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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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leisten, sie am Leben zu lassen, Senator. Sie müssen beseitigt werden, ohne jede Ausnahme. Mir ist ganz egal, ob sie ausgestiegen sind oder nicht. Sie müssen dem Programm ein Ende bereiten. Die größte Gefahr für uns stellt im Moment dieser Megalomane dar, Whitney, und die Abscheulichkeiten,
die er erschafft.« Die Stimme war gedämpft und eine Spur verzerrt, doch Neil war es gelungen, die Töne so weit zu verstärken, dass man die Worte aufschnappen konnte.
    »Ich versuche doch schon mein Bestes.«
    »Dann müssen Sie sich eben noch mehr anstrengen. Whitney weiß über uns Bescheid. Er wird eine Möglichkeit finden, uns zu Fall zu bringen, und Sie werden mit dem Rest von uns untergehen, Senator. Uns alle wird man des Hochverrats anklagen, und ich vermute, einige von uns wird man schon erschießen, bevor es zur Verhandlung kommt. Glauben Sie etwa, es sei im Sinne des Präsidenten, wenn jemand erfährt, dass wir während seiner Amtszeit jahrelang Geheimnisse an Terroristen verkauft und sie finanziell unterstützt haben? Niemand wird wollen, dass diese Information publik gemacht wird. Sie werden uns alle töten, und Whitneys Supersoldaten werden diejenigen sein, die uns erschießen. Der Mann ist restlos übergeschnappt, aber sie denken gar nicht daran, ihn endgültig zu beseitigen. Wir haben ein paar Leute in Schlüsselpositionen, die uns Informationen zuspielen, doch das genügt nicht. Sie müssen eine Möglichkeit finden, ihn aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Ich werde mein Bestes tun.« Die Stimme war klarer, als sei er vielleicht derjenige, der dem Gerät mit sprachaktivierter Aufnahmesteuerung am nächsten war.
    Jesse beugte sich vor, um die Wiedergabe zu stoppen. »Das ist Senator Ed Freeman. Diese Aufnahme muss entstanden sein, bevor auf ihn geschossen wurde. Wer ist der andere Mann?«
    Neil schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung. Ich habe versucht, die Stimme auf Übereinstimmungen mit
anderen Stimmprofilen, die ich habe, zu überprüfen, aber bisher hatte ich kein Glück.«
    »Es wirkt fast so, als fürchtete sich der Senator.«
    »Hör dir den Rest an«, schlug Neil vor und ließ die Aufnahme weiterlaufen.
    »Whitney wird weitermachen, bis ihn jemand umbringt. Es gibt keine andere Möglichkeit, ihn aufzuhalten. Sie müssen sämtliche Frauen aus seinem Zuchtprogramm töten – ohne Ausnahme. Wir dürfen nicht zulassen, dass durch sie alles noch schlimmer wird.«
    »Er traut mir nicht. Ich glaube, er versucht mich aus dem Weg räumen zu lassen.«
    »Er muss wissen, dass Sie maßgeblich daran beteiligt waren, als zwei seiner Schattengänger in den Kongo geschickt wurden. Bringen Sie es hinter sich. Und wenn ich sage, alle Frauen müssen sterben, dann meine ich alle .«
    »Violet hilft uns«, zischte der Senator.
    »Sie ist diejenige, die ihm von Higgens erzählt hat. Wenn sie ihm keinen Tipp gegeben hätte, hätten wir den Mistkerl damals schon geschnappt. Stattdessen ist Higgens tot, und Whitney schwirrt irgendwo herum.«
    »Sie hat ihn nicht …«
    Man konnte hören, wie an eine Tür geklopft wurde; sie quietschte in den Angeln, und dann vernahm man wieder das Geräusch von Schritten. Beide Männer waren verstummt. Stühle wurden zurückgeschoben.
    »Nein, nein, bleiben Sie sitzen.«
    Die Aufnahme endete abrupt. Jesse und Logan sahen einander an. Die Spannung im Raum nahm zu.
    »War das der, von dem ich glaube, er war es?«, fragte Logan.
    »Das war der Vizepräsident«, sagte Jesse. »Er hat eine
sehr charakteristische Stimme. Er hat gerade diesen Raum betreten. Ihr glaubt doch nicht etwa, dass derjenige, der mit dem Senator redet, im Weißen Haus ist, oder?«
    »Könnte dieser ganze Dreck wirklich so hoch nach oben reichen?« Logan holte tief Atem. »Sie reden darüber, den Ausverkauf unseres Landes vom Weißen Haus aus zu betreiben.«
    »Wir sind tot«, sagte Neil, »wenn wir diese Leute nicht finden.«
    »Sie sind Verräter«, fauchte Jesse. »Verfluchte Verräter, und wir werden sie finden. Ist Higgens nicht der Mann, den Ryland töten musste?«
    »Er muss zu einem wesentlich größeren Kreis gehört haben, und wir dachten, wir hätten ihn, aber in Wirklichkeit haben wir nicht mal die Spitze des Eisbergs gekappt. Wenn wir von Senatoren reden und von jemandem, der im Weißen Haus arbeitet …«
    »Oder im Pentagon. Die Aufnahme könnte auch dort entstanden sein.«
    »Wir wissen, dass das Gespräch an einem Ort stattgefunden hat, den der Vizepräsident öfter aufsucht. Neil, kannst du irgendwelche

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