Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
war. Etwas Metallisches berührte ihre rechte Hand. Instinktiv schloss Tony die Finger darum. »Wenn du es gar nicht mehr aushalten kannst, lass es fallen.«
Der Peitschengriff drang in ihre Vagina ein. »Du kleines, schwanzgeiles Luder«, flüsterte er, während er das Leder in sie hineinschob und wieder herauszog. Das Leder tränkte sich mit ihrer Feuchtigkeit, bis sie kurz vor dem Orgasmus stand.
»Das wird dir heute schon noch vergehen, Sklavin.«
Nein! Ja! Nein! Fick mich! In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken wild durcheinander. Er trat von ihr zurück. Wieder knallte die Peitsche durch die Luft. Sie spannte ihren ganzen Körper an.
Die ersten Schläge waren locker, kaum mit halber Kraft geführt. Sie sah sie kommen, konnte sich darauf einstellen und sich auf das herrliche Gefühl eines langsam ansteigenden Schmerzes einstellen. Nach nur vier Schlägen jedoch änderte er die Intensität. Er schlug wie damals in Glasgow, hart und unnachgiebig. Er wählte Stellen, an denen sie glaubte, ihre Haut müsste unter dem Biss der Peitsche nachgeben. Ihre entblößten Unterarme. Ihre Füße. Ihre Handflächen.
»Das war der Anfang«, sagte er schließlich schwer keuchend und hielt kurz inne. »Ich habe mir überlegt, dass zwanzig weitere Schläge gerade genug wären, um dein Versagen zu bestrafen. Du hast nicht gezählt, kleine Sklavin.«
Tony nahm ihn nur noch durch einen Schleier wahr. Seine eleganten Bewegungen, mit denen er ausholte, die Peitsche durch die Luft sausen und auf ihre Haut treffen ließ. Die Präzision, mit der er Schlag um Schlag setzte. Er begann bei ihren Oberarmen. Dann kamen ihre Oberschenkel an die Reihe, und dann ihr Bauch. Tausende Nadelstiche gingen durch ihren Körper. Die Peitsche schlängelte sich nach oben. Tränen liefen vollkommen ungehindert über ihre Wangen. Sie schrie gegen den Knebel. Die Schnurspitze liebkoste ihre Brüste. Sie schlang sich um ihre erregten Nippel. Sternchen tanzten vor ihren Augen. Mikael schlug fest und erbarmungslos zu, ohne Rücksicht darauf, ob es ihr wehtat oder nicht. Ihre Brüste hatten es ihm anscheinend besonders angetan. Sie atmete gegen den Schmerz an, hielt den Blickkontakt mit ihm – und auf einmal sprang in ihrem Kopf ein Schalter um. Es schmerzte, aber der Schmerz verband sich mit der Lust in ihrem Unterleib. Er verstärkte das Pochen in ihren Schamlippen. Unaufhaltsam trieb er ihren Körper dem Höhepunkt entgegen.
Ein knappes Nicken gab ihr die Erlaubnis, diesem Gefühl nachzukommen. Sie schmolz dahin, ließ sich davontragen von diesem starken Gefühl, das über sie hinwegfegte. Ihre Möse zuckte schmerzhaft stark. Sie wünschte sich einen Schwanz, den sie umklammern konnte, aber er gab ihr nichts.
Nur seine Peitsche.
***
Stella hielt es nicht mehr aus. »Lass mich gehen«, flüsterte sie heiser und atmete Daniels herben Duft ein. »Bitte.«
Sie hasste es, sich vor ihm mit dieser Bitte erniedrigen zu müssen. Aber irgendwie ging es nicht mehr. Sie schaffte es nicht, Tonys Anblick mit dem Bild in Einklang zu bringen, das sie von ihr hatte.
Und gleichzeitig kam es ihr vollkommen harmonisch vor. Mikaels Peitsche, die über ihre Haut glitt. Tony, die den Schmerz ertrug, gelöst und frei von jeder Verantwortung war. Irgendwie passte es dann doch.
Am meisten verstörte sie jedoch die Tatsache, dass sie unbestreitbar feucht war. Um nichts in der Welt wollte sie jetzt mit Tony tauschen – aber es erinnerte sie an die vielen Stunden mit ihr alleine, wenn Tony unter ihr lag, sich gegen jede Berührung sperrte und trotzdem völlig erregt war. Wenn sie mit Tony machen konnte, was sie wollte. Wenn Tony ihrem Zungenspiel ausgeliefert …
Stopp! , befahl sie sich stumm. Das war zu abgedreht.
»Sofort, Mister Cunningham.« Sie wand sich aus seinen Armen. Er blickte ihr verstörend tief in die Augen, dann drehte er sich um und drückte den Türhebel hinab. Die Tür sprang leise auf.
»Sie war gar nicht verschlossen?«, entfuhr es Stella.
»Bin ich bescheuert und lasse mich von irgendjemandem einsperren?«, antwortete er leise. »Eine gute Nacht noch, Miss Fitzgerald. Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen.«
»Wozu es garantiert nicht kommen wird.« Sie trat rückwärts aus dem Raum. Es war eine Flucht, vor Tonys Anblick, dem Geräusch der Peitsche und diesem lustvollen Wimmern.
»Ich fürchte doch. Spätestens, wenn die beiden Schätzchen hinter uns heiraten.« Daniel verbeugte sich mit einem spöttischen Grinsen. »Und jetzt verzeihen
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