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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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diesem Gedanken anzufreunden, Jon. Ich werde in Frankreich darüber nachdenken, wie ich damit umgehen will, einverstanden?«
    »Das klingt gut, Darling. Jetzt muss ich dich leider alleine lassen. Ich wollte noch etwas lesen, ehe ich schlafen gehe. Ich bin müde, mein Schatz.«
    Als ob es damit erledigt war! Tony starrte ihm hilflos hinterher und fühlte sich einfach nur benutzt. Dass Jon Wert auf Äußerlichkeiten legte, war ihr immer klar gewesen. Bis heute hatte sie sich jedoch nicht vorstellen können, dass er auf ihren Gefühlen herumtrampelte, nur weil die Gesellschaft etwas anderes wollte als sie.
    Sie zwang sich, diesen Gedanken zu vergessen. Sie waren einfach beide überarbeitet, das war es. Und genau dagegen würde der Urlaub helfen.
    Ohne Wertinger. Und garantiert ohne Jon.

Kapitel 9
    Tony brauchte einen ganzen Tag, um sich von diesem Schock zu erholen. Erst am Mittwochmorgen fühlte sie sich halbwegs normal, weniger wackelig auf den Beinen und vor allem bereit für neue Abenteuer. Jon schlief noch, wie immer. Er war ein notorischer Nachtarbeiter, und meistens einer der letzten, die im Büro seiner Kanzlei aufkreuzten.
    Letzten Endes siegte die Neugier. Außerdem wollte sie sich selbst beweisen, dass das alles nichts mit Mikael zu tun hatte. Und sie wollte Jon eines auswischen, weil er immer noch darauf bestand, eine Hochzeit mit allen Schikanen zu feiern. Mehr als genug Gründe, um diese Kugeln noch einmal einzusetzen.
    Tony zwang sich, an irgendetwas anderes zu denken, vorzugsweise an irgendetwas Seltsames. Diese Kugeln waren medizinisch sinnvoll, hieß es. Rückbildungsgymnastik nach der Schwangerschaft. Vorher schon, um die Muskulatur auszubilden.
    Nicht, dass sie daran dachte, bald schwanger zu werden. Aber man wusste ja nie. Wenn Jon schon wegen der Hochzeit so ein Theater machte, wollte er sicher bald auch einen süßen, kleinen Erben.
    Genau. Nur darum ging es. Um die potenzielle Schwangerschaft einfacher zu machen. Das hatte mit Sex nichts zu tun, und mit Wertinger schon dreimal nicht. Sie schloss die Augen, schob die Kugeln in ihre Vagina und ignorierte die Feuchtigkeit an ihren Fingern.
    Dieser Gedanke sollte reichen, um sie den Tag über von diesem wunderbar ausgefüllten Gefühl abzulenken, und auch von diesem sanften Vibrieren. Es war einfach nur vernünftig im Hinblick auf ihre Zukunft mit Jon. Nichts weiter.
    Als sie in den Spiegel blickte, um sich zu schminken, sah sie in ihren Augen nur zu deutlich die Lüge.
***
    An diesem Abend gab sie Jon keine Chance, sich mit Arbeit oder Müdigkeit herauszureden. Tony hatte schon den Tag kaum überstanden. Bei jeder Bewegung hatte sie ihn in sich gespürt. Ihn, der anscheinend immer genau wusste, was sie brauchte, und trotzdem nur sein eigenes Vergnügen verfolgte. Kaum zuhause, war es schwer gewesen, der Versuchung zu widerstehen. Sie hatte die Kugeln zurück in ihr sicheres Versteck unter dem Waschbecken bugsiert, sich frisch gemacht und versucht, möglichst normal zu wirken, als Jon aus dem Büro kam. Sie hatte das Abendessen wie auf Kohlen verbracht, und sich die ganze Zeit eingebildet, dieses wundervolle Ziehen in ihrem Unterleib weiterhin zu spüren, obwohl da nichts mehr war.
    Kaum hatte Jon den letzten Bissen gegessen, stand sie auf, schob sich zwischen ihn und den Tisch und blickte lächelnd auf ihn hinab. Jon starrte sie zuerst verwirrt an, dann legte er zögerlich einen Arm um ihre Taille.
    »Ich brauche dich, Jon«, flüsterte sie. »Wenn ich morgen fliege, sehen wir uns eine ganze Woche nicht.«
    »Ich werde dich auch vermissen«, antwortete er ernsthaft und schob mit der freien Hand nervös seine Brille nach oben. »Darling, wollen wir uns noch einen Wein aufmachen? Der Weißwein im Kühlschrank …«
    »… darf bleiben, wo er ist.« Sie strich über sein glatt rasiertes Kinn und hob seinen Kopf an. »Ich will dich, Jon. Jetzt.«
    Ehe er widersprechen konnte, begann sie damit, sein Hemd aufzuknöpfen. Weil er Anstalten machte, aufzustehen, setzte sie sich einfach auf seinen Schoß. Er starrte sie überrascht an. Tony lächelte. Wenn er nicht den Anfang machte, dann musste sie es eben selbst in die Hand nehmen. Wenn es wirklich nur ein langweiliges Sexleben war, das zwischen ihr und der perfekten Ehe stand, dann konnte man das durchaus ändern.
    Endlich hatte sie das Hemd von seinen Schultern gezogen. Das Unterhemd folgte. Er ließ es wehrlos geschehen, nahm nur besorgt seine Brille ab und deponierte sie auf dem Esstisch. Tony zog die

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