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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sollen. An diese Stimme hatte sie bei weitem nicht herangereicht, aber ihr Mund war sehr brauchbar gewesen. Er zog seinen Reißverschluss runter, und zum Klang der Stimme von Saber Wynter, die so sexy war, begann er sich zu streicheln.

3
    »FÜR ALL MEINE Nachteulen dort draußen kommt jetzt ein ganz besonderes Liebeslied von der Nächtlichen Sirene. « Saber sandte ihre zarte, raunende Stimme in den Äther, gab die Musik ein und starrte zum hundertsten Mal auf die Uhr.
    Ihr Kopf tat teuflisch weh, sie hatte Halsschmerzen, und schon mehr als einmal hatte sie sich Schweißperlen von der Stirn gewischt. Ihr fielen nicht mal passable Sprüche für das Nachtprogramm ein. Die Nächtliche Sirene, die sonst so sexy rüberkam, fühlte sich unsäglich elend. Sie hatte vor genau zwei Stunden mit der Arbeit begonnen und stand kurz davor, alles hinzuschmeißen.
    Saber rieb sich die Schläfen in dem Versuch, das grässliche Pochen in ihrem Kopf zu besänftigen. Sie war um sechs Uhr morgens eingeschlafen und hatte, was ganz ungewöhnlich für sie war, den ganzen Tag verschlafen. Den rauen Hals und die Kopfschmerzen hatte sie seit dem Moment, als sie die Augen geöffnet hatte.
    »Jesse hat bestimmt den ganzen Tag lang Beschwörungsformeln vor sich hin gemurmelt«, murrte sie ärgerlich. Er hatte wie die Gesundheit in Person ausgesehen, als sie zur Arbeit gegangen war, aber er war distanziert gewesen. Nun ja, das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Distanziert war Jesse nie, aber sie hatte gefühlt, dass er ihr gegenüber verschlossen war, und das war sonst nicht
der Fall. Sie seufzte, legte ihren Kopf auf den Schreibtisch und benutzte ihre Arme als Kopfkissen. Sie fühlte sich zu elend, um herauszufinden, was los war.
    Brian Hutton, der Tontechniker, winkte ihr durch die Glasscheibe zu und deutete auf das Telefon. Als seine Lippen Larrys Namen bildeten, rümpfte Saber angewidert die Nase und schüttelte den Kopf. Allein schon der Gedanke an die Laus verschlimmerte das fürchterliche Pochen in ihren Schläfen. Sie würde nach Hause gehen, ins Bett kriechen und hoffen müssen, dass sie bei brennendem Licht einschlafen konnte.
    Sie legte einen Schalter um. »Brian, heute Nacht schaffe ich es nicht«, sagte sie mit echtem Bedauern. Sie hatte nie einen Arbeitstag versäumt und war nie auch nur zu spät gekommen. Ihr bedeutete es etwas, dass sie zur Arbeit gehen konnte, auch wenn ihr Zwischenspiel noch so kurz war. Sie leistete gern etwas, solange sie da war, und es war ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Leute sie in guter Erinnerung behalten würden, wenn sie fort war.
    »Du siehst tierisch schlecht aus«, antwortete Brian ihr.
    »Besten Dank, das hat mir gerade noch gefehlt. Das war genau das, was ich hören wollte. Würdest du für mich einspringen, damit ich nach Hause gehen und eine Weile schlafen kann?«
    »Klar, Saber«, willigte er mitfühlend ein. »Ist vielleicht auch besser so. Heute rufen mal wieder die Verrückten an.«
    Ihre Finger schlangen sich um das Mikrofon, und alles in ihrem Innern erstarrte. »Welche Verrückten, Brian?« Sie hatte zu lange gewartet. Sie hätte schon vor Wochen fortgehen müssen.
    »Mach dir deshalb keine Sorgen«, beruhigte er sie.
»Die hatten wir schon immer, deshalb bin ich hier. Um eine Vorauswahl zu treffen. Ich achte immer darauf, dich bei den Morddrohungen vorzuwarnen. Der Irre heute Nacht war sehr beharrlich, aber er hatte weder vor, dich abzuknallen, noch, deine Seele zu retten. Er war nichts weiter als einer von vielen Bekloppten, die wahrscheinlich darauf aus sind, die Besitzerin dieser verführerischen Stimme auszuführen.«
    Saber zwang sich zu einem Lachen und auch dazu, mühsam ihre verkrampften Muskeln zu lockern. »Ich wünschte, die könnten mich jetzt sehen.« Aber sie würde vorsichtiger als sonst sein müssen. Sie hatte sich hier zu häuslich eingerichtet. Sie hatte sich bei Jesse zu wohl gefühlt.
    Brian legte eines ihrer Bänder ein und fand den Einsatz, den er wollte. Sie zählten stumm, und ihre Stimme schwebte in das Studio hinaus.
    Saber hauchte einen leisen Seufzer der Erleichterung und ließ den Kopf in ihre Hände sinken. Sie wünschte sich nichts anderes, als in eine Höhle zu kriechen und sich zu verstecken.
    Brian betrat die schalldichte Kabine und schlang ihr tröstlich einen Arm um die Schultern. »Du bist glühend heiß. Kannst du überhaupt noch fahren? Oder willst du, dass ich dir ein Taxi rufe?«
    Sie tätschelte seine Hand und nutzte den Vorwand, ihre

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