Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
hatten. Eine Flasche Champagner stand im Kühler auf dem Nachttisch. Das Laken des Bettes glänzte seidig schwarz im gedimmten Licht. Die schweren Vorhänge hielten das Sonnenlicht vor den Fenstern.
»Stella, würdest du mir verraten, was das soll?«
»Keine Sorge, meine liebste Tony, der Laden gehört einem von Lennarts speziellen Freunden. Nur exklusive Kundschaft. Hier sagt keiner was, dann würde ja rauskommen, dass man selbst hier war. Auch nicht ganz billig, aber das lass meine Sorge sein.« Stella ließ sich auf das Bett fallen, breitete die Arme aus und blickte traumwandlerisch an die Decke. »Erinnerst du dich an unsere Schulzeit? An die Uni?«
»Ich bin doch nicht bescheuert.« Tony fühlte Beklommenheit in sich aufsteigen. Von Anfang an hatte sie geahnt, worauf Stellas plötzliche Idee eines Junggesellinnenabschieds hinauslaufen würde. »Ich weiß nicht, ob das der beste Einfall war, den du je hattest.«
»Komm schon her, Madame, zieh deine Bluse aus und nimm dir ein Glas Champagner.« Stella lachte überdreht auf.
»Nur die Bluse?«, erwiderte Tony grinsend und schlüpfte aus den Schuhen. »Aber sag nichts Lennart.«
»Als ob er nicht wüsste, was wir zwei alles angestellt haben.« Stella nahm den Blick von der Decke und blickte sie unumwunden an, während Tony den Blazer auszog und die hellblaue Bluse aufknöpfte. »Du würdest dich wundern, was unser ernster Lennart alles treibt.«
»Ich will es gar nicht wissen.« Tony schlüpfte auch aus der Hose und stand schließlich in ihrer Unterwäsche vor dem Bett. »Stella, du verrückte Nudel, wirklich.«
»Ganz ausziehen«, mahnte sie und wurde plötzlich ernst. »Und ja keine Ausreden. Du hast sicher erst heute Morgen geduscht, und selbst wenn nicht, stört mich das nicht. Diese Unterwäsche ist zwar hübsch, aber nicht so schick, dass du sie unbedingt anlassen musst.«
Während Stella in aller Ernsthaftigkeit all die anderen Einwände wiederholte, die Tony jemals gehabt hatte, zog Tony sich ganz aus und kletterte neben Stella auf das Bett. Stella tat, als hätte sie es gar nicht mitbekommen.
Tony lächelte in sich hinein und richtete sich halb auf. »So, liebste Stella, was hast du dir heute ausgedacht? Zur Feier des Tages?«
»Sei endlich still, Madame. Das ist ja nicht auszuhalten!« Stella rollte sich ebenfalls auf die Seite und stützte sich auf ihren rechten Arm. Mit dem linken griff sie um Tonys Taille. »Wärest du wohl so freundlich, mir aus diesem Kleid zu helfen? Ich komme selber nicht an den Reißverschluss.«
»Als ob …«, begann Tony und schüttelte dann den Kopf. Sie rutschte näher zu ihrer Freundin und versuchte mit einer Hand, den Reißverschluss zu öffnen.
»Halt endlich die Klappe, Tony.« Stella seufzte übertrieben laut auf. Nachdem Tony es endlich geschafft hatte, den Reißverschluss zu öffnen, stand sie auf und schüttelte das Kleid von den Schultern.
Tony konnte nicht anders, als ihre Freundin bewundernd anzustarren. Stella war groß und schlank, mit einem filigranen Körperbau, um den man sie nur beneiden konnte. Sie hatte niemals irgendein Problem damit gehabt, ihre schlanke Linie zu halten, und das, obwohl sie kaum Sport trieb. Ab und an ging sie tanzen, das war schon alles. Und das trotz ihrer Sucht nach Schokolade und Kaffee mit viel Zucker.
»Was meinst du? Soll ich weiß tragen in der Hochzeitsnacht?« Stellas Finger glitt seitlich unter ihr schwarzes Spitzenhöschen. »Oder lieber rot? Lennart steht auf rot.«
»Violett?«, schlug Tony vor und lachte auf, als Stella verführerisch mit den Hüften wiegte und den Spitzenstoff zu Boden gleiten ließ. »Oder gar nichts. Das würde ihn wenigstens verblüffen.«
Stella grinste spitzbübisch und kletterte neben sie auf das Bett. »Und was ist mit dir, Madame? Hast du dir schon Gedanken gemacht?«
Tony schaffte es nicht mehr, zu antworten. Stella packte ihre Handgelenke, drehte sie auf den Rücken und setzte sich auf sie. Ihre Lippen trafen aufeinander. Stella küsste stürmisch und fordernd, ganz anders als Jon. Tony schloss die Augen und konzentrierte sich auf diese Zunge, die sich ohne jede Rücksicht zwischen ihre Lippen schob.
»Habt ihr eigentlich schon einen Termin?« Stella setzte sich auf und hob die Arme über den Kopf. Beinahe verträumt strich sie sich durch die Haare.
Tonys Hände fanden von selbst den Weg zu Stellas Brüsten. Stella hatte kleine, feste Brüste, sodass sie an schwülwarmen Tagen wie diesem auf einen BH verzichten konnte. Mit
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