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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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mit Daniel Cunningham hier.«
    »Dann sind Sie bestimmt Miss Stella Fitzgerald.« Der junge Mann hinter dem Tresen musterte sie von oben bis unten. »Mister Cunningham sagte, dass Sie auftauchen würden. Ich soll Sie zu ihm bringen, sobald Sie hier sind.«
    Wusste dieser Kerl eigentlich alles? »Dann tun Sie das!«
    »Darf ich um Ihren Mantel bitten, Madam?«
    »Vergessen Sie es.« Stella griff an ihr Revers und zog den Mantel enger zu. »Sofort!«
    »Wie Sie wollen, Miss Fitzgerald. Aber das wird den Herren nicht gefallen.« Er winkte ab und deutete mit einer zierlichen, perfekt manikürten Hand auf einen Gang. »Kommen Sie, Madam.«
    Den Herren? Stella wurde schwindelig. Dann war Cunningham nicht alleine mit Tony? Was in Gottes Namen ging hier vor? Das war mehr als nur abartig. Sie nahm ihre Umgebung kaum noch wahr und folgte diesem arroganten Kerl durch dunkle, nur schwach beleuchtete Gänge. Sie wollte gar nichts wahrnehmen. Sie wollte gar nicht wissen, was hinter diesen Türen vor sich ging.
    Dieser Typ mit dem selbstgefälligen Grinsen öffnete ihr eine der Türen. »Noch können Sie mir den Mantel geben«, flüsterte er verschwörerisch. »Viel Glück, Miss Fitzgerald.«
    Sie trat über die Schwelle. Die Tür schloss sich hinter ihr. Viel zu deutlich hörte sie, wie ein Riegel vorgeschoben wurde. Sie drehte sich um und schlug aus reinem Reflex dagegen. Es klang hilflos.
    »Sie kommen wie gerufen, Miss Fitzgerald. Oder darf ich Stella sagen?«
    Ein Schatten tauchte neben ihr auf. Stella erwachte aus diesem Trancegefühl. Sie wich ihm aus. Langsam nur setzte ihr Kopf das, was in diesem Raum geschah, zu einem deutlichen Bild zusammen. Der Raum erinnerte sie bestenfalls an einen mittelalterlichen Folterkeller. Zugegeben, die hell gestrichenen Wände passten nicht ganz, aber diese Möbel, die herumstanden, schon. Ein mit dunklem Leder überzogener Bock. Ein Andreaskreuz an der Wand. Eine Reihe von Peitschen, ordentlich nebeneinander aufgehangen. Von der Decke baumelten mehrere Haken an Seilzügen, wie geschaffen, um irgendjemanden daran aufzuhängen.
    Tonys Kleider lagen als unordentlicher Haufen mitten auf dem Boden. Ihre Freundin lag auf einer gepolsterten Liege, eine Hand an ihren Brüsten, eine Hand zwischen ihren weit geöffneten Beinen. Ihre Möse glänzte feucht. Sie strahlte reine Lust aus. Stella versuchte, in ihrem Gesicht ihre Gefühle zu lesen, aber unter der Seide und mit diesem schrecklichen Knebel ließ sich nichts erkennen. Tony wimmerte leise gegen den Knebel.
    Stella atmete tief durch und drehte sich zu dem Schatten um. Er trug einen gut sitzenden Anzug, der sein italienisches Äußeres ausgesprochen gut unterstrich.
    »Hören Sie, Mister«, begann sie und hob das Kinn, um ihre Größe auszugleichen. »Sie lassen jetzt mich und meine Freundin hier raus. Und kommen uns nie wieder nahe.«
    Stella bemerkte, dass Tony ganz erschrocken mit ihren Bewegungen aufhörte. Der Mann lächelte sanft und kam noch näher auf sie zu. Sie konnte seine Wärme spüren.
    »Jetzt haben Sie ihre Konzentration gestört. Wie unschön, Stella«, antwortete er ruhig. »Wenn Sie lieber wieder gehen wollen, bitte. Ich halte hier niemanden gegen seinen Willen fest.«
    »Ach, und wieso ist die Tür dann verriegelt?« Stella widerstand nur mit Mühe dem Drang, Tony hochzuziehen und einfach mitzunehmen. Wer wusste schon, wie diese Typen dann reagierten! Der andere – Wertinger, erkannte sie, hielt ein mörderisch aussehendes Instrument in der Hand. Eine Peitsche, mit einer langen, in sich geflochtenen Schnur. »Was haben Sie mit Tony gemacht?«
    »Passen Sie auf, Stella, dann werden Sie sehen, dass Ihre Freundin es genießt. Ihre Sorge um Tony ist rührend und ehrenhaft, aber gestehen Sie ihr zu, dass sie selbst am besten weiß, was gut für sie ist«, erklärte der Italiener mit einer beruhigend tiefen Stimme.
    Zusehen? Stellas Magen zog sich kalt zusammen. »Das ist ekelhaft, Sir.«
    »Ihre Entscheidung, Stella. Wenn Sie sich nicht darauf einlassen wollen, dann urteilen Sie nicht.«
    Ein Teil von ihr wollte, dass sie möglichst schnell davonrannte. Ein anderer Teil sagte ihr, dass sie um der Freundschaft zu Tony willen wenigstens versuchen sollte, zu verstehen, was in ihr vorging.
    Und sei es nur, um ihr besser helfen zu können.
    »Deine fünf Minuten sind um, Julie.« Wertingers kalte Stimme schnitt mitten in ihre Entscheidungsfindung. Er hatte sie noch nicht einmal angeblickt, seit sie den Raum betreten hatte, fiel Stella

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