Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
war. Irgendwie. Dann wischte sie sich den Speichel ab und drehte sich halb um. An dem Metallband baumelte wirklich ein zierliches Vorhängeschloss. Nichts, das man nicht aufbrechen konnte.
Schließlich gewann doch ihre Lust die Oberhand, diese Lust, die weiß Gott woher kam. Der Reißverschluss klemmte natürlich, sodass sie noch länger brauchte. Hastig warf sie ihre Kleidung in eine Ecke und schlüpfte aus den Riemchensandalen. Dann lief sie ins Wohnzimmer hinunter, kam sich dabei mehr als dumm vor und wollte doch nur rechtzeitig da sein, um ihn nicht noch zorniger zu machen.
Um ihm nicht noch mehr Grund zu geben, sie zu bestrafen.
»Beinahe könnte man meinen, du machst das absichtlich, Julie.« Er saß auf dem großen Sofa und bedeutete ihr, sich einmal um sich selbst zu drehen. »Hier.«
Aus dem Handgelenk warf er ihr etwas Schwarzes zu. Sie fing es ungeschickt auf. Ein Dildo. Gerade, glatt und scheinbar harmlos. Ihr Herzschlag beschleunigte sich sofort wieder. Die Empörung, die ihr Kopf ihr vorgaukeln wollte, wurde durch das erwartungsvolle Ziehen in ihrer Möse verraten.
»Ich will, dass du ihn dir reinschiebst. Nicht mehr.«
Sein kalter Blick ruhte auf ihr. Tonys Hände waren eiskalt und zittrig. Irgendwie war diese Vorstellung erregend. Und erniedrigend. Und geil. Und abstoßend.
Sie schob ihre Gedanken beiseite und zog mit zwei Fingern ihre Schamlippen beiseite. Sie spürte, wie feucht sie bereits war, atmete tief durch und setzte den Dildo an. Er nickte ihr zu, woraufhin sie alle Hemmungen fallen ließ. Er wollte es so.
Sie schob den Dildo in einer einzigen Bewegung in sich hinein. Ihre Muskeln empfingen ihn mit einem freudigen Zucken. Er fühlte sich viel zu groß an. Sie stöhnte auf.
»Anlegen.«
Sein Tonfall hatte sich von einer Minute auf die andere vollständig geändert. Sie fing zwei kleine Metallklammern auf, die eigentlich ganz harmlos aussahen.
Jetzt war es sowieso schon egal. Tony suchte seinen Blick und streichelte ihre Nippel, bis sie hart wurden. Der Schmerz durchzuckte sie weniger heftig als das letzte Mal, vielleicht, weil sie es selbst in der Hand hatte, vielleicht, weil sie wusste, was auf sie zukam.
»Wunderschön, Julie.« Er lächelte stolz. »Lehn dich auf diesen Sessel dort.«
Sie kam sich vor wie ferngesteuert, als sie hinüber ging. Bei jedem Schritt zogen die Klemmen an ihren Brüsten und schickten kleine Schmerzwellen durch ihren Körper. Sie stützte sich auf die Rückenlehne und blickte ihn fragend an.
»Streck den Arsch raus.«
Unsicher folgte sie seinen Anweisungen. Der Dildo übte einen kaum erträglichen Druck auf ihre Möse aus. Die Klemmen zogen immer schmerzhafter. Das hatte mit Lust nichts mehr zu tun.
»Die Beine etwas mehr auseinander.«
Er presste seine flache Hand gegen ihre Schamlippen, als sie seinem Befehl nachkam, und hielt den Dildo in ihr fest. Jede noch so kleine Bewegung schickte ganze Schauder durch ihren Körper. Sie wünschte sich, er würde endlich diesen Dildo nehmen, und sie damit ficken, oder wenigstens ein wenig mit ihr spielen.
Und gleichzeitig schmerzten ihre Brüste immer mehr. Sie wusste nicht, ob sie ihn dafür hassen sollte, dass er es schaffte, Lust und Schmerz zu verbinden.
Eine seiner Hände strich über ihren Hintern. Plötzlich traf sie der erste Schlag, leicht und verspielt und beinahe beiläufig. Mit dem zweiten ließ er sich Zeit, bis die Gänsehaut sich wieder gelegt hatte. Dann folgten sie immer schneller, immer fester, abwechselnd auf ihre beiden Pobacken. Die andere Hand lag weiter beruhigend zwischen ihren Beinen, hielt den Dildo fest und schenkte ihr Trost, indem sie einfach nur warm auf ihr lag.
Tony wollte protestieren, schreien, irgendetwas, aber der Gummiball in ihrem Mund verhinderte jede Äußerung. Die Erkenntnis durchzuckte sie kalt: Wenn es ihr jetzt zu viel wurde, würde sie nicht einmal dieses verfluchte Codewort sagen können! Mikaels flache Hand traf weiter auf ihre Haut. Wärme breitete sich in ihr aus, je schneller er zuschlug. Ihr Atem ging nur noch stoßweise. Egal, wie sehr sie sich gegen dieses Gefühl wehren wollte – in ihr stieg Lust auf. Mehr als jemals zuvor. Sie wollte ihn ganz. Sie wollte von ihm zu diesen wunderschönen Höhen getragen werden.
Er hörte genauso plötzlich auf, wie er angefangen hatte. Zwischen ihnen herrschte Stille. Die Wärme breitete sich weiter in ihr aus und übertönte das Brennen ihres Hinterns.
Mikaels leise Schritte klangen durch das viel zu große
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