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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoe Held
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würdest mir auch mit fünf Kilo mehr noch gefallen. Du bleibst deswegen doch immer noch du.«
    Sie lächelte unsicher und wischte sich eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn. »Ist es okay, wenn du heute den Tag alleine verbringst? Nimm das Auto und sieh dir die Umgebung an, oder so. Ich habe vorher eine Nachricht von Jon bekommen. Irgendetwas stimmt mal wieder nicht.«
    »Ich dachte, du willst Urlaub machen.« Er drehte unsicher das Wasserglas zwischen seinen Händen. Diese plötzliche Abfuhr konnte alles bedeuten. »Ich verstehe es, wenn es sein muss. Und nur, wenn wir heute Abend endlich nach Saint-Tropez fahren und irgendwo am Hafen essen gehen.«
    »Versprochen.« Sie deutete einen Kuss an. »Der Kenner sagt übrigens Saint-Trop’.« Tony verdrehte die Augen und deutete ein Würgegeräusch an. »Schickimicki, High Society, wenn du mich fragst. Aber wenn wir schon mal da sind, sollten wir den Laden von Monsieur Desgardes heimsuchen. Ich hoffe, du stehst auf Austern und Co.«
    »Habe ich noch nie probiert«, antwortete er unruhig und biss sich auf die Unterlippe. Dieses nagende Gefühl, ihr und vor allem diesem perfekten Schwiegersohn von Verlobten unterlegen zu sein, drängte sich wieder nach oben.
    »Ich rufe an. Mama kannte den Monsieur von früher, darum sollten wir kurzfristig einen Tisch bekommen. Beziehungen sind alles, nicht wahr?« Sie zwinkerte ihm zu und schüttelte dann lachend den Kopf. »So, jetzt muss ich aber wirklich. Es klang dringend. Unsere Hausbank droht mal wieder damit, uns das Geld abzudrehen.«
    »Irgendwie leuchtet mir das alles noch nicht ganz ein. Die Forschungsabteilung ist verdammt gut, wenn ich das unbescheiden so sagen darf. Dein Dad hat ein paar richtig tolle Leute versammelt …« Die Worte brachen aus ihm heraus, ehe er wusste, wie ihm geschah. Mikael wollte nicht, dass sie ging, um mit ihrem Verlobten zu telefonieren. Selbst wenn es nur um die Firma ging rief allein der Gedanke brennende Eifersucht in ihm hervor.
    »Mein Dad hat keine Ahnung von Betriebswirtschaft. Er gehört an eine Universität«, unterbrach sie ihn und lächelte milde. »Gute Forschung alleine bringt keinen Gewinn.«
    »Und wieso ist es eigentlich ein Problem?« Er blickte sich demonstrativ um. »Soweit ich es verstanden habe, wirft der Rest eures kleinen Imperiums genug ab, oder?«
    »Von Querfinanzierung halte ich nichts. Wenn sich irgendetwas nicht trägt, muss es sich entweder verändern oder wir müssen es abstoßen. Sonst ist das Vermögen schneller weg als wir sentimentale Gefühlsduselei sagen können.«
    Er zwang sich dazu, sein Wasserglas anzublicken, als sie den Rock zurechtzupfte und mit ihrem wiegenden, verführerischen Gang das Wohnzimmer durchquerte. Er hoffte, dass sie ihm nicht ansah, wie es ihm gerade ging. Sie ließ ihn sicher nicht absichtlich spüren, dass sie in einer ganz anderen Liga spielte als er, aber es reichte, um ihm einmal mehr klarzumachen, wie wenig er in ihrem Leben verloren hatte. »Was wollen wir morgen machen? Tagsüber, meine ich?«
    »Lass dir etwas einfallen«, rief sie über die Schulter hinweg, schon halb auf der Treppe. »Heute Abend brauche ich etwas Erholung, okay? Und morgen hätte ich auch nichts gegen einen Strandtag einzuwenden.«
    »Bei dem man jede Strieme sehen wird, Julie«, flüsterte er zu seinem Glas und hasste sich für diesen erregenden Gedanken.
    Julie machte ihn wahnsinnig. Er wollte diese Frau beherrschen, besitzen, und auf Händen tragen.
    Er liebte sie, und hatte gegen ihren Verlobten doch schon verloren.

Kapitel 13
    »Ich habe ein paar sehr interessante Dinge über dein Saint-Trop’ herausgefunden.« Mikael massierte sanft ihre Schultern. »Was hältst du von einem Abend außer Haus?«
    Tony war sich ziemlich sicher, dass er nicht von einem gewöhnlichen Abendessen und vielleicht einem Discobesuch sprach. So nett es gestern bei Monsieur Desgardes gewesen war, noch einmal bekam sie Mikael nicht in ein Edelrestaurant. Austern waren eindeutig nicht sein Ding. »Seit wann werde ich gefragt?«, erwiderte sie deshalb und grinste ihn herausfordernd an.
    »Ich möchte, dass du das Korsett und dein Halsband trägst. Und sonst nichts.« Seine Lippen glitten über ihren Hals, während er diese Befehle gab. »Mach dich hübsch für mich, meine süße Julie.«
    Diesmal beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Tony spürte seinen Blick auf ihrer nackten Haut, als würde er sie wirklich berühren. Sie erlaubte sich selbst, für den Augenblick nicht darüber

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