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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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einen Einsatz eingeteilt worden.
    Jesse sah Saber ungehalten an, denn es frustrierte ihn, dass Ken sich ihm widersetzte. »Du wirst nicht ohne mich hingehen. Ich schicke Ken und Mari auch hin.« Geht zu Patsy, wir kommen gleich nach.
    Hier bist du angreifbar, Jesse.
    Verflucht nochmal. Glaubst du etwa, das wüsste ich nicht? Jetzt geht schon!
    »Wir müssen hingehen, Saber. Wenn Brian sich für Patsy interessiert hat, muss Whitney die beiden über ihre Pheromone und Pheromonrezeptoren irgendwie als Paar angelegt haben. Er wird sie nicht entkommen lassen.«
    Saber hatte bereits nach den Wagenschlüsseln für den Transporter gegriffen, doch jetzt ließ sie sie wieder auf den Tisch fallen, blieb stehen und drehte sich um, damit sie ihn ansehen konnte. »Was soll das heißen, Jesse? Du glaubst nicht, Brian könnte echte Gefühle für Patsy entwickelt haben?«
    »Was für einen Unterschied macht das schon?«, fauchte er unwirsch und griff an ihr vorbei nach den Schlüsseln. »Lass uns gleich hinfahren.«
    »Fahr du allein.«
    Jesse riss seinen Rollstuhl herum. »Oh nein, Saber, sag das nicht. Patsy könnte in Gefahr schweben.«
    »Brian wird Patsy nichts antun. Und er ist ohnehin längst fort. Sie hat gesagt, er sei gegangen, weißt du das nicht mehr? Und Ken und Mari sorgen schon dafür, dass ihr nichts zustößt. Ich finde, du solltest hinfahren, damit du selbst siehst, dass ihr nichts fehlt, aber ich bin müde. Ich bin seit fast vierundzwanzig Stunden auf, ich war in eine Schießerei verwickelt und habe meine gesamte Energie
bei dem Versuch verausgabt, deine Beine zu heilen. Und jetzt gehe ich ins Bett.«
    »Verflucht nochmal, Saber. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt, um sauer zu sein. Ich habe nicht von uns gesprochen. «
    »Doch, das hast du getan. Du glaubst doch nicht im Ernst, das würde ich dir durchgehen lassen, Jesse? Brian ist nur hinter Patsy her, weil Whitney die beiden als Paar vorgesehen hat, und aus keinem anderen Grund? Patsy ist eine schöne Frau, viel schöner als ich. Sie ist kultiviert und gebildet, und die meisten Männer täten alles, um sie zu bekommen. Sie hat keinerlei Ähnlichkeit mit mir. Wenn du nicht glaubst, dass Brian sich um ihrer selbst willen zu ihr hingezogen fühlen könnte, dann besteht nicht die geringste Chance, dass du dich aus eigenem Antrieb in mich verliebt hast.«
    Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und hätte sie am liebsten geschüttelt. Sie war erschöpft. Er konnte es ihr am Gesicht ansehen. Und verletzt. Das sah er in ihren Augen. Aber in Wahrheit suchte sie nach einem Ausweg, um ihm zu entkommen, weil sie sich fürchtete – vor ihm, vor Whitney und auch davor, Teil einer Familie und Teil der Gemeinschaft der Schattengänger zu werden.
    »Du bist ständig auf dem Sprung, Saber. Ganz gleich, wie oft ich dir sage, dass ich dich liebe oder dass ich dich begehre, ganz gleich, wie oft ich dir sage, dass du meine Welt bist und dass ich alles für dich aufgäbe – all das wird keine Rolle spielen, wenn du nicht dasselbe empfindest. Ich kann dich nicht dazu bringen, dass du von dir aus bleiben willst. Und ich denke gar nicht daran, dich gegen deinen Willen hier festzuhalten, auch wenn ich es noch so gern täte.«

    Er warf die Wagenschlüssel wieder auf den Tisch. »Glaubst du etwa, ich sei stolz darauf, dass wir keine Verhütungsmittel benutzt haben? Glaubst du etwa, ein Mann wie ich vergäße jemals etwas derart Wichtiges? Ich wollte, dass du schwanger wirst. Ich wollte, dass mein Kind in dir heranwächst, damit du mich nicht verlässt. Dann bräuchtest du mich nämlich, damit ich auf dich und das Baby aufpasse. Ich hasse mich dafür, dass ich das getan habe. Dass ich solche Überlegungen überhaupt erst zugelassen habe. Damit habe ich dir eine Falle gestellt, die kein bisschen besser ist als die, in der Whitney dich hatte. Dabei sollst du eigentlich bei mir bleiben, weil du mich liebst und mit mir zusammen sein willst.«
    »Für dich ist es so einfach, Jesse. Du hast alles, was man sich wünschen kann. Du hast Eltern. Du hast Patsy. Du hast deine Freunde. Alle respektieren dich. Ich komme von nirgendwo. Ich habe noch nicht mal einen Namen oder einen Geburtstag. Ich kann all die Dinge tun, die Patsy tun kann, weil meine Ausbildung den Zweck hatte, dass ich mich in jede Gesellschaft einfügen kann … um zu töten. Bei allem, was ich jemals gelernt habe, war das mein oberstes Ziel.«
    Er spreizte die Hände. »Aber du bist nicht so. Du lebst jetzt schon fast ein Jahr

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