Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Möse.
Sie sank auf ihn und legte jetzt auch noch das zweite Bein um seine Hüften. Mikael beschränkte sich darauf, ihr Halt zu geben. Sie waren sich so nah wie selten zuvor. Er konnte durch ihre kühle Haut ihren Herzschlag fühlen, ihre Nähe, ihre Lust.
Tony konnte sich nur wenig bewegen, weil ihr der Halt fehlte. Umso intensiver fühlte er das Zucken ihrer Muskeln, die sein Glied tief in ihr festhielten. Ihr leises, fast schon unhörbares Keuchen an seinem Hals war in diesem Augenblick erregender als alle Schreie, zu denen er sie sonst trieb.
Ihre Bewegungen beschleunigten sich ein wenig. Seine Hand drückte gegen ihre Pobacken, um sie darin zu unterstützen. Fordernd biss sie in seinen Hals. Der leichte Schmerz durchzuckte ihn und ließ seinen Schwanz noch größer werden.
Plötzlich hielt sie inne. Er stöhnte auf und drückte gegen ihre Pobacken.
»Heute geht es nach meinem Kopf, Mikael«, flüsterte sie in sein Ohr. Ihre heiße Zunge glitt über sein Ohrläppchen und seinen Hals hinab. »Und wehe, du kommst vor mir.«
Sie unterstrich ihre Worte mit einem Biss in seinen Hals. Sie saugte seine dünne Haut zwischen ihre Zähne. Mikael schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Er genoss diesen leichten Schmerz und dieses Gefühl, dass sie sich bei ihm jetzt genau das holte, was sie brauchte.
Ihre Hüftbewegungen wurden wieder schneller und energischer. Sein Schwanz stieß fester und tiefer in sie hinein. Ihr heiseres Stöhnen schickte ganze Erregungsschauder über Mikaels Rücken.
Er spürte ihren Orgasmus mehr, als dass er ihn an ihrem verschwommenen Blick erahnte. Sie gab endlich seinen Hals wieder frei und bewegte sich weiter auf seinem Schwanz. Ihre Muskeln zuckten und gaben ihm ein herrlich intensives Gefühl der Enge.
Mikael kam kurz nach ihr. Er drückte ihre Hüften fest gegen seine, damit sie sich ihm ja nicht entziehen konnte, spürte ihre Wange an seinem Hals und ihren warmen Atem auf seiner Haut. Am liebsten würde er sie nie wieder loslassen.
Für ein paar Augenblicke blieb sie an seine Schulter gelehnt. Als sie sich aus ihrer Umarmung löste, erlaubte sie ihm einen langen Blick in ihre dunklen Augen. Mikael hasste es, sie jetzt schon gehen zu lassen. Am liebsten hätte er den ganzen Tag mit ihr in dieser innigen Umarmung verbracht.
»Ich habe noch nie ein Foto von dir gesehen. Von früher, meine ich«, begann er unsicher. Er wollte mehr von ihr wissen. Er wollte verstehen, was in dieser Frau vorging, die diese unglaublich starken Gefühle in ihm auslöste.
»Ich von dir auch nicht, Mikael.« Sie legte ihren Kopf in den Nacken und paddelte an der Wasseroberfläche herum. »Das liegt daran, dass ich Fotos von mir hasse. Ich habe mich nie gemocht.«
»Aber du siehst wunderschön aus, Julie.«
»Jetzt, ja. Weil ich mir ein teures Fitnessstudio leisten kann, zur Kosmetikerin gehe und mir jede Woche eine Stunde mit dem Personal-Trainer vorschreibe. Es ist ziemlich einfach, gut auszusehen, wenn Geld keine Rolle spielt.« Verspielt planschte sie herum und spritzte ihm eine Handvoll Poolwasser ins Gesicht. »Irgendwo müsste Dad noch eine Kiste mit alten Fotos haben. Soll ich dir beweisen, wie hässlich ich war?«
»Das glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe.« Er küsste sie auf die Wange. »Gib mir nur ein paar Sekunden, um mich umzuziehen.«
»Anzuziehen, meinst du wohl.« Sie löste sich aus seinen Armen und schwamm mit drei kräftigen Zügen durch den Pool. »Bis gleich, Mika. Ich hoffe, ich finde diese Kiste.«
***
»Also, glaubst du mir jetzt, dass ich hässlich war? Ich habe mich gehasst, ich habe meine Klassenkameraden gehasst und ich habe jeden verdammten Spiegel gehasst. Und die Bilder von meiner Mutter. Sie war eine wunderschöne Frau, elegant, ladylike, immer perfekt angezogen, sagt Dad.«
Mikael nahm ihre Hände zwischen seine und hauchte liebevolle Küsse auf ihre Fingerspitzen. »Genau wie du jetzt. Du bist zauberhaft, Julie.«
Tony räusperte sich verlegen und zog ihre Hände hastig zurück. Sie legte die letzten Fotografien von der Couch zurück in die Kiste und schob sie mit einem wütenden Fußtritt auf die Seite. »Enttäuscht?«
»Wieso? Weil du nicht immer so schön warst wie jetzt? Weil du ein kleines, pummeliges Mädchen mit Pickeln warst, das nicht wusste, wie es sich gut anziehen sollte? Julie, darauf kommt es doch nicht an.« Seine Finger streichelten über ihren Arm. Seine Schulter gab ihr Geborgenheit, und sein herber Duft hüllte sie ein. »Du
Weitere Kostenlose Bücher