Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
verstand etwas von dem, was er tat.
Unwillkürlich wanderte ihr Blick zurück zu ihrer Handtasche. Sie hatte sein ungewöhnliches Geschenk eingepackt, weil sie es ja kaum im Büro herumstehen lassen konnte. Eigentlich hatte sie es irgendwo auf dem Weg in eine Mülltonne werfen wollen – aber seltsamerweise hatte sie nicht einen Mülleimer auf ihrem Weg gefunden.
Oder finden wollen. Nur weil sie sich gegen seine Psychospielchen verweigerte, hieß das ja nicht, dass sie nicht ihren Spaß haben konnte. Wenn sie es wollte, zu ihren Bedingungen, ohne irgendwelche dämlichen Spielchen.
Hastig kniete Tony sich vor die Handtasche und holte diese unauffälligen Kügelchen heraus. Sie fühlten sich schön an, warm und auf eine unbeschreibliche Weise weich. Prüfend ließ sie diese Kugeln zwischen ihren Handflächen herumrollen. Das sanfte Vibrieren schlich sich über ihre Handgelenke, die Arme nach oben und durch ihren ganzen Körper.
Sie konnte es auch ohne ihn ausprobieren. Sie brauchte keinen gottverdammten, gut aussehenden Mikael Wertinger mit seinen Psychospielchen. Tony legte sich auf das Bett und zog die Yogahose und den schlichten Seidenslip wieder aus. Sie behielt das T-Shirt an, und betrachtete sich für eine Weile in dem Spiegel an der Schrankwand. Ihr flacher Bauch gefiel ihr. Die Brüste zeichneten sich unter dem dünnen Stoff gut ab, voll, und vor allem nicht zu klein. Ihre Brüste waren das einzige, das sie an ihrem Körper schon immer gemocht hatte, auch früher, als sie einige Kilo mehr auf den Rippen gehabt hatte. Sie schloss die Augen und beschwor die Erinnerung herauf, wie sich seine Hände auf ihren Brüsten anfühlten.
Jons Hände. Sie brauchte keinen Wertinger, verdammt. Tony fühlte die Gänsehaut, die langsam hart werdenden Nippel, dieses leichte Kribbeln. Jons immerzu perfekt manikürte Hände, die sie streichelten, die um ihre Brustwarzen strichen, seine Zähne, die sie bissen, leicht, spielerisch. Genau so.
Ganz von selbst öffnete sie ihre Beine ein wenig mehr. Die Hand mit den Liebeskugeln wanderte dazwischen. Tony ließ diese glatten Oberflächen über ihre Klitoris gleiten und stellte leicht verwundert fest, dass allein diese Gedankenspielerei genügt hatte, um sie feucht werden zu lassen. Der leichte Druck, mit dem sie über ihren Kitzler glitt, schickte einen ersten Schauer durch sie hindurch.
Kurz entschlossen schob sie die erste Kugel in sich hinein. Sie brauchte genaugenommen weder Jon noch Mikael, noch irgendeinen anderen, idiotischen Kerl, der ihr sagte, was sie tun und lassen sollte. Mit fiebrigen Fingern schob sie die zweite Kugel hinterher, ehe ihr Verstand protestieren und sie aus diesem wunderschönen Gefühl reißen konnte. Es fühlte sich toll an, ganz anders als irgendein dämlicher Schwanz. Einfach nur ausgefüllt, sanft und fordernd zugleich. Ihre pochenden Muskeln schlossen sich um diese wunderbaren Kugeln.
Vorsichtig strich sie über ihre Schamlippen und hob gleichzeitig das Becken leicht an. Die Kugeln stießen aneinander und riefen ein wunderschönes Kribbeln hervor.
Vergiss Mika. Er ist auch nur ein Kerl. Tony bewegte ihre Hüften. Sofort verstärkte sich das sanfte Vibrieren. Sie konnte jede einzelne Muskelfaser in ihrem Unterleib spüren, wie sie sich zusammenzogen, um diese Kugeln fester zu halten.
Um seinen Schwanz tiefer hinein zu locken. Um sein pulsierendes Glied dazu zu überreden, fester zuzustoßen. Um ihn überall zu spüren. Tony schloss nun doch die Augen. Ihre Hüften bewegten sich in dem Rhythmus, den er vorgab. Schnell. Unerbittlich. Fordernd. Er kümmerte sich kein bisschen darum, ob es ihr gefiel. Das war nicht sein Problem.
Ihre Finger wanderten zu ihrer Klitoris. Sie umkreisten den Kitzler, strichen über die empfindliche Haut. Er schaffte es, sie noch fester zu stoßen. Seine Eier klatschten gegen ihre Haut. Tonys Finger schlugen vorsichtig auf die Perle, zuerst zaghaft, dann immer schneller und fester. So, wie er sie nahm. In seinem Tempo, bis er endlich seinen Samen in sie spritzte.
Tony stöhnte auf. Sofort schob sich ihre andere Hand über ihren Mund. Er hasste es, wenn sie ihn anbettelte. Sie hatte nichts zu sagen, wenn es um ihre Orgasmen ging. Ein zweiter Schwanz schob sich zwischen ihre Lippen. Gierig saugte sie an ihren Fingern, und stellte sich vor, sie könnte ihn überall gleichzeitig spüren. In ihrem Mund, zwischen ihren Schenkeln, und ganz tief in ihrer Vagina, dort, wo die Kugeln gegen ihre Muskeln schlugen.
Natürlich
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