«, stellte Soldo schließlich fest. »Aber wir benötigen wesentlich stärkere Verteidigungskräfte, um ihnen Paroli bieten zu können. Die Zahl ihrer Schiffe ist der unsrigen um den Faktor Drei überlegen. Da haben wir kaum eine Chance, dieses Gebiet im Fall eines massierten Angriffs für längere Zeit zu halten.«
»Diese Einschätzung muss ich leider teilen«, gab Sunfrost zurück.
»Sie müssen improvisieren, was die Reparaturen am Schiff angeht, Commander. Ich kann Sie weder zu einer Raumwerft des Space Army Corps abkommandieren, noch auf die Einsatzbereitschaft der STERNENKRIEGER verzichten. Dazu ist die Lage einfach zu ernst.«
»Natürlich, Sir, das verstehe ich vollkommen. Meine Crew und ich werden alles Menschenmögliche tun, um die Einsatzbereitschaft des Schiffes so weit wie möglich wieder herzustellen. Aber aus Gründen, die ich bereits mit Ihnen erörtert habe, bin ich mir nicht sicher, ob man uns auf der Station Alpha Picus wirklich helfen wird.«
»Sie werden schon das Richtige tun, Commander. Da habe ich volles Vertrauen in Ihre Fähigkeiten. Die WASHINGTON und die NEHRU bleiben im System Alpha Picus…«
So fern man eine Sonne, die von einer Raumstation und einer Gaswolke umkreist wird, schon als System bezeichnen kann, dachte Rena.
»Mehr kann ich für Ihren Sektor an Verteidigungskräften nicht zur Verfügung stellen, Commander!«, fuhr der Admiral fort. »Dazu ist das Gebiet, das wir gegenwärtig zu verteidigen haben, einfach zu groß!«
»Ich möchte etwas zu bedenken geben, Sir«, erwiderte Sunfrost. »Die Naarash haben es auf genau diesen Sektor abgesehen, denn hier wird sich erneut das Wurmloch Alpha eröffnen, wie Professor von Schlichten herausgefunden hat. Auch wenn wir noch nicht wissen, ob das in ein paar Monaten oder in anderthalb Jahren der Fall sein wird – es wird geschehen. Das steht fest! Und darin liegt auch der Grund für die Invasion der Naarash!«
Soldo atmete tief durch. »Wir werden die Lage genauestens beobachten, Commander«, versprach er. »Falls sich bei den Naarash irgendeine Flottenbewegung ankündigt, die uns Anlass zur Sorge geben sollte, werden wir sofort reagieren und unsere Kräfte im Alpha Picus Sektor bündeln. Aber wenn wir das vorher tun, laden wir die Naarash zu einem Schlag an anderer Stelle ein. Übrigens halten sich unsere Fulirr-Verbündeten auffällig zurück. Jegliche Bemühungen, Unterstützung von ihnen zu bekommen, sind bis jetzt gescheitert. Das sollte uns für die Zukunft zu denken geben…«
»Und was ist mit den Ontiden?«, erkundigte sich Sunfrost.
»Die lecken sich wohl die
Weitere Kostenlose Bücher