Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
auch nicht, dass die Hitze schmerzte. Seine Finger an ihrer Perle, das war es, was zählte. Seine Finger, die ihre Lust so meisterlich lenkten.
Irgendwann zog Mikael sie nach oben. Tony schwebte immer noch in dieser herrlich schönen Welt, als er sie auf das Sofa legte und ihre Beine mit sanftem Druck auseinander dirigierte. Zärtlich streifte er ihr die Augenbinde ab. Er holte den Dildo aus ihr heraus und verteilte ihre eigene Nässe auf ihren Oberschenkeln, ehe er das Spielzeug zur Seite legte.
Tony liebte diesen Blick in seinen Augen. Der Schmerz fühlte sich sofort nur noch halb so schlimm an. Beinahe vorsichtig drang er in sie ein. Er genoss jeden Millimeter, den er sich eroberte. Tonys Hüften reckten sich ihm gierig entgegen und forderten ihn dazu auf, ihr endlich diesen Wunsch zu erfüllen.
Er bewegte sich genau in dem Rhythmus, den sie brauchte. Immer schien er zu ahnen, wie sie ihn gerade spüren wollte. Tonys Finger krallten sich in seinen Nacken. Sie schlüpften unter den Kragen seines Hemdes und rissen an seiner Haut. Wenigstens einen kleinen Teil des Schmerzes, mit dem er sie normalerweise quälte, würde sie ihm heimzahlen.
Er stöhnte heiser auf und zog sie fester an sich heran. Sein Glied schien sie ganz auszufüllen. Sie spürte dieses Pochen, wenn ihre Muskeln sich fester um ihn schlossen und ihn tiefer in sich zogen. Ihre Beine klammerten sich um seine Hüfte, um ihn noch tiefer in ihre Möse zu drücken.
Und dann kam sie zum dritten Mal an diesem Abend. Dieser Orgasmus war noch intensiver als die beiden zuvor und raubte ihr beinahe das Bewusstsein. Er kam fast gleichzeitig mir ihr. Sein Schwanz richtete sich in ihr auf, wurde noch größer und fordernder, und spritzte seinen Samen endlich dahin, wo er hingehörte – tief in sie.
Mikael blieb noch für einen Augenblick in ihr. Ihre Blicke trafen sich, und Tony lächelte schüchtern. Wahrscheinlich konnte er ihr Herz deutlich hören, so laut und schnell, wie es gerade schlug. Er strich zärtlich über ihre verschwitzte Stirn und erwiderte ihr Lächeln. Vorsichtig zog er sich aus ihr zurück, was ihr ein weiteres Stöhnen entlockte. Erschöpft sanken sie nebeneinander auf das große Sofa.
»Nur einen Augenblick, bis ich wieder laufen kann.« Tony gähnte und kuschelte sich in seine Armbeuge. Ausnahmslos alles an ihr schmerzte. »Bitte, Mikael, bitte bleib heute Nacht bei mir. Ich brauche deine Nähe.«
Er strich liebevoll über ihre Stirn. »Natürlich, Tony. Wie du willst.«
Sie blickte zu ihm hoch und hoffte, dass er sie küsste. Dass er das tat, was ganz normale verliebte Menschen taten. Ob er dasselbe fühlte wie sie? Aber für ihn war es nur ein Spiel, das hatte er mehrmals betont. Eines, das ihnen beiden etwas gab, das sie brauchten. Nicht mehr.
Er war viel zu sehr Gentleman, um sich zwischen sie und Jon zu drängen.
Kapitel 12
Am anderen Morgen suchte Mikael das Haus vergeblich nach Tony ab. In der Küche zeugte ein Glas mit Saftresten davon, dass sie zumindest irgendwann hier gewesen sein musste seit gestern Abend.
Dieses wortlose Verschwinden passte gar nicht zu ihrer Art. Er machte sich Sorgen deswegen. Sie waren gestern beide zu müde gewesen, um auch nur ein Wort zu sprechen. Also hatte er auf diese eindeutigen Zeichen vertraut, darauf, dass sie sich an ihn gekuschelt hatte und in seinen Armen eingeschlafen war. Das konnte nur bedeuten, dass es ihr wirklich gefallen hatte, und dass er nicht zu weit gegangen war.
Aber wirklich sicher konnte er sich erst sein, wenn er mit ihr über ihre Gefühle gesprochen hatte. Was, wenn er sie unbewusst verletzt hatte? Ihm war es erst ein einziges Mal passiert, dass eine Sklavin abgestürzt war, und damals hatte er Danny gehabt, der ihm beistehen konnte. Heute wäre er ganz auf sich allein gestellt.
Er trat auf die Terrasse hinaus und hörte ein leises, gleichmäßiges Wasserplatschen. Der Pool lag etwas den Hang hinab, unterhalb einer Steinmauer, und war vom Haus aus nicht einzusehen. Das gab dem ganzen Garten einen herrschaftlichen Anstrich. Mikael rannte die schmale, gewundene Treppe an der Seite der Veranda hinunter.
Tony hatte die Gegenstromanlage des Pools eingeschaltet. Sie bewegte sich gleichmäßig und ruhig, ging mit ihrer Kraft sparsam um. Statt des knappen Bikinis trug sie einen sportlichen Badeanzug. Das Wasser glitzerte auf ihrer Haut und den fein definierten Rückenmuskeln. Die Striemen und roten Stellen, an denen das heiße Wachs ihre Haut getroffen hatte, spielten mit
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