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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sauber erwiesen, aber wir sollten sie uns noch einmal vornehmen und nachsehen, ob uns etwas entgangen ist.« Logan wusste, dass ihm anzuhören war, wie sehr es ihm widerstrebte. Sie hatten sich Louise gründlich vorgenommen. Nichts war übersehen worden, und sie wussten es beide.
    »Mein Bauch sagt mir, dass es nicht der Admiral ist«, beharrte Jesse.
    Logan stieß hörbar die Luft aus. »In Ordnung. Aber was tun wir dann überhaupt hier? Wir nehmen uns jeden einzelnen Bericht vor, der auch nur irgendetwas mit den
Schattengängern zu tun hatte, wenngleich keine einzige Mission jemals in einem Bericht erwähnt wurde. Dieser Papierkram ist kompletter Blödsinn. Also sag mir, wonach wir suchen, Jesse.«
    »Jeder Schattengänger hat sich freiwillig zur Verstärkung seiner übersinnlichen Anlagen gemeldet. Zumindest die Männer. Es stimmt zwar, dass wir nichts von der genetischen Weiterentwicklung wussten, aber ich vermute, wenn wir es gewusst hätten, wären wir alle das Risiko eingegangen. Jemand will uns alle tot sehen, und wir versuchen herauszufinden, wer das ist.«
    »Das ist wahr.« Logan nickte, da er wusste, dass Jesse laut dachte. Der Mann war einer der brillantesten Köpfe und konnte sich an Kaden Montague messen, einem anderen Schattengänger, der als Genie galt. Wenn überhaupt jemand dieser ganzen verfahrenen Geschichte auf den Grund gehen konnte, dann waren das Jesse oder Kaden.
    Jesse sah ihn an, als hätte er seine Gedanken gelesen. »Kaden hat für Rylands Team General Ranier unter die Lupe genommen, ihren Befehlshaber. Er ist zu demselben Ergebnis gekommen wie wir. Der Schwarze Peter endete in der Hand seines Generals, aber er glaubt das ebenso wenig, wie ich glaube, dass Admiral Henderson uns verrät. Was also wissen wir mit Sicherheit, Max? Wir müssen zu den Anfängen zurückkehren, wenn wir dieses Durcheinander aufdröseln und den Verräter finden wollen.«
    Logan grinste matt. »Wir wissen mit absoluter Sicherheit, dass wir alle Volltrottel waren, unsere Zustimmung zu geben, und dass man uns alle reingelegt und uns tierisch beschissen hat. Und jetzt erzähl mir endlich, was mit deiner Haushälterin läuft. Vielleicht würde es was mit euch, wenn du nicht ein solcher Geizkragen wärst.«

    »Du legst es anscheinend darauf an, dass ich dich rauswerfe«, sagte Jesse, doch seine Stimme klang nachsichtig.
    »Irgendwie ist sie ja recht goldig«, verfolgte Logan das Thema weiter. »Und wenn sie im Radio spricht, Mann, dann klingt sie wie die Sünde in Person. Vielleicht probiere ich es mal bei ihr, um zu sehen, ob ich eher ihr Typ bin.«
    »Dann müsste ich dich erschießen«, sagte Jesse. Die Wände dehnten sich aus und zogen sich zusammen. Unter seinem Stuhl verschob sich der Fußboden kaum merklich, und auf dem Schreibtisch gerieten mehrere Gegenstände in Bewegung. Er holte tief Luft und stieß sie wieder aus.
    Logan scherzte. Er zog ihn auf. Es war nichts weiter als das übliche Geplänkel, aber aus irgendwelchen Gründen bewirkte schon allein der Gedanke, Logan könnte Glück bei Saber haben, dass sich Jesses Eingeweide verkrampften.
    Logan sah sich um, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und faltete die Hände hinter dem Kopf. »Dir ist doch klar, dass du dir einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht hast, Jesse.«
    Jesse seufzte und sparte sich die Mühe, so zu tun, als wüsste er nicht, wovon Logan redete. Ja, zum Teufel, er hatte sich den falschen Zeitpunkt und die falsche Frau ausgesucht. »Es ist mir deutlich bewusst. Keine Sorge, ich weiß, was vorrangig ist.«
    »Wirklich? Das könnte nämlich äußerst unangenehm werden. Wenn die falsche Person Wind von dieser Untersuchung bekommt, werden sie sich auf dich stürzen, mein Freund. Sie werden euch beide töten, dich und sie. Und höchstwahrscheinlich werden sie euch beiden Dinge in
der Art antun, wie sie Ken angetan wurden, nur um herauszufinden, was ihr wisst und wer es euch gesagt hat.«
    Jesse wusste, dass Logan Recht hatte. Noch schlimmer war allerdings das Wissen, dass er sich selbst und vielleicht sogar die Mitglieder seines Teams dadurch in Gefahr brachte, dass er für sich behielt, dass Saber Telepathin war. Dr. Peter Whitney hatte vor vielen Jahren Experimente an kleinen Mädchen durchgeführt, und für ihn bestand kein Zweifel daran, dass Saber eine dieser Frauen war. Sie könnte auch noch andere übersinnliche Gaben besitzen, die weitaus gefährlicher waren. Das war bei den meisten Schattengängern der Fall. Aber er konnte sie nicht

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