Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
zogen vorsichtige Kreise auf ihrer Haut und verteilten diese klebrige Flüssigkeit weiter. Es fühlte sich ganz danach an.
Sie protestierte, doch die Eiswürfel in ihrem Mund verhinderten, dass sie klare Worte zustande brachte. Ein Finger schob sich zwischen ihre Lippen. Es schmeckte herb und ein wenig bitter. Also hatte sie recht mit ihrer Vermutung. Wie konnte er das tun? Sie wollte ihn doch verwöhnen! Ein weiterer heißer Schauer tropfte auf ihre Hände. Tony knurrte ungehalten, was er mit einem leichten Klaps auf ihre Wange quittierte.
Dann wurde es still. Sie spürte nicht einmal mehr einen Luftzug, nur noch die ansteigende Anstrengung in ihren weit ausgestreckten Armen. Diese Kerzen zu balancieren war schwerer als eine ganze Stunde Aerobic. Und es tat bedeutend mehr weh. Sie atmete tief durch und schwor sich, dass sie es ihm nicht noch einmal so leicht machen würde. Jedenfalls hatte er es geschafft, ihre Erregung, die Wachs und Eis zuvor derart hochgeschaukelt hatten, wieder vollkommen zu vertreiben.
Die heißen Schauer kamen immer öfter, je müder ihre Arme wurden. Auch ihre Knie schmerzten. Sein Sperma auf ihrer Brust war längst getrocknet. Wo war er? Hatte er sie etwa alleine hier gelassen? Wie lange sollte sie darauf warten, dass er endlich etwas tat?
»Mikael?«, fragte sie schließlich unsicher, als sie diese Spannung nicht mehr aushielt. Er reagierte nicht. »Mikael?«
Der Schlag traf sie unvorbereitet und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Die linke Kerze fiel ihr aus der Hand und knallte auf den Boden. Der zweite Schlag brachte auch die andere Kerze zum Kippen. Sie atmete hastig ein und aus. Es fühlte sich anders an als gestern. Was zur Hölle tat er da?
»Das, meine dumme, kleine Serva, ist ein Paddle. Breit und ziemlich fest, und mit ein paar kleinen Gemeinheiten versehen.« Sie spürte beim nächsten Schlag, was er damit meinte. An einigen Stellen schien sich der Schmerz geradezu in ihre Haut zu beißen.
»Vertrau mir doch einfach, Julie.«
Die falsche Anrede. Reden ohne gefragt zu sein. Sie stöhnte auf, weil sie ihren Fehler erkannte. Er hatte sie natürlich nicht vergessen. Er hatte nur testen wollen, wie lange sie es schaffte, sich an seine Anweisungen zu halten.
Noch viermal traf dieses neue Spielzeug auf ihren Hintern. Der Schmerz war ihr willkommen, und fachte die Lust sofort wieder an.
»Wie viele Schläge waren das, meine süße Julie?«
»Sieben, Master.« Sie erinnerte sich gerade noch rechtzeitig an seine dauernden Ermahnungen. »Ich danke Ihnen dafür, Master.«
»Sehr gut. Mein kleines Dummerchen lernt ja doch.« Seine Hand griff in ihren Nacken. »Aber dass du die Kerzen hast fallen lassen, Julie – davon bin ich wirklich enttäuscht. Leg dich flach auf den Boden, die Hände neben das Gesicht.«
Unsanft gab er ihr einen Schubs nach vorne. Sie kam mit den tauben Handflächen zuerst auf und schaffte es gerade so, den Fall abzubremsen. Sie streckte sich auf dem Boden aus und genoss die Umarmung dieser Steinfliesen, als wäre es Mikael, der sie auffing.
»Die Beine breit.«
Sie spürte seinen Fuß zwischen ihren Oberschenkeln. Das Leder seines Schuhs fraß sich zwischen ihre Schamlippen und traf auf ihren empfindlichen Kitzler. Ihr Verstand wollte sich dagegen wehren, aber er schickte damit eine Welle der Lust durch ihren Körper. Jede Berührung bewegte den Dildo, der immer noch in ihr steckte. Wollüstig stöhnte sie auf.
Heiß tropfte es auf ihre Wirbelsäule, direkt über dem Rand des Korsetts. Er hörte nicht damit auf, sie mit seinem Schuh zu reizen. Beides zusammen ergab eine unfassbare Mischung aus leichtem Schmerz, Demütigung und Lust. Das Wachs fand seinen Weg auch auf ihren Hintern, wo er alles daran setzte, die frischen Striemen damit zu verzieren. Tony atmete immer schneller, und fühlte sich bald ganz fremd in ihrem eigenen Körper.
Es war einfach unglaublich. Der nächste Höhepunkt überfiel sie, ehe sie es wirklich realisierte. Sein Schuh schob den Dildo tiefer in sie, traf wieder auf ihren Kitzler. Ein heißer Tropfen traf genau zwischen ihre Pobacken. Sie schrie auf. Lust schüttelte ihren geschwächten Körper und schickte Tony in einen Schwebezustand, in dem sie noch nie zuvor gewesen war.
Als statt seiner Schuhspitze plötzlich seine geschickten Finger an ihrem Kitzler spielten, war es um sie geschehen. Mit der anderen Hand zog er ihre Pobacken auseinander. Es kümmerte sie nicht mehr, dass das Wachs ihrer Rosette gefährlich nah kam, und
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