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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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Stimme hatte jetzt gar nichts mehr mit dem sanften Liebhaber zu tun, der ihr die Tränen von den Wangen gestrichen hatte. »Bereite mir keine Schande, mein Schatz.«

Kapitel 19
    »Du hast sie allein gelassen? Lennart, du Idiot! Tony ist vollkommen durch! Du darfst sie nicht mit irgendwelchen Kerlen allein lassen!« Stella senkte sofort wieder die Stimme, um Gilly nicht zu wecken, die im Nebenraum endlich den Schlaf der Erschöpften schlief. Seit Tonys Nachricht eingetrudelt war, hatte sie auf ihren Verlobten gewartet. Beim ersten Geräusch an der Tür war sie aufgesprungen, hatte ihn nach ihrer Freundin gefragt und eine Antwort erhalten, die perfekt zu dieser SMS passte. »Kannst du dann wenigstens auf die Kleine aufpassen? Nicht, dass sie wieder abhaut!«
    Lennart stand vollkommen verdattert im Flur und starrte seine Verlobte an, die sich gerade ihren Mantel vom Haken nahm. »Und du?«
    »Ich fahr da jetzt hin. Wo wart ihr essen?« Sie warf hektisch das Handy in die Handtasche und nahm den Schlüssel vom Haken.
    »Im One Way . Stella, du übertreibst. Tony ist doch kein kleines Kind mehr. Klar, sie ist durch den Wind, aber Daniel ist ein anständiger Kerl. Sie sitzen in einem vollkommen normalen Restaurant. Als ich sie verlassen habe, haben sie sich Aktienkurse um die Ohren gehauen. Meine Güte, Stella …«
    Sie hielt es nicht für notwendig, eine Antwort zu geben und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Es dauerte Ewigkeiten, bis ein Taxi sie endlich zum One Way gebracht hatte. Um diese Zeit saßen nur noch wenige Pärchen im Restaurant. Stella atmete tief durch und marschierte auf die Empfangsdame zu.
    »Guten Abend. Sind Mister Cunningham, Miss Miller und ihre Gesellschaft noch hier? Ich wurde aufgehalten«, begann sie möglichst freundlich, obwohl die Dame sie mit einem eindeutig abweisenden Blick bedachte.
    »Nein, Madam, da sind sie zu spät, tut mir leid. Unsere Küche hat auch schon geschlossen …«
    »Das ist mir egal. Wissen Sie, wo Miss Miller hin ist? Sie sollte längst zu Hause sein, aber sie ist nicht heimgekommen.« Klang das bescheuert! Stella versuchte, einen Blick in das Restaurant zu erhaschen. War sie eigentlich die Kindergärtnerin ihrer Freundin?
    »Ich wüsste nicht, was Sie das angeht, Madam.«
    »Hören Sie, meine Freundin hat in der letzten Zeit viel durchgemacht. Sie hatte früher schon Depressionen. Können Sie verstehen, dass ich mir Sorgen mache, wenn sie nicht wie verabredet heimkommt?« Stella musste sich zusammenreißen, um diese dumme Kuh nicht anzubrüllen.
    »Als Miss Miller unser Restaurant verließ, war sie sehr vergnügt.«
    »War sie alleine oder ist sie mit Mister Cunningham gegangen?«
    »Soweit ich weiß, haben sie ein Taxi zusammen genommen. Er wollte sie heimbringen.« Die Dame kniff die Lippen zusammen und musterte sie noch einmal von oben bis unten. »Sind Sie Miss Stella Fitzgerald?«
    »Ja, die bin ich. Und wenn Sie mir nicht sofort sagen, wo die Zwei hinwollten, dann zerlege ich Ihren Laden.« Stella hob drohend ihre Handtasche.
    »Mister Cunningham trug mir auf, dass ich Ihnen für den sehr wahrscheinlichen Fall Ihres Auftauchens ausrichten soll, dass er und die Lady ins Red Dungeon gefahren sind.«
    Stella stürmte ohne einen Gruß aus dem Restaurant, winkte sich ein Taxi heran und stieg ein. Sie ignorierte das wissende Lächeln des Fahrers und das Magengrummeln, das diese Ansage in ihr hervorrief.
    Daniel Cunningham hatte also damit gerechnet, dass sie Tony folgte. Wieso auch immer. Was auch immer das bedeutete. Aber es zeigte, dass der Typ nicht halb so harmlos war wie Lennart glaubte. Stella rutschte unruhig herum, bis sie endlich vor dem unauffälligen Nachtklub aus dem Taxi springen konnte. Der Türsteher musterte sie kurz, dann ließ er sie hinein. Sie atmete noch einmal durch und wandte sich an den jungen Kerl am Einlass. Seine hochgegelten Haare konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass er kleiner war als sie. Irgendwie gab das Stella das Gefühl, ihm in allen Belangen überlegen zu sein.
    »Ich suche Tony Miller«, sagte sie ruhig und vermied es, sich umzublicken. Allein schon dieser Vorraum war schrecklich. Wo war Tony da nur hineingeraten? Die Mosaike an den Wänden waren denen in römischen Villen nachempfunden. Sie zeigten in aller Deutlichkeit Männer und Frauen, die von anderen Menschen erniedrigt und gequält wurden.
    So etwas war abartig. Vor allem für eine Frau wie Tony, die mit beiden Beinen im Leben stand.
    »Wird’s bald, Junge? Sie ist

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