Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
trocken. Die ungewohnte Haltung schmerzte, und die Haut brannte immer stärker, dort, wo er sie gestern geschlagen hatte. Jede Sekunde des Wartens zog sich, steigerte ihre Lust, ihre Vorfreude auf das, was er sich heute einfallen ließ.
»Sehr schön, Julie.« Sie hatte gar nicht gemerkt, dass er eingetreten war. »Das, nur zu deiner Information, ist die Grundhaltung jeder Sub. Wenn ich also von dir verlange, die Grundhaltung einzunehmen, wirst du das tun. Sofort und ohne Zögern. Das Kinn noch etwas höher. Hast du das verstanden, Sklavin?«
»Ja, Master.«
Seine Finger strichen zärtlich über ihre Unterarme und nahmen die Schwere mit sich. Nur Sekunden später strich glatte Seide über ihre Haut.
»Beug dich nach hinten.«
Automatisch öffnete sie die Beine weiter, um das Gleichgewicht zu wahren. Er bedeutete ihr mit bestimmten Gesten, dass sie die Hände an ihre Unterschenkel legen sollte. Ihre Pobacken ruhten auf ihren Fersen. Es war mehr als nur unbequem. Es verbog ihr Rückgrat, zog in den Schultern und im Nacken.
Und es gab ihm perfekten Zugriff auf ihre Vagina und ihre Brüste.
Ein Seil aus Seide wand sich um ihre Unterarme und unter ihren Schenkeln hindurch. Er zog die Fesseln fest. Tony stöhnte auf. Schon wieder war sie ihm ausgeliefert, diesmal mehr als jemals zuvor. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr bewegen, ohne dass er es zuließ.
Mikael wickelte den seidenen Strick auch noch um ihren Unterleib. Die komplizierten Kreuzmuster, zu dem er ihn wob, legten sich auf ihre Haut und das Korsett. Die Schnüre zogen sich zwischen ihren Brüsten hindurch nach oben. Sie beobachtete ihn dabei, wie er ihren Busen einschnürte, ihm eine vollkommen unnatürliche und zugleich sehr erregende Form gab. Eine letzte Schlinge legte sich um ihren Hals.
»So gefällst du mir, Sklavin.« Seine Finger griffen unter ihr Kinn und zwangen sie dazu, ihn anzusehen. »Ich hoffe, du hast es bequem. Allzu schnell werde ich dich nicht aus dieser Haltung erlösen.«
Dieser Gedanke machte ihr Angst und steigerte zugleich ihre Lust. Es war seltsam, aber das Ziehen in ihrem Unterleib war mit jedem Knoten schneller geworden. Sein maliziöses Lächeln ließ jedenfalls nichts Gutes ahnen.
Er drehte sich langsam um und griff über die Rückenlehne des Sofas hinweg. Eine Augenbinde kam zum Vorschein.
»Du bist zu neugierig, Sklavin.« Zwei weitere Knoten später war sie vollkommen blind. Sofort schien ihr Gehör schärfer zu werden und ihre Haut empfindlicher. Jeder Luftzug konnte bedeuten, dass er endlich irgendetwas tat, um ihre Lust zu lindern. Irgendetwas klirrte.
Die plötzliche Kälte an ihren Schamlippen brachte sie dazu, überrascht aufzuquieken. Er ließ sich davon nicht beirren. Während seine Finger mit ihrer Perle spielten, zog die andere Hand gleichzeitig den Dildo aus ihr heraus. Die Erleichterung währte nur kurz. Er schob etwas Eiskaltes in ihre Möse. Ihre Muskeln wehrten sich dagegen. Sie versuchten, den Eindringling wieder herauszupressen. Ungerührt drang er mit dem Dildo wieder in sie ein, bewegte ihn und damit dieses eiskalte Etwas ein wenig hin und her und ließ dann wieder von ihr ab.
Es war grauenvoll schön. Tony schwitzte und fror, genoss dieses wilde Zucken in ihrem Unterleib, diese schmerzende Kälte. Es war überwältigend.
Sie spürte seine Blicke, die jede Zuckung ihres Körpers aufnahmen. Obwohl sie ihn nicht sehen konnte, wusste sie doch, dass sie ihm gefiel.
»Möchtest du, dass ich dir einen Orgasmus schenke?« Seine Hand drückte den Dildo in sie.
Sie wollte, dass er sie endlich fickte. Danach sehnte sie sich. »Ja, Master«, sagte sie trotzdem leise. »Ja, das möchte ich.«
»Dann bitte mich darum.«
Die Röte stieg in ihre Wangen. »Bitte, Master, schenken Sie mir einen Orgasmus.«
»Etwas Eindringlicher, Julie. Ich glaube es dir nicht. Außerdem hast du gestern vergessen, dich bei mir für die Züchtigung zu bedanken.«
Ihre nächsten Worte gingen in einem lauten Stöhnen unter. Das leise Summen kündigte einen Vibrator an, und nur einen Wimpernschlag später legte sich dieses gleichmäßige Vibrieren genau auf ihren Kitzler. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich in dieser unnatürlichen Haltung, in die er sie gezwungen hatte. Ihre Brüste reckten sich ihm entgegen. Die Kälte in ihrem Unterleib löste sich langsam auf. Dafür wurde das Pochen in ihrem Lustzentrum immer stärker.
Diesmal entzog er ihr den Reiz nicht, als ihr Atem schneller wurde und sie ihren Höhepunkt
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