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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Boden und versuchte sie anzusehen und sich gleichzeitig gemeinsam mit ihr von der Stelle zu bewegen.
    »Mir fehlt nichts.« Ihre Stimme war vollkommen ruhig. »Aber allmählich habe ich die Nase wirklich voll. Lass uns diesmal sehen, dass wir sie endgültig aus dem Weg räumen, Jesse. Das hier ist unser Haus.«
    »Kriech vorwärts, in Richtung Trainingsraum. Dort habe ich einen geheimen Vorrat an Dingen angelegt, die wir brauchen werden.«
    Sie stellte keine Fragen, sondern setzte sich schleunigst in Bewegung, mehr auf dem Bauch als auf Händen und Knien, und sie bewegte sich noch schneller voran, als der erste Gaskanister durch die Fensterscheibe krachte und explodierte. Sie schloss die Augen und hielt den Atem an. Mit ihrem untrüglichen Orientierungssinn konnte sie sich blind durch das Haus bewegen. Jesse war direkt hinter ihr, und sie konnte spüren, wie sein Körper sie bei jeder Bewegung streifte, da er sie beim Kriechen mit seinem Körper abschirmen wollte.

    Ihre Arme und Beine waren bleischwer, aber jetzt geriet sie in Wut. Ist dein Büro vor ihnen sicher?
    Mit viel Mühe kämen sie irgendwann hinein, aber falls sie versuchen sollten, die Tür zu sprengen, und das werden sie tun, stehen ihnen einige unangenehme Überraschungen bevor. Außerdem wird durch eine Sprengung ein totaler Zusammenbruch der Festplatte ausgelöst. Alles wird restlos gelöscht werden.
    Sie wissen nicht, dass du deine Beine benutzen kannst. Du kannst sie doch benutzen, oder? Das war ihre größte Sorge. Wenn Jesse einen Rollstuhl brauchte, würden sie echte Probleme haben.
    Ich werde zwar nicht allzu schnell sein, aber benutzen kann ich sie. Bleib in Bewegung, Kleines, hier wird es immer schlimmer.
    Er stieß Saber beinah durch die Tür zum Trainingsraum und schlug sie hinter ihnen zu. Sie hielten sich weiterhin dicht über dem Boden und sogen in tiefen Zügen die saubere Luft in sich ein. Saber kroch auf den Schrank zu, in dem die Handtücher aufbewahrt wurden, zog zwei heraus und zwängte sie in den Spalt unter der Tür.
    »Wonach suche ich?«
    »Zieh den Schrank vor«, wies Jesse sie an. »Dahinter findest du ein Tastenfeld. Gib den Code ›Alarm‹ ein. Zähle bis zehn, und gib anschließend den Code 99734 2 ein. Dann lässt sich die Tür öffnen.«
    Saber gab so schnell wie möglich die Codes in das Tastenfeld ein. Leuchtspurgeschosse sausten durch die Küche und das Wohnzimmer, und der Aufprall von Gaskanistern, die auf den Boden trafen oder gegen die Wände schlugen, war deutlich zu hören.
    »Ich brauche den Laptop. Beeil dich. Ich kann diesen Raum dichtmachen. Sie werden versuchen, uns zu töten, Saber. Warst du jemals im Kampfeinsatz?«

    »Ich bin im Umgang mit Waffen ausgebildet, aber ohne einen Anker reagiere ich ganz übel auf Schüsse. Ich bin allerdings eine hervorragende Scharfschützin, und ich kann sehr gut mit einem Messer umgehen.«
    »Du darfst nicht zögern, Saber. Du wirst schießen müssen, um zu töten. Und bleib dicht an meiner Seite, damit wir es durchziehen können.«
    Sie hatte die Stahltür geöffnet, die hinter dem Schrank mit den Handtüchern in die Wand eingelassen war. Dahinter verbarg sich ein Waffenarsenal, aber auch Gasmasken und das Neueste auf dem Sektor Körperpanzerung. Sie drückte ihm den Laptop in die Hände und wandte sich den Waffen zu.
    Jesse klappte den Laptop auf und fuhr ihn hoch.
    »Dieser Raum ist eigens zu diesem Zweck gebaut worden. «
    Sie warf ihm schnell einen Blick über ihre Schulter zu. »Was du nicht sagst. Hast du noch mehr von diesen Geheimnissen?«
    »Okay, jetzt läuft der Computer, und ich mache alles dicht.«
    Abschirmungen schoben sich vor die Fenster und rasteten ein, dicke Stahlplatten, die das Eindringen von Gaskanistern und Angreifern verhinderten.
    »Kugeln werden die Wände und Türen nicht durchschlagen. Die Abschirmungen werden den Angreifern nicht dauerhaft standhalten, sie aber so lange aufhalten, bis unser Team hier ist.«
    »Was tut dieses Ding sonst noch?« Sie zerrte Waffen und Munition aus dem verborgenen Raum hervor und warf sie ihm zu.
    Dann schob sie Schusswaffen und Messer in ihren Hosenbund,
schnallte eine weitere Pistole an ihr Fuß- und noch ein Messer an ihr Handgelenk. Sie warf Jesse eine kugelsichere Weste zu, zog selbst eine an und warf dann Gasmasken auf den Haufen, der immer höher wurde.
    »Ich brauche den kleinen Koffer. Halt dich ran, Saber!«
    Sie zerrte ihn vom Regal und reichte ihn Jesse. »Ich frage nur ungern.«
    Er grinste sie an.

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