Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game
Wesens, mit allem, was ihn ausmachte. »Weine nicht, Kleines, du weinst ja immer noch.«
Er legte seine Hände unter ihren Hintern und streichelte ihn mit seinen Daumen, während sein Körper sich ihr fordernd entgegenwölbte. Sie fieberte vor Leidenschaft, und ihre enge Scheide konnte ihre Inbesitznahme durch ihn kaum erwarten. Er zog sie über sich nach unten, kam ihr gleichzeitig entgegen und hätte am liebsten aufgeschrien, als ihn rasende Lust durchströmte. Jesse vergaß alles, was er jemals über Selbstbeherrschung gelernt hatte. Er konnte es mit dem Wüten des Unwetters aufnehmen, stürmisch, zügellos, wild und brutal. Der kühle Regen, ihr heißer Körper, die Blitze, das Krachen des Donners – all das mischte sich mit ihrer Vereinigung. Der Sturm verschmolz mit dem wilden, stampfenden Rhythmus ihrer Körper.
Er wollte nie wieder diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht sehen. So zerrissen. So traurig. So furchtsam. »Ich werde dich immer lieben, Saber.« Er packte sie fester und schüttelte sie sogar, obwohl er gleichzeitig tief in ihr war und sie eng miteinander verband. Sie war glühend heiß und
hielt ihn fest umklammert, und die feuchten, seidigen Wände vibrierten, drückten zu und quetschten ihn aus. Er beugte sich vor und presste seinen Mund an ihr Ohr, als er die Explosion nahen fühlte. »Selbst wenn du dich niemals auf etwas anderes verlässt, verlasse dich auf das, was du hier siehst – wie ich dich liebe.«
Er explodierte und verströmte seine Erlösung tief in ihr, während ihre Muskeln um ihn herum in Krämpfen zuckten. Sie schrie auf, warf ihren Kopf zurück und weinte gemeinsam mit der Nacht. Er rief ihren Namen, doch seine Stimme ging im peitschenden Wind unter.
Als das Beben nachgelassen hatte, war Saber an seine Brust geschmiegt. Sie lag erschöpft und verausgabt da, unfähig aufzustehen, unfähig, sich lange genug zu bewegen, um ihrer beider Körper voneinander zu lösen. Trotz der Kälte ließ die Glut, die zwischen ihnen aufstieg, kleine Schweißperlen hervortreten, die sich mit den Regentropfen auf seiner Haut vermischten. Jesses Herz klopfte alarmierend heftig, und er rang mühsam um Luft.
Jesse war immer noch tief in Sabers Körper, als er seinen Rollstuhl wendete und mit kräftigen, sicheren Bewegungen die Räder antrieb, um aus dem Sturm zu gleiten. Die Küchentür stand offen und erinnerte ihn an den überstürzten Aufbruch. Er schloss sie sanft und schob mit einem sehr endgültigen Geräusch den Riegel vor. Saber hatte sich nicht gerührt; sie klammerte sich mit geschlossenen Augen an ihn.
Als er den Rollstuhl durch das Haus zu seinem Badezimmer lenkte, konnte er fühlen, wie die Nachbeben ihrer Lust seinen Körper erschauern ließen. Er lächelte, rieb sein Kinn an ihrem Haar und hielt sie einfach nur in seinen Armen, denn er war froh und dankbar, sie zu
haben. Es mochte zwar sein, dass es zwischen ihnen noch einiges zu regeln gab, aber sie hatte sich bewusst auf ihn eingelassen, und mehr als das konnte er nicht verlangen.
Jesse rollte den Stuhl direkt in die breite Duschkabine, die eigens für ihn angefertigt worden war, regulierte die Wassertemperatur und drehte die Dusche auf. Das warme Wasser fühlte sich wunderbar an und verscheuchte die Kälte der Regennacht.
Saber entwirrte langsam und widerstrebend ihre Körper und löste sich von ihm. Jesses Hand legte sich auf ihre Wange und strich ihr die nassen Strähnen ihres rabenschwarzen Haares aus dem Gesicht. Sie konnte ihn nicht ansehen, konnte nicht glauben, dass sie so lüstern gewesen war, konnte nicht verstehen, wie ihr Körper bei einem so brutalen Akt solche Lust hatte verspüren können. Sie sah auf ihre nackten Zehen hinunter. Sie war vollständig nackt, kein Bademantel, kein Kleidungsstück, und sie stand mit Jesse unter der Dusche. Sein Rollstuhl war voller Wassertropfen, und dort, wo ihre nackten Füße ihn berührt hatten, wurden gerade die Schlammspuren fortgespült. Jesses Bademantel war klatschnass und klemmte zerknautscht unter seinen nackten Schenkeln und hinter seinem Rücken.
Saber errötete und konnte nicht recht glauben, was sie mit ihren eigenen Augen sah – die Beweise für ihr zügelloses, unbändiges Benehmen. Jesse nahm ihr Kinn fest in die Hand, und sein Lächeln war unendlich zärtlich.
»Liebe«, flüsterte er, und seine Daumen streichelten ihre zarte Mundpartie, während er ganz unverhohlen ihre Gedanken las. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ließ seinen Mund über ihre Lippen
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